Subject: 1. April, Don Bosco: 75 Jahre heilig - sein Engagement für junge Menschen heute |
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Date: Sat, 28 Mar 2009 12:17:57 +0100 |
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DON BOSCO
(1815-1888): Ein Heiliger für unsere Zeit
Vor 75 Jahren, am 1. April 1934, wurde der Priester, Jugendapostel und Sozialpionier Don Johannes Bosco in Rom heilig gesprochen.
Johannes Bosco: Priester, Jugendapostel und Sozialpionier
Johannes Bosco wird am 16. August 1815 in der Nähe von Turin als Kind
einer armen Familie geboren. Er ist erst
zwei Jahre alt, als sein Vater stirbt. Bereits in jungen Jahren arbeitet er, um
den Lebensunterhalt der Familie zu sichern. Das Gottvertrauen, das im Rahmen der
religiösen Erziehung durch die Mutter Margareta wachsen konnte, bestimmt
Johannes’ weiteres Leben. Zugleich prägt ihn die Erfahrung der Armut; seine
spätere „Option für die ärmere Jugend“ hat darin eine ihrer wichtigsten Wurzeln.
Trotz finanzieller Schwierigkeiten absolviert er sein Studium und
empfängt 1841 die Priesterweihe. Don Bosco begegnet in der Großstadt Turin
jungen Menschen, die voller Hoffnung vom Land in die Stadt geströmt sind, dann
aber arbeitslos und sozial entwurzelt ihr Leben meistern müssen. Don Bosco nimmt sie in seinem
„Oratorium“, einem offenen Jugendzentrum, auf. In der Folgezeit
orientiert er sich immer mehr an dem
Genfer Bischof Franz von Sales (1567-1622), den er wegen seiner
Menschenfreundlichkeit verehrt. Für die Erziehung seiner Jugendlichen betrachtet
Don Bosco vier Elemente als wesentlich: Familie, Freizeit, Schule und Kirche.
Ein wichtiges Merkmal seiner präventiven Pädagogik ist die „Assistenz“, die
liebend-interessierte Anwesenheit des Erziehers unter den jungen
Menschen. Sein
Ausspruch „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen“
spiegelt die für ihn und seine erzieherische Tätigkeit kennzeichnende
Grundhaltung der Freude und der Lebensbejahung wider.
Don Bosco wird zu einem modernen Heiligen, denn er erkannte die
„Zeichen der Zeit“. Zum einen sah er die große Not der Turiner Jugendlichen, die
sich in der Gefahr befanden, auf die schiefe Bahn zu gelangen. Zum
anderen setzte er zeitgemäße Mittel ein, um seine Sendung zu erfüllen: Er schaffte
für seine Werkstätten die modernsten Maschinen an und bediente sich der
Massenmedien.
Don Bosco bildet Mitarbeiter aus und gründet 1859 eine religiöse
Gemeinschaft, die er Salesianer nennt. Am 31. Januar 1888 stirbt Johannes Bosco in
Turin.
Mit der Heiligsprechung am 1. April 1934 bestätigte die Kirche das Leben und Wirken Don Boscos als vorbildlich und nachahmenswert, als einen Weg, der zu Gott führt. Don Bosco wurde dadurch mit seiner Lebensform, mit seinem pädagogisch-pastoralen Handeln von oberster kirchlicher Stelle anerkannt.
Salesianer Don Boscos
Heute leben und wirken weltweit rund 16.000 Salesianer in 132 Ländern
der Erde. Noch Don Bosco selbst hatte 1872 die ersten Missionare nach Patagonien
im heutigen Argentinien gesandt. Überall kümmern sie sich vor allem um
benachteiligte Jugendliche. Sie arbeiten als Priester, Diakone und Brüder in der
Jugendseelsorge, in der Erziehung und Ausbildung junger Menschen.
Aber schon
von Don Boscos Tätigkeit her erweiterte sich ihr Apostolat:
die Sorge um
kirchliche Berufungen, die Verbreitung guter Medien und die Seelsorge unter den
einfachen Menschen gehören ebenso dazu. Wie Don Bosco wollen die Salesianer
"Zeichen und Botschafter der Liebe Gottes" besonders für die Jugend sein.
In
Deutschland sind rund 350 Salesianer zusammen mit etwa 1.600 Mitarbeitern in 34
Einrichtungen tätig: in Jugendzentren, Jugendbildungsstätten, Wohnheimen,
Schulen, Hochschulen, Berufsbildungswerken und Pfarreien.
2009 feiern die Salesianer Don Boscos ihr 150-jähriges Ordensjubiläum. Der 18. Dezember 1859 gilt als der "Geburtstag" der Kongregation.
Weitere Informationen finden Sie unter
www.donbosco.de
Bildtext
1: Stephan Rosche (22) fand in München eine Lehrstelle – und
dank der Salesianer Don Boscos ein neues “Zuhause auf Zeit”. Im Jugendwohnheim
Salesianum fühlt er sich rundum wohl.
Bildtext 2:
Rund 400 Jugendliche leben zur Zeit im Münchener Salesianum.
In neun festen Wohngruppen werden die 16- bis 22-Jährigen beim
Übergang von der Schule ins Berufsleben, meist fernab der Heimat, fachlich und
menschlich begleitet.
Bildtext 3: Die feierliche
Verlesung des Heiligsprechungs-Dekretes:
„Donnerndes Händeklatschen durchbraust ob dieser Frohbotschaft die weiten Hallen
des Petersdoms.“
Bildtext 4: Don
Bosco – der Patron der Jugend
weitere Informationen:
Don Bosco in Zahlen.pdf |
Heiligsprechung Ansprache.jpg |
Don Bosco.jpg |
2009_03_28_Sales Jugendliche.jpg |
2009_03_28_Sales Stephan Rosche.JPG |
Jugendwohnen-EinSprungbrettumimLebenFußzufassen.pdf |