Familie
Warten auf
Weihnachten
Weltweit
in Betlehem
Das Wichtigste
ist uns der Friede
Kinderseite
Wie wird aus
Schokolade
ein Nikolaus?
Die christliche Zeitschrift
für die ganze Familie
6/2011
Das Kind
im Stall
Warum die Weihnachtskrippe
die Menschen fasziniert
02Z030224S Österreich
6/2011
I m B l I c k p u n k t
4 Das panoptikum aus der Welt der kirche
t h e m a
6 eine kleine, heile Welt aus holz
Wer verstehen möchte, warum Weihnachtskrippen die
Menschen bis heute begeistern, der ist in der kleinen
Werkstatt von Tobias Haseidl genau richtig. Denn hier
schnitzt der Oberammergauer Holzbildhauermeister
pausbäckige Jesuskinder und jubelnde Engel. Aus
Moos, Gips und Holz erschafft er stimmungsvolle
Landschaften. Das Don Bosco magazin durfte dem
46-Jährigen bei der Arbeit über die Schulter schauen.
13 „eine Botschaft von hoffnung und Frieden“
Ganz nah am Geburtsort Jesu zeigt das Krippenmu-
seum der Salesianer Don Boscos in Betlehem Krip-
pendarstellungen aus aller Welt. Ein Interview mit
Museumsleiter Bruder Mario Murru.
F a m I l I e
14 Warten auf Weihnachten
Die Kinder strahlen vor Vorfreude – die Eltern sind oft
gestresst. Mit unseren Tipps gelingt eine entspannte
Festvorbereitung für die ganze Familie.
18 ausgesprochen: Ich steh’ an deiner krippe hier
Religionsjournalistin Monika Slouk schreibt, was sie in ihrem
turbulenten Alltag als berufstätige Familienmutter erlebt und
was sie über aktuelle Fragen in der Gesellschaft denkt.
m I t t e n D R I n
20 Gesetzwidrige umarmungen
D O n B O S cO
22 Das Wichtigste ist uns der Friede
300 Meter von der Geburtsgrotte Jesu entfernt entstehen
Krippen, die die Menschen aus aller Welt mit Betlehem
verbinden.
26 24 Stunden: Immer in Bereitschaft
Seit zwei Jahren ist der gebürtige Kanadier Aaron Latta (36)
Leiter des Mädcheninternats bzw. der sozialpädagogischen
Wohngemeinschaft Laura im Tiroler Stams.
Faszination Weihnachtskrippe: Seit Jahrhunderten bewegt die
Szene der Geburt Jesu die Menschen. Holzbildhauer Tobias Haseidl
lässt das Geschehen in seinen Krippenfiguren lebendig werden.
krippen aus Betlehem: Man sagt, dass die Kunst des Oliven-
holzschnitzens schon seit dem vierten Jahrhundert in der Stadt
Davids ausgeübt wird. Ein Lokalaugenschein.
6 22
2 DOnBOScOmagazin 6/2011
27 Don Bosco aktuell
Nachrichten aus der Don Bosco Familie
33 typisch du!
Wann hast du das letzte Mal etwas
verschenkt?
B u n t e S
34 kinderseite
Wie wird aus Schokolade ein Nikolaus?
36 Ratgeber
Sie fragen, unsere Experten antworten.
37 preisrätsel
Gewinnen Sie mit unserem Rätsel eine
Don Bosco Weihnachtsschokolade.
38 Rezept
Zweierlei Pralinen
39 Service
Don Bosco Shop, Vorschau,
Impressum
Liebe Leserin, lieber Leser!
Dauernd hören wir in den Medien von der Wirtschaftskrise, vom Leben
über unsere Verhältnisse, vom Schuldenberg und von Abzockerei. Dann
stehen wir vor den vollen Schaufenstern, die uns wieder zum Konsum
einladen, ja verführen wollen. Ist es nicht angemessen, gleichsam einen
Schritt zurückzutreten, um den Überblick über unser Leben wieder zu
gewinnen? Vielleicht fällt dann unser Blick auf das Geschehen von Betle-
hem, das ja der Grund unseres Feierns und unserer Freude zu Weihnach-
ten ist.
Es waren Franziskus und die Franziskaner, die uns den schönen Brauch
der Aufstellung einer Weihnachtskrippe gebracht haben. Inzwischen ist
es weltweit üblich geworden, das Geschehen der Heiligen Nacht so dar-
zustellen. Es ist ein Versuch des Menschen, das Geheimnis der Mensch-
werdung begreifbar (zum Angreifen) zu machen.
Die Christen in Betlehem – sie sind eine Minderheit – haben ihre bishe-
rige Lebensgrundlage, die Weideflächen für ihre Herden, durch den Bau
einer brutalen Mauer verloren. Sie mussten etwas Neues finden, womit
sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können. In diesem Heft sehen
Sie eine Werkstatt in Betlehem, die sich darauf spezialisiert hat, aus
Olivenholz Krippendarstellungen anzufertigen. So schaffen sie am Ort
des historischen Geschehens aus edlem Material (Olivenholz) künstle-
risch wertvolle Krippen und Krippenfiguren.
Ich wünsche Ihnen für Weihnachten, aber auch für das kommende Neue
Jahr, dass Sie Gottes Menschwerdung erfahren und „begreifen“ lernen.
Es grüßt Sie ganz herzlich
Ihr
Pater Josef Vösl SDB
Chefredakteur
P.S. Wir sind gespannt auf Ihre Meinung!
Schreiben Sie uns an magazin@donbosco.at
Bastelbogen „krippe“ für unsere leser
Die Darstellung von der Heiligen Familie im
Stall begeistert seit Jahrhunderten die Men-
schen. Eine besonders schön gestaltete Krippe
zum Aufstellen haben wir exklusiv für Sie ent-
worfen. Der Bastel bogen „Krippe“ liegt dieser
Ausgabe des DOn BOScO magazins bei – unser
Weihnachtsgeschenk an unsere Leser!
Die DOn BOScO magazin-Redaktion wünscht
Ihnen und Ihrer Familie ein frohes und
gesegnetes Weihnachtsfest!
Weihnachts-
Aktion
DOnBOScOmagazin 6/2011 3
Inhalt
4 DOnBOScOmagazin 6/2011
Starke Sätze
Mit „starken Sätzen aus der Bibel“ will die Diözese St. Pölten
Passanten an öffentlichen Plätzen neugierig auf die Botschaf-
ten aus der Bibel machen. „Wenn manche Menschen nicht zur
Bibel kommen, dann kommt die Bibel eben zu ihnen“, sagte
Bischof Klaus Küng zum Start der „Sommer-Kommunikations-
kampagne“ der Diözese St. Pölten. Mehr als 700 Plakate und
Inserate mit markanten Bibelsprüchen wurden affichiert. „Die
Worte der Bibel haben, manchmal vielleicht auf überraschen-
de Weise, mit dem alltäglichen Leben zu tun“, so Bischof
Küng. Das Sujet in der Nähe von Rathäusern oder Gemeinde-
zentren ziert beispielsweise das Zitat: „Alles, was ihr von
anderen erwartet, das tut auch ihnen.“ (psp)
noch nie haben die
Spenderinnen und Spen-
der der kirchlichen hilfs-
organisationen so viel ge-
holfen wie im Vorjahr: Dank der
Rekord-Spendensumme konnten die
kirchlichen hilfsorganisationen über 4.000 projekte
in insgesamt 118 ländern mit einem Gesamtvolu-
men von fast 100 millionen euro fördern. ein erfreu-
liches höchstmaß an Solidarität! Gleichzeitig müsse
aber die Bundesregierung die Budgetmittel für die
entwicklungszusammenarbeit und humanitäre hilfe
steigern, mahnen katholische nGOs. (kap)
98,4
Millionen
Euro
Die entwicklungspolitische Don Bosco Partnerorganisation
Jugend Eine Welt macht auf die menschenverachtenden
Bedingungen und Kinderarbeit in der Feuerwerkskörper-
Produktion in Indien aufmerksam. Besonders erschre-
ckend ist, dass häufig Kinder und Jugendliche in der Feuer-
werksproduktion mitarbeiten. Jeder Neunte der Angestell-
ten leidet unter Asthma oder Tuberkulose. Ursache hierfür
ist der direkte Kontakt mit chemischen Substanzen wie
Schwefel, Schwarz- und Aluminium-Pulver. Zudem finden
aufgrund fehlender Sicherheitsvorkehrungen zahlreiche
Unfälle statt. Jugend eine Welt empfiehlt: Wer auf sein
Feuerwerk nicht verzichten möchte, sollte sich im Handel
nach Feuerwerkskörpern „Made in Österreich“ oder aus
anderen EU-Ländern erkundigen. (jew)
Silvester: Prächtiges Feuerwerk?
Alles was ihr von
anderen erwartet, das
tut auch ihnen.
Aus der Bibel, dem Buch der Bücher.
Matthäus 7,12
Weiter
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22.06.11 13:23
Für kinder perspektiven
schaffen: Die Salesianer
Don Boscos setzen sich
in Indien mit Schulpro-
jekten für die von der
Feuerwerksindustrie be-
troffenen kinderarbeiter
ein.
Glück als Regierungsziel
Glück und Wohlbefinden sollen nach Ansicht der Vereinten Nationen künftig ein Gradmesser für eine erfolgreiche
Sozial- und Entwicklungspolitik sein. Eine Resolution der UN-Vollversammlung in New York lädt die Mitgliedstaa-
ten ein, entsprechende Maßnahmen auszuarbeiten. Es gehe darum, das
„Streben nach Glück“ als Ziel staatlichen Handelns zu ver-
ankern. Eine stärkere Orientierung am
„Bruttonationalglück“ könne – anders
als das Bruttonationalprodukt – zu
einer langfristig stabilen Entwick-
lung führen.
Im Blickpunkt
Wussten Sie, ...
platz 3: Bruder Jakob
platz 4: Hoppa, hoppa Reiter
platz 5: Schlaf Kindlein Schlaf
platz 6: Backe Backe Kuchen
platz 7: Drei Chinesen mit dem Kontrabass
platz 8: La le Lu
platz 9: Weißt du, wie viel Sternlein stehen
platz 10: Ein Männlein steht im Walde
Singen ist Kraftfutter für Kinderhirne. Studien belegen
das, und der österreichische Familienbund wollte es ge-
nau wissen: „Was singen Österreichs Familien mit ihren
Kindern?“ Acht Monate lang konnten Familien ihre Stim-
me für die Lieder abgeben, die sie am liebsten singen,
nun steht das Ranking fest:
platz 1: Guten Abend, gute Nacht
(Wiegenlied von Brahms)
platz 2: Alle meine Entchen
… welche Lieder Österreichs Familien am liebsten singen?
Eine Tradition ist bereits seit vielen Jahren die Aktion
„Weihnachtsbillets für Lepraprojekte“. Das Billett zeigt
die Weihnachtsmarke 2011 der österreichischen Post
mit dem Hauptmotiv aus dem Dommuseum Wien. Auf
Karte ist weiters ein Text des verstorbenen Bischofs
von Aachen, Klaus Hemmerle (1929–1994), abge-
druckt. Der Reinerlös kommt dem Leprafonds für die
Medikamententherapie im Kongo zugute, wo der
österreichische Salesianermissionar Pater Johann
Kiesling seit vielen Jahren wirkt.
Ein Weihnachtsgruß Bestellungen
Pater Karl H. Salesny SDB, Wittegasse 4, 1130 Wien
Tel.: 0676 421 50 10 und info@)donbosco.at
Als Spende werden 45 Cent/Billet plus Portoersatz für
den Leprafonds erbeten.
DOnBOScOmagazin 6/2011 5
Gott fragte den Menschen:
„Wie geht es dir?“
Und um es genau zu sehen,
kam er persönlich
vom Himmel herunter,
dorthin, wo der Mensch ist.
Er sah es und sagte:
„Ich bleibe da,
ich werde wie du,
ich werde Mensch.
Ich gehe mit dir –
bis in den Tod
und durch den Tod
bis zum Leben.
So geht es dir gut!“
In brüderlicher Verbundenheit
Jeder Schnitt
muss sitzen:
holzschnitzer
tobias haseidl
bei der arbeit
Thema
Wer verstehen möchte, warum Weihnachtskrippen die
Menschen bis heute begeistern, der ist in der kleinen
Werkstatt von Tobias Haseidl genau richtig. Denn hier
schnitzt der Oberammergauer Holzbildhauermeister
pausbäckige Jesuskinder und jubelnde Engel. Aus
Moos, Gips und Holz erschafft er stimmungsvolle
Landschaften. Das Don Bosco magazin durfte dem
46-Jährigen bei der Arbeit über die Schulter schauen.
text: Christina Tangerding, Fotos: Pater Gregor Gugala SDB
Eine kleine,
heile Welt
aus Holz
DOnBOScOmagazin 6/2011 7
roße Reden schwingen ist seine
Sache nicht. Er mag es nicht, sich
selbst zu verkaufen. Tobias Haseidl
weiß, was er will und kann, und
das genügt. Er lässt seine Figuren
für sich sprechen. Der 46-jährige
Holzbildhauermeister steht in sei-
ner kleinen Werkstatt, dem ehemaligen Hühnerstall
seines Elternhauses, und schnitzt. Seine Arbeit ist auf
Augenhöhe in einen Schraubstock eingespannt, sodass
das Sonnenlicht im geeigneten Winkel auf sie fällt. Vor-
sichtig, aber bestimmt setzt Haseidl das Schnitzeisen an
die Schulterpartie eines Jesuskindes aus Zirbelkiefer. Ein
Schnitt, kleine Späne fallen, ein prüfender Blick. Dann
setzt er das Werkzeug wieder an. Schnitt für Schnitt schä-
len sich die Konturen des hölzernen Babykörpers aus der
grob vorgearbeiteten Figur.
Tobias Haseidl gehört zu den ganz Großen, wenn es um
das Holzschnitzerhandwerk geht. Seine Werke stehen
in Kirchen und Museen. Er schuf eine überlebensgroße
Statue für das Bühnenbild von Christian Stückls Jeder-
mann-Inszenierung in Salzburg und einen Babykopf
für die Dauerausstellung im Geburtshaus von Wolfgang
Amadeus Mozart. Auch die Patrona Bavariae, die 2006
der damalige bayerische Ministerpräsident Edmund Sto-
iber Papst Benedikt XVI. bei dessen Bayernbesuch über-
reichte, stammt von Tobias Haseidl.
Besonders angetan hat es Haseidl, der aus einer alt-
eingesessenen Oberammergauer Holzschnitzerfamilie
stammt, die Gestaltung von Krippen. „Eine Krippe ist
wie eine Eisenbahn“, sagt er. „Man kann sie aufbauen,
immer wieder was Anderes machen, Positionen verän-
dern.“ Vor allem aber gefalle ihm, dass man „eine ganze
kleine Welt abbilden kann“. Und das tut der Handwer-
ker mit viel Leidenschaft und Kreativität. Einmal hat er
Dutzende Olivenbaumwurzeln, die er im Südfrankreich-
Urlaub zufällig entdeckt hat, in den Kofferraum geladen
und dann auf seinen Krippenbergen eingebaut, um eine
mediterrane Stimmung zu erzeugen. Oder er schreddert
Moos in einer alten Moulinex-Küchenmaschine und klebt
es auf seine künstlichen Landschaften.
Die Figuren werden aus Linde oder Zirbelkiefer herge-
stellt. Da das Kiefernholz mit der Zeit stark nachdunkelt,
verwendet Haseidl normalerweise Lindenholz. Zumal
zurzeit naturbelassene oder höchstens lasierte Figuren
G
Die maria mit dem kind entsteht aus dem holz der Zirbelkiefer.
8 DOnBOScOmagazin 6/2011
Thema
»Eine Krippe ist wie
eine Eisenbahn –
man kann eine ganz
kleine Welt abbilden.«
an dem modell möchte
tobias haseidl neue
körperhaltungen und
positionen testen.
neue Interpretation des
Gekreuzigten: Durch
seine ausgestreckten
arme wird er zum aufer-
stehenden.
»Der Clou ist ja die
Auferstehung …«
im Trend sind. Für bemalte Krippen wie die
Gruppe, die Haseidl gerade fertigt, um daran
neue Positionen und Körperhaltungen auszu-
probieren, nimmt er die Zirbelkiefer. Beliebt sind
außerdem kaschierte Krippen, bei denen die Figuren
nackt geschnitzt und dann mit Stoffen, die zuvor in einer
Grundierung getränkt wurden, bekleidet werden.
„Wichtig ist, dass man eine schöne Aussage macht“,
beschreibt Haseidl das Hauptziel. „Die Darstellung ist
schlicht, nicht ganz so opulent. Und die Figuren strah-
len Zufriedenheit aus.“ Zufriedenheit ist es auch, was der
Holzschnitzer selbst verkörpert. Wenn Tobias Haseidl
zwischen Schnitzwerkzeug, Stoffresten, Leimfläschchen
und unzähligen Figuren und Modellen von seiner Arbeit
spricht, dann erweckt er den Eindruck, dass er mit sich
und seinem Leben im Reinen ist. Was allerdings nicht
heißt, dass der Handwerker es sich in seiner Werkstatt
gemütlich macht und sich nicht darum schert, was drau-
ßen geschieht. Im Gegenteil. Während der Arbeit hört er
fast ständig anspruchsvolle Musik- und Informations-
sendungen im Radio. Ab und zu schaltet er auch den
kleinen, von Holzstaub bedeckten Fernseher ein, der vor
dem Regal am Fenster steht. „Das ist schon lustig, man
hockt in seinem Mikrokosmos und schnitzt sich seine
heile Welt“, sagt Haseidl, „und dann hört man, was pas-
siert.“
Die Krippe als kleine, heile Welt. Damit bringt Haseidl
auf den Punkt, was die Menschen in aller Welt seit Jahr-
hunderten an der Weihnachtskrippe fasziniert. Mutter,
Vater und das neugeborene Kind, das Idealbild einer
glücklichen Familie, diese Art der Verkündigung be-
rührt die Menschen in ihrer Sehnsucht nach Liebe und
Geborgenheit. Die Botschaft, die von der Szene im Stall
ausgeht, ist einfach, existenziell und, unabhängig von
der genauen theologischen Aussage von der Menschwer-
dung Gottes, massentauglich: Ein Kind ist geboren, da-
rüber freuen wir uns. Der Eisenbahn-Charakter verleiht
der Krippe einen zusätzlichen Reiz.
Als eine Möglichkeit, die biblischen Geschichten zu ver-
anschaulichen, sieht auch Tobias Haseidl seine Werke.
Bei der Ausführung kommt es ihm vor allem darauf an,
die Wünsche seiner Kunden zu erfüllen, genau zu erspü-
ren, was sie sich erwarten. Selbstverständlich fließen
aber auch seine persönlichen Vorstellungen in die Um-
setzung ein. Zum Beispiel seine Vaterrolle. Zu Haseidls
Familie gehören seine Frau und seine beiden neun Jahre
und sechs Monate alten Töchter, außerdem die beiden
inzwischen erwachsenen Kinder, die seine Frau mit in
die Ehe gebracht hat. Das Christkind, an dem er gerade
schnitzt, hat er mit richtig properem Babyspeck verse-
hen. Babys sähen nun mal so aus, meint er. Und der da-
zugehörige Josef streckt seinen Arm nach dem Kind aus
und neigt den Kopf, als wolle er mit dem Kleinen herum-
albern. Es ist kein klassischer Weihnachtskrippen-Josef,
den Haseidl da geschaffen hat, sondern ein moderner
Vater. Einer wie der, als den er selbst sich sieht. „Ich
muss authentisch sein“, erklärt Tobias Haseidl die Wech-
selwirkung zwischen seiner Person und seiner Arbeit.
Authentizität und Echtheit gelten bei Haseidl auch für
seinen Glauben. Der Katholik geht an hohen Feiertagen
in die Kirche und spielt als Hornist im Kirchenorchester.
Er schätzt die Aussagen des christlichen Glaubens als
wichtige Wegweiser in einer häufig zu Beliebigkeit nei-
genden Gesellschaft. Was ihn an der Kirche fasziniert,
sind das Stimmungsvolle, sind beeindruckende Kirchen-
gebäude, ist die Musik, die Ruhe, die friedvolle Stimmung
in der Christmette. Am deutlichsten kommt seine Art zu
glauben wohl in dem Gekreuzigten zum Ausdruck, den
Haseidl vor einigen Jahren geschaffen hat. Ausgehend
von der Idee eines Theologen befestigte er an einem Ast
in Kreuzesform einen Jesus, der sich bereits vom Kreuz
löst und somit zum Auferstehenden wird. „Der Clou ist ja
die Auferstehung“, stellt Haseidl fest.
Schnitzeisen in
unterschiedlichen
Größen. Je kleiner
die Rundung,
desto feiner wird
gearbeitet.
DOnBOScOmagazin 6/2011 11
Thema
Genau diese Authentizität ist eins der Merkmale, die
Haseidl helfen, um sich von der Masse abzuheben. Sein
handwerkliches Können ist ein weiteres. Denn es geht in
der traditionellen Schnitzerzunft inzwischen knallhart
ums Geschäft. Es wird immer mehr maschinengefräste
Ware angeboten. Auch in Oberammergau, das als Wie-
ge der Herrgottschnitzer und als Inbegriff des deutschen
Krippenbau- und Schnitzhandwerks gilt, bieten an al-
len Ecken Werkstätten und Geschäfte Hölzernes unter-
schiedlichster Herkunft und Qualität an. Schilder mit
der englischen Aufschrift „wood carving“ werben um
ausländische Kundschaft. Eine Heilige Familie gibt es in
diesen Läden schon für etwa vierzig Euro. Tobias Haseidl
nimmt für ein 15 Zentimeter hohes, handgeschnitztes
Krippen-Basispersonal das Zwanzigfache.
„Man braucht Herzblut für diesen Job“, erklärt er. Das
weiß er schon seit seiner Kindheit. Früh fing er mit dem
Schnitzen an, als Achtjähriger baute er seine erste Krip-
pe. 1986 begann er seine Ausbildung an der örtlichen
Schnitzschule und legte sechs Jahre später die Meister-
prüfung ab. Viel gelernt habe er außerdem, erzählt Ha-
seidl, durch die Wünsche der Kunden, die mit immer
neuen Aufträgen und Ideen kamen und ihn zwangen,
Dinge auszuprobieren und noch besser zu werden.
Immer noch besser werden will Haseidl vor allem in
der Umsetzung seiner Figuren. Seine Leidenschaft sind
die Ausdruckskraft der Hände und die Ausgestaltung
der Gesichter. Dafür kann er sich begeistern und sich
manchmal sogar in eine Art Wahn hineinsteigern. „Per-
fekt gibt’s nicht, das habe ich inzwischen gelernt“, meint
Haseidl. Dennoch setzt er alles daran, seinem Anspruch
so weit wie möglich gerecht zu werden. Manchmal ge-
lingt ihm das auch. Wenn er eine seiner Figuren nach
ein paar Jahren wieder einmal sehe, gibt der Bildhauer
mit dem typischen Haseidl-Understatement zu, denke
er manchmal: „Des schaut scho ganz schön lässig aus.“
Dann zeigt Haseidl auf eine etwa fünf Millimeter kleine
Hand eines Engels, die er geschnitzt hat. An ihr lässt sich
gut erkennen, woran man den Unterschied zwischen
einer Maschinenarbeit und echter Handarbeit erkennt:
Die Maschinenenfräsen können keine harten Schnitte
setzen, dadurch wirkt alles rund und glatt. Die Haseidl-
Hand dagegen ist ein filigranes Meisterwerk an Spitzen,
Kanten und Rundungen.
Die feingliedrigen Hände fallen auch an der Krippen-
gruppe auf, die Haseidl gerade in Arbeit hat: Maria, Josef
und das Kind mit dem Babyspeck. Noch ein, zwei Schnit-
te, dann ist es Zeit für die Mittagspause. Tobias Haseidl
legt das Werkzeug beiseite. Vor dem Essen will er noch
seine Tochter von der Schule abholen. Draußen, neben
der Werkstatttür, baumelt an einer Paketschnur ein Ton-
modell seines gekreuzigten Auferstehenden.
Der Josef als moderner Vater, der sich seinem kind zuneigt. Die hände der Figu-
ren werden später angeleimt.
»Meine Arbeit muss
authentisch sein.«
12 DOnBOScOmagazin 6/2011
„Eine Botschaft von Hoffnung und Frieden“
Wie kommen die Salesianer Don Boscos zu dieser
hochkarätigen Sammlung?
Im Rahmen der Vorbereitung auf das Jubiläumsjahr 2000
suchte die UNESCO nach einem Platz für eine Krippen-
ausstellung in Betlehem. Man entschied sich für die Sale-
sianerniederlassung, weil sie sehr schön und in direkter
Nähe zur Geburtskirche gelegen ist. Alle ausgestellten
Krippen sind Schenkungen von Künstlern, Museen und
privaten Sammlern aus aller Welt.
Welche Arten von Krippen sind dort zu sehen?
Unser Museum beherbergt etwa 200 unterschiedliche
Weihnachtskrippen. Wunderbare Krippen aus aller Welt,
ganz unterschiedlich, was Größe, Stil und Material be-
trifft. Einige sind sehr klein, die größte ist 15 Quadrat-
meter groß, aber alle sind auf ihre Weise bewegend. Das
Museum lässt das Ereignis der Geburt Jesu für die Besu-
cher lebendig werden, und dies in einer multikulturellen
Dimension.
Was möchten Sie den Besuchern Ihres Museums ver-
mitteln?
Die unterschiedlichen Krippen vermitteln durch die
unglaubliche Vielfalt eine einzigartige franziskanische
Botschaft von universellem Glauben, von Hoffnung und
von Frieden, eine Botschaft, die an die ganze Menschheit
gerichtet ist, unabhängig von Rasse, Hautfarbe oder so-
zialer Herkunft.
Im Interview »
Die niederlassung der salesianer Don Boscos in Betlehem beherbergt
eine der größten Krippenausstellungen Israels. In zwölf Räumen zeigt
das mit Unterstützung der UnEsco gegründete Museum mehr als 200
Darstellungen der Geburt Jesu aus etwa 60 Ländern. Über die Herkunft
und das Anliegen der sammlung sprach das Don Bosco magazin mit
Bruder Mario Murru, Museumsleiter und Direktor der niederlassung.
Interview: Christina Tangerding; Fotos: International Nativity Museum Betlehem
In Betlehem zeigen
die Salesianer
krippen aus
unterschiedlichen
ländern und
kulturen – zum
Beispiel aus
tansania, Spanien
und thailand.
DOnBOScOmagazin 6/2011 13
Thema
➜ mehr über die arbeit der Salesianer Don Boscos
in Betlehem lesen Sie ab Seite 22.
Wer sich mit einem Besuch beim Christkind auf das Weihnachtsfest einstimmen möchte, kann zwischen zahlreichen
Ausstellungen wählen. Städte und Museen präsentieren Krippen aus unterschiedlichen Zeiten, Kulturen und Materi-
alien. Unter www.donbosco-magazin.at zeigen wir Ihnen, wo sich ein Besuch besonders lohnt.
Die schönsten Krippenausstellungen
Warten auf
Weihnachten mit der Familie zu feiern, ist etwas ganz Besonderes.
Gerne lassen sich die Eltern von der Vorfreude der Kinder anstecken.
Schade nur, wenn aus der schönsten zugleich auch die anstrengendste
Zeit des Jahres wird. Damit Sie Advent und Weihnachten dieses Jahr
so richtig genießen können, haben wir für Sie die besten Tipps für die
Wochen vor dem Fest zusammengestellt. Alle Ideen sind einfach und
mit wenig Aufwand umzusetzen. Damit die Weihnachtszeit zu einer
fröhlichen und entspannenden Zeit für alle wird.Die
besten Tipp
s
für eine
entspannte
Fest-
vorbereitung
!
Weihnachten
14 DOnBOScOmagazin 6/2011
Familie
Ill
us
tr
at
io
ne
n:
A
nt
je
B
oh
ns
te
dt
adventsbogen
Ob für den Wohnzimmer-
tisch oder die Fensterbank:
Der Bogen aus duftendem
Tannengrün verleiht jedem
Raum eine vorweihnachtli-
che Atmosphäre.
Material
Tannengrün oder Buchs, Peddigrohr (Bastelbedarf),
Blumendraht, Klebeband, Holzbrett, Bohrer, Holzkleber
nussrassel
Mit dem zarten Klingen der
Glöckchen und dem rhythmi-
schen Klappern von Nüssen
lassen sich Nikolaus- und
Adventslieder besonders
stimmungsvoll begleiten.
Material
6 Walnüsse, Messer, Klebstoff, Geschenkband (6 Bänder
á 15 cm), Schere, 1 Polsternagel (Eisenwarengeschäft),
1 Rundholz mit 10 bis 12 mm Durchmesser und 35 cm
Länge, Hammer
So wird’s gemacht
• Schalen der Nüsse vorsichtig öffnen, Nüsse entfernen
und die jeweils zusammengehörenden Hälften neben-
einanderlegen.
So wird’s gemacht
• 3 bis 5 Stangen Peddigrohr so zuschneiden,
dass ein Halbkreis entsteht.
• Tannengrün links und rechts unten beginnend bin-
den, dabei immer 1 bis 3 Zweige zusammenfassen, auf
das Rohr legen und mit Blumendraht zwei- bis dreimal
umwickeln. Dann wieder einige Zweige zusammen-
fassen und so anlegen, dass der Blumendraht gut
verdeckt ist. Zum Schluss Zweige in der Mitte anstoßen
lassen.
• In ein Holzbrett zwei Löcher bohren und Advents-
bogen mit Holzkleber darin befestigen
• Nach Belieben den Bogen mit Baumschmuck
behängen.
• Rand einer Nusshälfte mit Klebstoff bestreichen,
Geschenkband auf die Schale legen und zweite
Schalenhälfte auf die erste drücken. Mit den anderen
fünf Nüssen ebenso verfahren.
• Dann Geschenkbänder übereinander legen und oben
auf dem Rundholz festnageln.
1. an den halbkreis aus
peddigrohr von unten
beginnend tannen-
zweige binden
2. Den fertigen Bogen mit
christbaumschmuck
behängen
1. Geschenkband einlegen und den Rand der einen
nussschalenhälfte mit kleber bestreichen
2. Geschenkbänder oben auf dem Rundholz festnageln
1. 2.
1. 2.
Noch
Wochen
4
3
Noch
Wochen
DOnBOScOmagazin 6/2011 15
Waldspaziergang
Ein ganz besonderes
Vorweihnachtserlebnis
verspricht ein abendlicher
Spaziergang mit der ganzen
Familie durch den (vielleicht
verschneiten) Winterwald.
Dick eingemummelt geht es durch die Dämmerung.
Eltern und Kinder genießen die gemeinsame Wande-
rung über die dunklen Waldwege, am Himmel funkeln
die Sterne. Die Kinder halten Ausschau nach dem
Christkind: Hat es da an der kleinen Fichte nicht einen
glitzernden Stern vergessen? Und könnte das dort die
Fußspur eines Engels sein? Auf einer Lichtung werden
einige Kerzen angezündet. Dann lesen die Eltern eine
kleine Geschichte vor und alle singen ein Lied. Zum
Abschluss gibt es Plätzchen und leckeren Johan-
nisbeerpunsch (Rezept siehe unten). Eine
Laterne oder Taschenlampe zeigt den Weg
zurück durch die Dunkelheit.
kette aus
Orangenscheiben
Zur vorweihnachtlichen Zeit
gehört auf alle Fälle der Duft
von Orangen. In Scheiben
geschnitten und aufgefädelt
auf einen Bindfaden, sind sie eine außergewöhnliche
Raumdekoration.
Material
Orangen, kleine Obstmesser, Schneidebretter,
Bindfaden, stumpfe Stopfnadel
So wird’s gemacht
Orangen vorsichtig in Scheiben von 0,5 bis 1 Zentime-
ter schneiden. Dann bei 50 Grad eineinhalb bis zwei
Stunden im Elektroherd trocknen. Mit einer stumpfen
Schwarzer Johannisbeerpunsch
Wärmt und schmeckt beim abendlichen Waldspazier-
gang – oder an einem gemütlichen Abend zu Hause.
Zutaten für fünf Personen
1/2 Liter schwarzer Johannisbeersaft, 1/2 Liter Apfelsaft,
Zucker nach Geschmack, etwas Zitronenschale (unge-
spritzt), 2 St. Nelken, ½ Zimtstange, Saft von 1 Zitrone
und drei Orangen
So wird’s gemacht
• Schwarzen Johannisbeersaft und Apfelsaft mit wenig
Zucker, den Gewürzen und einem Stück sehr dünn
geschnittener Zitronenschale erhitzen, jedoch nicht
kochen lassen
• Zugedeckt etwas ziehen lassen
• Zitronen- und Orangensaft hinzufügen, abschmecken
und abseihen
Stopfnadel getrocknete Orangenscheiben auffädeln
und den Raum damit dekorieren. Wer mag, kann
zwischen die Orangescheiben kurze Stücke Zimtrin-
de, kleine Buchszweiglein und andere Dinge aus der
Natur fädeln.
Noch
Wochen
2
Noch
Woche
1
16 DOnBOScOmagazin 6/2011
Familie
Ideen aus: Katharina Bäcker-Braun: Kluge Babys – schlaue Kinder. Grundlagen, Spiele und Ideen zur Intelligenzentwicklung; Monika Lehner: Advent und Weihnachten feiern mit
Ein- bis Dreijährigen; Cordula Pertler/Eva Reuys: Kinder feiern Advent und Weihnachten. Cordula Pertler/Eva Reuys: Kinder feiern Nikolaus. Eva Reuys/Hanne Viehoff: Feste kreativ
gestalten. 1000 Ideen für Kindergruppen. Swana Seggewiß: Im Morgenkreis Advent feiern. Mit Liedern, Geschichten und Spielideen; alle Don Bosco Verlag
Bienenwachs-
anhänger
Einen schönen und duften-
den Christbaumschmuck
bilden Anhänger aus Wachs-
platten. Kurz vor dem Fest
sind die Bienenwachskunst-
werke schnell gemacht und setzen wunderbare Akzente
am festlich dekorierten Baum.
Material
Bienenwachsplatten, Ausstechförmchen für Plätzchen,
Nadel, Faden
Fingerspiel
Ein- bis dreijährige Kinder
lieben Fingertheaterstücke
wie diese kleine Weihnachts-
geschichte. Einfach die Zeilen
langsam mit den Kindern
sprechen und dazu Bewe-
gungen nach Anleitung machen. Am besten mehrmals
wiederholen.
Maria und Josef, sie gehen so weit, Hand weist im Halb-
kreis in den Raum.
sie suchen ein Haus, Hände formen ein
Dach.
ein Bettchen so weich. Hände an die Wange
gelegt.
Hier ist kein Platz Fragende, suchende
Geste nach links
und dort ist kein Platz. und nach rechts.
Die Tiere im Stall aber sagen:
Kommt nur herein, Liebevoll zu sich
herwinken,
hier soll euer Bettchen sein. Hände an die Wange
gelegt,
So wird’s gemacht
Mit den Förmchen aus den Bienenwachsplatten
Figuren ausstechen und diese vorsichtig aus den
Förmchen drücken. Mit einer Nadel einen Faden zum
Aufhängen durchziehen.
Ochs und Esel sagen gute Nacht, Geste halten
Maria ist müde und Josef bleibt
wach. und schließlich
lösen.
Im Stall, in dieser Nacht
kommt ein Kind auf die Welt. Wiegende Arme vor
der Brust,
Aus Heu und aus Stroh ist sein ein Arm hält weiter
das Kind,
warmes Bett
und über dem Stall die andere Hand
steigt mit gespreiz-
ten Fingern darüber.
steht ein heller Stern.
Wir alle, du und du und du Hand beschreibt ei-
nen Kreis, deutet auf
die einzelnen Kinder.
haben das Kindlein so gern. Abschließend wieder
wiegende Arme.
Dezember
23.
Dezember
24.
Heiligabend
Das Weihna
chts-
evangelium
für Kinder
erzählt finde
n Sie in der
großen Don
Bosco
Kinderbibel
.
Bestelladres
se
auf Seite 19.
DOnBOScOmagazin 6/2011 17
Familie
Ich steh an deiner Krippe hier …
K o l u m n e v o n M o n i k a S l o u k : A u s g e s p r o c h e n
monika Slouk (35) arbeitet als Religionsjournalis-
tin in Wien. Ihr Mann Petr (42) ist promovierter
Theologe und selbstständiger Berater. Gemeinsam
mit ihren beiden Töchtern Klara (4) und Salome (2)
lebt die Familie in Klosterneuburg.
In ihrer Kolumne „Ausgesprochen“ spricht Monika
Slouk das aus, was sie in ihrem turbulenten Alltag
erlebt und was sie über aktuelle Fragen in unserer
Gesellschaft denkt.
petr und mona Slouk entdecken mit klara und Salome jedes Jahr
Weihnachten neu. Sternspucker liebt die gesamte Familie. Die
große Bienenwachskerze hat monas Schwester selbst gezogen,
sie wird oft entzündet.
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18 DOnBOScOmagazin 6/2011
Familie
Am Sonntag nach Weihnachten, dem Fest der Heiligen
Familie, nahm ich unsere drei Wochen alte Tochter zum
ersten Mal mit in die Sonntagsmesse. Im Tragetuch. Es
war mein Geburtstag. „Ich steh an deiner Krippe hier,
oh Jesu, du, mein Leben. Ich komme, bring und schen-
ke dir, was du mir hast gegeben.“ Seltsam, dass ich das
wohl schönste Krippenlied aller Zeiten erst an diesem
Tag kennenlernte. Oder zum ersten Mal mit neuen Oh-
ren hörte? Dass von den fünf Kindern des Paul Gerhardt,
der das Lied um etwa 1650 schrieb, vier bereits als Baby
starben, las ich erst viel später. Auch ohne dieses Wissen
rührte mich der Text an diesem Tag zu Tränen. Auch die
weiteren Strophen sind Schätze, deren Entdeckung ich
wärmstens empfehle.
an marias und Josefs Seite
Ansonsten meine ich, einen eher nüchternen Zugang
zu Krippen zu haben. Meine Lieblingskrippe heißt „für
Minimalisten“ und besteht aus geraden, unlackierten
Bausteinen, die die Aufschrift „Maria“, „Josef“, „Jesus“,
„Ochse“, „Esel“ usw. tragen. Ich besitze kein Exemplar
dieser Designerkrippe von Oliver Fabel. Unsere Krippe
mag ich aber auch sehr gern. Meine Schwester hat sie
aus reinem Bienenwachs geformt. Goldfarben und duf-
tend wickeln wir die Figuren und ein windschiefes Dach
am Heiligen Abend aus dem Seidenpapier. „Maxi-Cosi“
nannte die zweijährige Klara dabei die Liegestatt Jesu.
Das ist eine gängige Babyschale fürs Auto. Sie ließ sie
beim Krippenaufbau leer stehen, weil sie Maria umlegte
und das Baby dazu. Seither frage ich mich, warum um al-
les in der Welt Maria ihr Neugeborenes in eine Krippe leg-
te, statt an ihre Seite. Oder warum nicht in Josefs Arme?
Hatte sie wirklich so wenig Unterstützung, dass sie die
zum Überleben nötigen Tätigkeiten in der Notunterkunft
von der ersten Stunde an alleine verrichten musste? Oder
hat der Evangelist Lukas beim Schreiben da etwas über-
sehen?
Weihrauch statt christbaum
Einen Christbaum hatten wir noch nie, obwohl mein
Mann und ich in Christbaum-Familien aufgewachsen
sind. Stattdessen darf die große Tochter nach der Krip-
penzeremonie die Weihrauchschale durch alle Zimmer
tragen. Das ist stimmungsvoll, aufregend und macht
hungrig. Danach hätten wir beinahe auf die Geschenke
vergessen. Ein Päckchen pro Person ist aber bald ausge-
packt, sodass wir uns dann ans gemeinsame Pizzabele-
gen machen konnten. Das Essen soll vor allem nett sein,
und gemeinsames Pizzabelegen ist mit Kleinkindern
nett. Karpfen entgräten weniger.
Beinahe stolz bin ich, dass mich unsere Große heu-
er plötzlich gefragt hat, wie man „Computer“ denn
schreibt. Sie wünsche sich nämlich einen. Und sie werde
jetzt sofort einen Brief an den Nikolaus schreiben. Das
Christkind ließ sie damit Gott sei Dank in Ruhe.
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20 DOnBOScOmagazin 6/2011
mittendrin
2004 war kein gutes Jahr für Juan mann. Erst trennten sich
seine Eltern, dann verließ ihn seine Verlobte, kurze Zeit
darauf flog er von der Uni. Mann hatte keine Ahnung, was
er tun sollte. Er wusste nur, dass seine großen Pläne alle
nicht funktioniert hatten. Sechs Monate lang zog er sich in
seine Wohnung nahe Sydney zurück und sprach mit nie-
mandem. Als er irgendwann wieder auf eine Party ging,
umarmte ihn ein Unbekannter. Da kam ihm eine Idee, die
er sogleich in die Tat umsetzte. Er nahm eine Pappe und
schrieb groß „free hugs“ darauf, übersetzt: kostenlose
Umarmungen.
Damit stellte er sich in die Fußgängerzone von Sydney. Erst
starrten ihn die Passanten an, doch nach einiger Zeit kam
eine ältere Dame auf den jungen Mann zu und ließ sich
von ihm drücken. Heute vor einem Jahr sei ihre Tochter ge-
storben, erzählte sie. Die Umarmung habe ihr gutgetan,
gestand sie und ging weiter. Mann blieb stehen, umarmte,
sprach über sich, redete mit anderen und umarmte wieder.
Die „free hugs“-Bewegung war entstanden, die sich in den
folgenden Jahren über den gesamten Erdball ausbreitete.
Zwischenzeitlich sahen es Behörden als gesetzwidrig an,
was die Umarmenden da taten. Die Polizei in Sydney ver-
bot die Kampagne, da Juan Mann keine Versicherung ab-
geschlossen hatte. Daraufhin sammelte er 10.000 Unter-
schriften und durfte weitermachen.
In der Nähe von Chicago untersagte eine Schuldirektorin
das gegenseitige Herzen, da die Schüler sich zu lang und
zu fest umarmen würden. Die Pennäler reagierten, indem
sie am nächsten Tag eine Umarmungskette bildeten, bei
der jeder jeden umarmte, der ins Schulgebäude ging.
Mann teilte vor kurzer Zeit mit, er würde sich vom Umar-
men zurückziehen, da seine Hilfe nicht mehr benötigt
werde.
Das ist verständlich: In den USA und anderen Ländern gibt
es inzwischen einen landesweiten „free hugs day“. Unser
Foto entstand auf dem Dresdener Neumarkt im Dezember
2010.
Gesetzwidrige
Umarmungen
DonBosco
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Das Wichtigste ist
uns der Friede
300 Meter von der Geburtsgrotte Jesu entfernt entstehen Krippen,
die die Menschen aus aller Welt mit Betlehem verbinden.
DOnBOScOmagazin 6/2011 23
Don Bosco
Betlehem ist seit 2005 eine Stadt der Eingeschlos-
senen. Neun Meter hoch und 130 km lang ist die
Mauer um die Geburtsstadt Jesu und die übrigen
palästinensischen Gebiete. Seit dem Mauerbau hat
sich die wirtschaftliche Situation der Bevölkerung
rapide verschlechtert. Auf eine besondere Weise ist
jedoch eine Gruppe mit der ganzen Welt verbunden:
Die Olivenholzschnitzer verdienen mit ihrem Kunst-
handwerk nicht nur ein wenig Geld, sondern sie sind
eine Art Botschafter, eine Stimme aus dem Heiligen
Land. Einige von ihnen haben bei den Salesianern
Don Boscos in der „Salesian Technical School“ die-
ses Kunsthandwerk erlernt.
Fotos: Claudia Henzler hat für die Don Bosco Partner organisation
Jugend Eine Welt die „Salesian Technical School“ unweit der
Geburtskirche Jesu in Betlehem fotografiert.
Text: Sophie Wöginger, Kathrin Ivancsits, Don Bosco Mission
Die natürliche maserung, von fast weiß über tiefbraun
bis zu fast schwarz reichend, verleiht dem holz einen
zusätzlichen Reiz.
Die Olivenholzschnitzereien
sind das touristische mit-
bringsel aus Betlehem und
eine wichtige einnahme-
quelle. nach wie vor sind
schätzungsweise dreißig
Familien und eine handvoll
kleinerer Betriebe in dieser
Branche tätig.
Olivenholz kann relativ einfach und doch präzise
mit elektrischen handbohrern bearbeitet werden.
24 DOnBOScOmagazin 6/2011
e u r o pA
A S i e n
A f r i K A
A u S t r A l i e n
A M e r i K A
S Ü D A M e r i K A
Berufsschulen in Nazareth und in Betlehem können junge Chris-
ten und Muslime eine Ausbildung machen. So werden der interre-
ligiöse Dialog, Frieden und soziale Stabilität gefördert. Seit mehr
als achtzig Jahren betreiben die Salesianer Don Boscos auch eine
Bäckerei in Betlehem. Täglich werden ungefähr fünf Laibe gratis
an die 200 ärmsten Familien der Stadt verteilt. So werden die
Menschen unterstützt, für die das „tägliche Brot“ zum Luxusgut
wird. Etwa die Hälfte der Einwohner Betlehems muss mit weniger
als 1,70 Euro pro Tag auskommen.
Hauptstadt Jerusalem
einwohnerzahl ca. 7,7 Mio
landessprache Hebräisch, Arabisch
religionen/Kirchen Juden (77%), Muslime (16 %),
Christen (2 %)
Die Arbeit der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco
Schwestern hat in Israel bereits 1891 begonnen. Heute sind 58
Salesianer und 24 Schwestern im Land tätig. Die Salesianer wir-
ken in fünf Einrichtungen an den Standorten Betlehem, Nazareth
und Cremisan. Die Don Bosco Schwestern haben in Israel außer-
dem eine Gemeinschaft in Jerusalem.
Die Salesianer und die Don Bosco Schwestern betreiben im Heili-
gen Land Jugendzentren, Pastoral- und Sozialzentren, eine
Grundschule und eine weiterführende Schule. In den Don Bosco
l ä n D e r p r o f i l
i S r A e l
Was haben Sie in der Schnitzschule der Salesianer in
Betlehem entdeckt?
Claudia Henzler: Ich habe einen Tag dort verbracht, um
die Stimmung gut einzufangen. Es war sehr lebendig und
es schien mir so, dass Schüler nicht nur eine Nummer
sind, dass sie wirklich etwas lernen wollen. Zwei Drittel
der Schüler sind Moslems, die die christliche Ausbil-
dung als sehr gut anerkennen. Ich habe mir auch eine
Krippe für zu Hause gekauft. Die Figuren sind einfach,
doch es ist schon etwas Besonderes, einen Gegenstand
zu haben, der einen konkret mit dem Geburtsort und den
Christen im Heiligen Land verbindet. Das ist mehr als
nur eine Geste. Mit so einem Kauf habe ich ja nicht nur
ein schönes Stück, das mich an das Heilige Land erin-
nert, sondern ich helfe auch. Durch solche Käufe zeigen
wir uns aktiv solidarisch, denn es geht den Menschen in
Betlehem nicht besonders gut. Diese finanzielle Unter-
stützung hilft, damit sie weiterleben können.
Wie haben Sie die Atmosphäre im Heiligen Land
erlebt?
„Das Wichtigste ist uns der Friede“, das sagen viele Men-
schen. Fast jede Familie hat Leid erfahren und trotzdem
machen sie weiter und geben nicht auf, so gut es geht.
Was mich bestürzt hat, war eine Begegnung in einem
Flüchtlingslager. Ein Kind war ganz verwirrt, ob jetzt „In-
iSrAel
JorDAnien
Jerusalem
Mittelmeer
totes
Meer
tifada“ – so nennt man da den Aufstand – oder Frieden
ist. Die täglichen Vorkommnisse beunruhigen es so, dass
es ganz verstört ist.
die Fotokünstlerin claudia HenzlerIm Interview »
Durch das abschmirgeln, polieren und das Wachsen mit
Bienenwachs erhält das holz seine glänzende Oberfläche.
DOnBOScOmagazin 6/2011 25
Don Bosco
Ko n tA K t
Wenn Sie sich für die Arbeit der Salesianer Don Boscos und der
Don Bosco Schwestern in Israel und anderen Ländern Afrikas, Asi-
ens, Lateinamerikas oder Osteuropas interessieren, wenden Sie
sich bitte an Jugend Eine Welt.
Jugend Eine Welt
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claudia Henzler, geboren 1972 in Heidel-
berg/Deutschland, lebt seit 2007 in Wien.
Sie fotografiert, seit sie 15 Jahre alt ist, und
arbeitet seit einigen Jahren für einen interna-
tionalen Kundenkreis. Die Fotokünstlerin
präsentiert ihre Arbeiten regelmäßig im Rah-
men von Wanderausstellungen. Schwerpunkt
ihrer Werke ist die Darstellung von Menschen in ihrer Einzigartig-
keit und Würde. Henzler tritt mit Diashows, Fotoworkshops und
Ausstellungen für Dialog, Verständigung und Frieden ein.
henzlerworks.com
Viele Israelis sagen, dass die Mauer gut ist, weil es da-
durch keine oder weniger Selbstmordattentäter gibt.
Die Checkpoints sind aber wirklich schrecklich. Wie der
zum Beispiel in Betlehem, der zig Barrieren hat. Als nor-
maler Tourist wird man durchgeschleust. Einheimische
Palästinenser werden hingegen oft gedemütigt. Immer
wieder höre ich von Palästinensern, die mir erzählen,
wie sie stundenlang am Checkpoint warten mussten, sei
es früh morgens auf dem Weg zur Arbeit oder sogar als
Hochschwangere in sengender Sonne. Meines Erachtens
fängt der Friede bei einem jeden Einzelnen an. Zum Bei-
spiel, indem wir uns gegenseitig Respekt zollen. Israelis
müssen ihren Wehrdienst leisten. Da gibt es keine große
Wahl vom Staat. Aber: Wir haben die Wahl, wie wir mit
unserem Gegenüber umgehen. Auch am Checkpoint. Mit
einem kleinen Lächeln beginnt der Frieden. Das ist et-
was, was wir tun können.
Was bedeutet es für Menschen aus der ganzen Welt,
in Betlehem zu sein?
Es hängt davon ab, mit welchem Fokus man dort hin-
fährt. Ein Pilger sieht den religiösen Aspekt, die Schön-
heit der Kirchen. Humanitär Engagierte sehen wahr-
scheinlich besonders die soziale Situation und das Leid
der Menschen. Mein Fokus ist sicher hauptsächlich reli-
giös. Aber nachdem ich einige Monate im Heiligen Land
lebte und schon einige Male seitdem wiedergekehrt bin,
lerne ich stets neue Aspekte des Lebens kennen.
Den Menschen aus Betlehem bedeutet es sehr viel, dass
wir sie besuchen. Sie sagen: So werden sie nicht verges-
sen. Sie fühlen sich durch unsere kleinen oder größeren
Zeichen der Solidarität nicht allein gelassen und fühlen
sich für den täglichen Daseinskampf gestärkt.
Wie kann man sich den Heiligen Abend in Betlehem
vorstellen?
Die Geburtsgrotte ist beeindruckend, da konnte ich einmal
zwei Stunden in Ruhe sitzen, wo die Krippe Jesu ist. Das
war ein einmaliges und sehr kraftspendendes Erlebnis.
Ein anderes Mal bin ich nach der Weihnachtsmesse
mitten in tiefster Nacht von Jerusalem nach Betlehem
gegangen. Es war eisig kalt und regnete ohne Unterlass.
Das war kein romantisches Erlebnis, sondern eher „hard-
core“. So konnte ich die Strapazen von Josef und Maria
vor Jesu Geburt viel besser nachempfinden. Zur Weih-
nachtszeit herrscht in Betlehem Jahrmarktstimmung. Es
gibt überall Christbäume, Lichterketten und rot geklei-
dete Weihnachtsmänner. Aus den Lautsprechern schallt
„Jingle Bells“ und Kinder essen Zuckerwatte. Einmal war
ich bei „Rock to Betlehem“ als Fotografin dabei. Über die
Schiene der Musik werden christliche Gruppen aus aller
Welt zusammengetrommelt: Musik verbindet. Und wenn
die Leute schon nicht aus Betlehem rauskommen, dann
kommen wir halt zu ihnen. Solche Brückenschläge liebe
ich, fotografisch zu dokumentieren.
Haben Sie vor, wieder nach Betlehem zu fahren?
Ja, definitiv, da möchte ich noch oft hinfahren. Für mich
fühlt sich das so an, als würde sich gerade im Heiligen
Land das Gute mit dem Bösen treffen. Mit Gott wird selbst
das scheinbar Unmögliche möglich. Aber er hat uns Hän-
de, Hirn und Herz gegeben, damit wir unseren Teil dazu
beitragen. So ist meine Vision, dass FRIEDE wird. Sogar
im „Heiligen Land“.
»Den Menschen aus Betlehem bedeutet es sehr viel,
dass wir sie besuchen. So werden sie nicht vergessen.«
+ + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + Seit zwei Jahren ist Aaron Latta (36) Leiter des Mädcheninternats bzw.
der sozialpädagogischen Wohngemeinschaft Laura im Tiroler Stams. Das
Don Bosco magazin begleitet den zweifachen Familienvater durch einen ganz
gewöhnlichen Tag und erfährt dabei, weshalb 24 Stunden wirklich 24 Stunden sind.
text und Foto: Markus Höllbacher
26 DOnBOScOmagazin 6/2011
Immer in Bereitschaft
6:00 Uhr
Aaron Latta ringt noch mit dem Aufwachen, da bekommt
er Besuch im elterlichen Schlafzimmer. Sara und Elias, die
beiden Sprösslinge der Lattas, kriechen zu ihren Eltern ins
Bett.
7:45
Der gebürtige Kanadier, den es einst wegen Frau Veroni-
ka nach Österreich verschlug, startet in den „offiziellen“
Arbeitstag. Offiziell deshalb, da er als Leiter der beiden
Ich bin viel zu
gerne Sozial-
pädagoge, um
auch gleich zeitig
ein guter Sekre-
tär zu sein. aber
mit der Zeit be-
kommt man auch
für den Büroall-
tag eine gewisse
Routine.
sozialpädagogischen Einrichtungen mit eingeschaltetem
Diensthandy rund um die Uhr in Bereitschaft ist.
Im Haus herrscht Stille. Die Mädchen des Internats bzw.
der Wohngemeinschaft sind allesamt außer Haus, entwe-
der in der Schule oder am Lehrplatz. Jetzt ist erst mal Zeit,
um E-Mails zu bearbeiten. Generell haben sich während
der letzten Tage eine Menge administrativer Aufgaben an-
gehäuft. „Um ehrlich zu sein“, gesteht Aaron Latta mit run-
zelnder Stirn, „bin ich viel zu gerne Sozialpädagoge, um
auch gleichzeitig ein guter Sekretär zu sein. Aber mit der
Ausgezeichnete Don Bosco Schwestern
Am 15. August erhielt Schwester Johanna
Götsch die Verdienstmedaille des Landes
Tirol für ihre Jugend- und Familienarbeit.
Anwesend war die gesamte Tiroler Landes-
regierung mit Landeshauptmann Günther
Platter und seinem Südtiroler Kollegen Luis
Durnwalder. Beide bedankten sich bei all
jenen, die „mehr als nur ihre Pflicht“ getan
haben. Herzlichen Glückwunsch, Schwes-
ter Johanna!
Am 2. Oktober war in der Wiener Pfarre Ha-
senleiten ein besonderer Tag: Don Bosco
Schwester Margareta Keil FMA wurde für
ihre 20-jährige Arbeit im Kindergarten und
in der Pfarre Hasenleiten mit dem päpstli-
chen Ehrenzeichen „Pro Ecclesia et Pontifi-
ce“ ausgezeichnet. (vk/sv/red)
ein neuer „Österreicher“
Die österreichische Provinz der Salesianer
Don Boscos hat ein Mitglied mehr.
Am 25. September wurde Pater Rajan Push-
pam SDB vom Generaloberen der Salesia-
ner Don Boscos, Don Pascual Chávez, im
Rahmen der Sendungsfeier für Missionare
in der Maria Hilf Basilika in Turin als Missio-
nar nach Österreich gesandt. Pater Push-
pam hat sich bereit erklärt, im Rahmen des
Projektes „Europa“ seine Heimat Indien zu
verlassen, um sich dort, wo er gebraucht
wird, für Christen und Christinnen einzuset-
zen.
Das Don Bosco Haus wird auch sein erster
Einsatzort sein. Lukas Rachbauer wird nach
seiner Matura seinen Zivilersatzdienst über
die Vermittlung von Jugend eine Welt in
Ghana leisten. Auch er bekam im Rahmen
des Sendungsgottesdienstes das Missions-
kreuz überreicht. (dw)
+ + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + +
DOnBOScOmagazin 6/2011 27
Don Bosco
Zeit bekommt man auch für den Büroalltag eine gewisse
Routine.“
9:00 Uhr
Der tief im Glauben verwurzelte Tausendsassa – neben
seinem Diplom als Sozialpädagoge verfügt er auch über
ein abgeschlossenes Philosophie-Studium – führt zwei
PädagogInnen-Teams, die insgesamt elf Personen umfas-
sen. Ein wichtiger Teil in seiner Funktion ist der regelmä-
ßige Austausch in Einzelgesprächen – sogenannten Mitar-
beitergesprächen. Heute ist Heidi Hagleitner eingeladen.
„Von Ausnahmefällen abgesehen greife ich in die einzel-
ne erzieherische Tätigkeit persönlich nicht ein“, erzählt
Aaron Latta, „denn für unsere Mädchen darf kein Zwei-
fel darüber bestehen, wer für sie in allen Dingen der An-
sprechpartner ist. Aber natürlich reflektieren wir gemein-
sam darüber, wie es im jeweiligen Verantwortungsbereich
läuft. Außerdem besprechen wir die individuellen Ziele
und beobachten, wie sich der Weg entwickelt.“
10:15 Uhr
Aaron gönnt sich eine Tasse Kaffee und kümmert sich um
anstehende Rückrufe. Während des Mitarbeitergesprächs
haben sich in der Mobilbox ein paar Nachrichten ange-
sammelt.
11:00 Uhr
Zum Institut für Sozialpädagogik ist es zum Glück nur ein
Katzensprung. Darum kann Aaron Latta hier seit zwei Jah-
ren einer Lehrverpflichtung mit sechs Semesterstunden
nachgehen. Im Praxisunterricht und Sozialmanagement
gibt er angehenden Sozialpädagogen sein Wissen weiter.
Und davon profitiert auch er. „Durch diese Tätigkeit bin
ich gezwungen, mich hinsichtlich meiner sozialpädago-
gischen Kompetenz ständig am Puls der Zeit zu bewegen,
mich ständig weiterzuentwickeln. Das ist gerade für uns
Sozialpädagogen sehr wichtig, denn wir neigen ja gerne
dazu, im eigenen Saft zu schmoren.“ Zwinkernd fügt er
hinzu: „Aber vor allem macht es natürlich sehr viel Spaß.“
13:15 Uhr
Jetzt ist Zeit für ein kurzes Mittagessen. Eigentlich ist es
viel mehr eine Jause, denn der nächste Termin steht an.
13:30 Uhr
Es folgt eine Besprechung mit Erik Vorhausberger, Ge-
schäftsführer des „Vereins der Don Bosco Schwestern für
Bildung und Erziehung“, der wöchentlich das Haus in
Stams besucht. Seit der rechtlichen Eingliederung der so-
zialpädagogischen Einrichtungen in einen Trägerverein,
hat sich im Organisatorischen viel geändert. „Strukturelle
Veränderungen stoßen am Anfang natürlich nicht immer
ausnahmslos auf Begeisterung. Aber mittlerweile profitie-
ren wir alle von dieser Umstellung. Das Haus, die Mitarbei-
ter und natürlich vor allem die Mädchen. Denn es ist gut,
zu wissen, dass alles auf sicheren ökonomischen Beinen
steht“, weiß Aaron Latta zu schätzen.
15:45 Uhr
Die Besprechung ist längst zu Ende, als Aaron, mittlerwei-
le wieder an seinem Schreibtisch sitzend, ein Telefonat
erreicht. Ein Ausnahmefall ist eingetreten. Ein Mädchen
pater Wolfgang Gracher SDB, Volontär lukas
Rachbauer und David Weitlaner von den
Salesianischen mitarbeitern begrüßten pater
pushpam (2.v.r.) in turin.
die Tat umgesetzt haben. Auf der anderen
Seite haben sie auch eine soziale Bedeu-
tung, da sie konkret bedürftigen Menschen
geholfen haben.“ (zenit)
Don Bosco Schüler in peking
Das Don Bosco Gymnasium Unterwalters-
dorf zählt seit 2001 zum internationalen
Netzwerk der „Pierre de Coubertin-Schu-
len“. Es ist dies eine Vereinigung von Schu-
len, die das Erbe des Erneuerers der Olym-
pischen Spiele – Pierre de Coubertin –
hochhalten und im Zwei-Jahres-Rhythmus
zusammentreffen. Im August folgten 120
Schülerinnen und Schüler aus allen Konti-
nenten diesem Aufruf und begegneten ein-
ander in Peking in sportlichen und kulturel-
ein sozialer Heiliger:
Don luigi Guanella
Senioren, Kinder mit geistigen und körperli-
chen Behinderungen, Obdachlose, das
sind Menschen, um die sich Don Luigi Gua-
nella (1842–1915) gekümmert hat. Am 23.
Oktober wurde der Schüler Don Boscos hei-
liggesprochen. „Nehmt den Menschen die
Verzweiflung, um alle zu Gott zu führen“, so
könnte das Lebenswerk von Don Luigi Gua-
nella zusammengefasst werden. Salesia-
nerkardinal Angelo Amato SDB, Präfekt der
Kongregation für die Selig-und Heiligspre-
chungen, sagt über den neuen Heiligen:
„Don Guanella ist einer der Heiligen, die
sozial genannt werden. Dazu gehören auch
Don Bosco und der heilige Luigi Orione, die
auf wunderbare Weise das Evangelium in
len Wettbewerben. Neue Freundschaften,
Freude an Herausforderungen und Stolz auf
die eigene Leistung, Besichtigung der
Olympischen Sportstätten 2008, „Erklim-
men“ der Chinesischen Mauer ließen diese
zehn Tage in China zu einem unvergessli-
chen Erlebnis werden. (Eva Maria Pollany)
+ + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + +
28 DOnBOScOmagazin 6/2011
Don Bosco
in der Wohngemeinschaft Laura hat größere Schwierigkei-
ten. Die Situation droht zu eskalieren. Aaron Latta vermit-
telt. Nach Klärung der Sachlage verordnet er eine Nach-
denkpause – für das Mädchen. Hinterher erzählt er, dass
es für ihn nicht immer einfach sei, die Härte an den Tag zu
legen, die manche Situationen erfordern. Als Mensch mit
einem ausgeprägten Harmoniebedürfnis sei das für ihn
immer wieder eine große Herausforderung.
17:50
Nach der Intervention führt Aaron ein ausführliches Te-
lefonat mit der Mutter des Mädchens. In der Regel kennt
er die Eltern der Mädchen persönlich, deshalb findet er
schnell eine vertrauensvolle Ebene. Aaron sitzt schon
längst im Auto, als das Gespräch abrupt endet. Der Akku
ist leer, und wo ist jetzt das Ladegerät? Ach ja, das liegt
zu Hause. Das bedeutet: Das Gespräch wird später fortge-
setzt.
18:10 Uhr
Jetzt heißt es aber Gas geben. Denn Sohn Elias und Tochter
Sara müssen abgeholt werden. Elias vom Fußballtraining,
Sara von der Chorstunde. Zu Hause angekommen, beginnt
Aaron, das Abendessen fertigzumachen, das seine Frau
Veronika schon vorbereitet hat. Sie ist gerade unterwegs
mit dem fünften Familienmitglied, mit Hündin Kira. Übri-
gens. Es gibt Kürbissuppe und Salat mit Hühnerbruststrei-
fen sowie selbstgebackenes Brot.
19:45 Uhr
Nach dem Abendessen und einem gemütlichen Beisam-
mensein ist für die Kinder Schlafenszeit. Dabei ist ein ge-
meinschaftliches Abendgebet ein festes Ritual, auf das die
Familie nicht verzichten will.
20:00 Uhr
Das am Nachmittag unterbrochene Telefonat wird nun zu
Ende geführt. „Ich bin eigentlich immer in Bereitschaft,
das gehört zu meinem Job einfach dazu.“ Auf die Frage,
wie er es dennoch schafft, sich entsprechend abzugren-
zen, antwortet er: „Die Grenze ist ganz klar meine Familie.
Das ist mein persönliches Rückzugsgebiet. Bisher ist es
uns wunderbar gelungen, alles miteinander in Einklang
zu bringen. Und ich habe keine Zweifel, dass das weiterhin
so sein wird.“
Das kinder- und Jugendhaus Don
Bosco in Stams ist eine seit Jahr-
zehnten etablierte Einrichtung der
Don Bosco Schwestern. Neben ei-
nem Kindergarten und Hort beher-
bergt es das sozialpädagogisches
Internat (SPI) und die sozialpäda-
gogische Wohngemeinschaft (SWG)
Laura. In den verschiedenen Berei-
chen werden 85 Kinder und Jugendliche liebevoll betreut.
Kinder- und Jugendhaus Don Bosco, Wirtsgasse 3, 6422 Stams,
Tel.: 05263 / 6450
aufregende erlebnisse im land der mitte
Königlicher Besuch Anfang Oktober besuchte Spaniens Königin
Sophia das Ausbildungszentrum der Sale-
sianer in Gressier in Haiti – unweit des Epi-
zentrums des verheerenden Erdbebens
2010. 176 Kinder begrüßten die Monarchin
und sangen mit ihr Lieder, bevor sie feier-
lich das rote Band zur Eröffnung des Hau-
ses durchschnitt. Die Schüler servierten
Sophia Kaffee, eine kleine Geste ihrer Gast-
freundschaft – auch in schweren Zeiten. Die
Salesianer betonten: „Haiti ist inmitten der
Ruinen ein Land, das niemals müde wird
und wir rufen immer: Ja zum Leben!“ Das
Haus konnte mit besonderer finanzieller
Hilfe aus Spanien erbaut werden. Das Zent-
rum ist noch nicht fertig, es wird noch um
eine Landwirtschaftsschule und Veranstal-
tungshalle erweitert. (ANS)
Gut, dass es die pfarre gibt
+ + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + +
DOnBOScOmagazin 6/2011 29
Don Bosco
mit Spannung wurde
als abschluss der
Jubiläumsfeier die
enthüllung der neu-
en Don Bosco plastik
erwartet. paul mühl-
bauer gestaltete die
1,80 meter große
Bronzestatue, die
jetzt im mittelpunkt
der „piazza Don
Bosco“ vor dem
Bildungshaus steht.
Rund 100 kg schwer
ist die plastik im
endergebnis, massiv
und (fast) unver-
wüstlich.
25 Jahre pures Leben
D o n B o s c o H au s
Am Sonntag feierten 150 Personen mit Don Fabio Attard
SDB aus Rom, Leiter der Jugendseelsorge der Salesianer
auf Weltebene, die heilige Messe. Er stellte die Einladung
Jesu in den Mittelpunkt: „Wir sind hier, weil Jesus uns ruft.“
In Erinnerung an den Weltjugendtag in Madrid in diesem
Sommer, wo die Salesianische Jugendbewegung mit 7.000
Teilnehmern aus 60 Ländern vertreten war, erklärte Don
Attard: „Jesus ist ein Geschenk, eine Ermutigung, Freude
und Stärke. Hört mit dem Herzen und gebt das, was ihr ge-
funden habt, weiter.“ sw
Das Wiener Don Bosco haus feierte im herbst sein 25-Jahr-
Jubiläum.
Erster Höhepunkt war die Festmesse mit mehr als 200 Gäs-
ten am 24. September. Salesianerbischof Ludwig Schwarz
aus Linz erinnerte in seiner Festpredigt an die Entschei-
dung des Ordens zur Gründung eines Jugendbildungshau-
ses: „Wir sind überzeugt, dass Don Bosco dieses Werk
wollte. Die Jugend hat das Haus dann auch begeistert an-
genommen.“ Direktor Pater Siegfried Kettner SDB betonte
gemeinsam mit Provinzial Pater Rudolf Osanger SDB: „Das
Don Bosco Haus versteht sich besonders als Angebot an
alle, die jung sind und Orientierungshilfe auf ihrem Lebens-
weg durch den Glauben suchen. 40.000 Gäste kommen
jährlich in das Don Bosco Haus, insgesamt waren schon
eine halbe Million Menschen bei uns.“ Die Einladung der
Salesianer lautet daher weiterhin: „Besuchen Sie unser
Haus und lernen Sie die Angebote Don Boscos kennen.“
Rund 100 Jugendliche kamen von 8. bis 9. Oktober zum
zweiten großen Fest „ihres“ Hauses. Mit einem bunten Pro-
gramm lud das Don Bosco Haus ein, „25 Jahre pures Le-
ben“ zu feiern. In den Workshops wurde über das „Missi-
onsland Österreich“ diskutiert, musiziert, neue Outdoor-
spiele ausprobiert oder dem eigenen Lebensglück
nachgespürt. Ein Höhepunkt war das Konzert von „A capel-
la circus“. Mit einer Partynight, viel Zeit für Gespräche und
Tanz ging es dann durch die Nacht.
königin Sophia wollte alle kinder kurz persön-
lich begrüßen.
Viele pfarren der katholischen kirche in Ober-
österreich haben sich am 18. September am
tag des pfarrfotos beteiligt. mit dabei waren
auch linz Don Bosco (im Bild oben) und Ober-
thalheim, das von den Salesianern Don Boscos
betreut wird. Zum Start zeigen die Fotos, wie
viele menschen in Oberösterreich zum Gelin-
gen des miteinanders in kirche und Gesell-
schaft beitragen.
+ + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + +
30 DOnBOScOmagazin 6/2011
Don Bosco
Die gebürtige Wienerin und Diplo-
mierte krankenschwester, ausgebil-
dete lebens- und Sozialberaterin
lebt seit 2008 in der mongolei.
Schwester Beatrix über ihr leben am
(fast) anderen ende der Welt.
3 Fragen an …
Was geht dir am meisten an der
Heimat ab?
Welche Arbeit hast du in der Mongolei und
was musst du deiner Meinung nach noch
lernen?
Schwester Beatrix
Baier FMA (42)
2
1
Worauf ich mich schon sehr gefreut habe,
als ich nun auf Heimaturlaub gekommen
bin, waren die Kirchen und die christliche
Kultur. Und dann – auf unser gutes öster-
reichisches Essen hab ich mich auch schon
wieder gefreut – vor allem die Süßspeisen,
im Speziellen die Zwetschkenknödel!
Ich bin seit Jänner 2011 die Verantwortliche des
Katechetischen Büros. Das Büro hat zwei Schwerpunkte:
Erstens mongolische Christen zu schulen und zweitens
Materialien wie Bücher, Filme etc. in mongolischer Spra-
che zu erstellen. Abgesehen von den technischen Din-
gen muss ich jeden Tag wieder aufs Neue anfangen,
Geduld zu haben mit mir und den anderen, mit dem
Herzen zuzuhören und von der positiven Lebensweise
der Mongolen zu lernen.
N a c h ge f r a g t
Was bereitet dir große Freude?3
Dass es vor Kindern und Jugendlichen nur so
„wurlt“ – 60% der Bevölkerung sind unter
30 Jahre alt. Die frohe, positive Lebenseinstel-
lung der Mongolen, die Internationalität unter
uns Missionaren und zu erleben, wie eine junge
Kirche aufblüht.
Fo
to
: F
M
A
erfolg für Don Bosco
500 Gäste kamen am 21. September zur
Schlussvorstellung des Wanderzirkus „Gio-
vanni“ in das Salesianum in Wien Neuerd-
berg. Insgesamt sahen 3.000 Menschen
die Show „In der Revolte“. Drei Wochen
lang tourte der kunterbunte Wanderzirkus
Giovanni durch Österreich, Italien und Kro-
atien. Im ältesten Haus der Salesianer in
Österreich gab es viel Applaus für den Wan-
derzirkus. Die Salesianer im Publikum wa-
ren sich einig: „Don Bosco hätte gerne
selbst mitgemacht.“
Vor den Aufführungen zeigten die Artisten
Kindern in Workshops, wie sie selbst aktiv
werden und Akrobatik, Balancieren und
kleine Jonglierübungen erlernen können.
Eine Bereicherung für die jungen Zuseher.
Johannes Kugler, der den jungen Don Bosco
spielt, sagt: „Ich habe aus Überzeugung
mitgemacht, nach meinem Freiwilligenjahr
in einem Straßenkinderprojekt der Salesia-
ner in Ecuador. Es ist eine große Freude, mit
den Kindern zusammenzuarbeiten.“ (sw)
Schwester trifft Schüler und Schülerin
Für einen besonders erfreulichen Auftakt
des Schuljahres 2011/12 sorgten die Don
Bosco Schwestern von Vöcklabruck: Jede
Die 99-jährige Schwester Giovanna Zacconi
(rechts im Bild) ließ es sich nicht nehmen, bestens
vorbereitet den SchülerInnen aus ihrem leben zu
erzählen und auf ihre Fragen zu antworten.
Resümee des Wanderzirkus Giovanni: 4.000
km Wegstrecke in drei kleinbussen, 3.000 Gäs-
te bei 15 Vorstellungen, 130 Jonglierbälle und
18 Gaukler
+ + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + + D o n B o s c o a k t u e l l + + +
DOnBOScOmagazin 6/2011 31
Don Bosco
E h e m a l i ge D o n B o s c o s
Schwester, die zum Don Bosco Fest 2011
die Patenschaft für eine der 21 Klassen der
HLW und der BAKIP übernommen hatte, be-
gegnete den SchülerInnen „ihrer“ Klasse,
für die sie in besonderer Weise betet und
Ansprechpartnerin ist. Ein Austausch, der
für beide Seiten interessant und berei-
chernd ist. Natürlich kamen dabei auch vie-
le Berufungsgeschichten zur Sprache! (fma)
Danke, Schwester Hermine!
Schwester Hermine Mülleder FMA verab-
schiedete sich von Salzburg und über-
nimmt die Leitung der Münchner Gemein-
schaft der Don Bosco Schwestern. Die aus-
gebildete Erzieherin war u.a. für die Beglei-
tung des Ordensnachwuchses zuständig.
Von 1993 bis 1999 war sie Oberin der Inns-
brucker Gemeinschaft und zugleich die
Stellvertreterin der Provinzialin. Anschlie-
ßend leitete sie selber sechs Jahre lang die
Geschicke der Provinz. Von 2005 bis 2009
war sie in Vöcklabruck. Der neuen Aufgabe
sieht Schwester Hermine mit Spannung
und Zuversicht entgegen. (mm)
Kongress und Wallfahrt
„Totus Tuus – Ganz dein“ war das Thema
des 6. Internationalen Kongresses von
ADMA im August im polnischen Tschensto-
chau. Don Bosco gründete ADMA (Associa-
zione di Maria Ausiliatrice) 1869 in Valdoc-
co. Die Vereinigung fördert die Verehrung
Mariens. Als Vertreter des Weltbundes der
Ehemaligen der Don Bosco Schwestern nah-
men die Präsidentin Carolina Fiorico aus Pa-
lermo und die Welträtinnen Maria Rita di
Curzio aus Rom und Gerda Ritschel aus Ös-
terreich teil. Im Marienheiligtum Tschensto-
chau erlebten die über 1.100 Kongressteil-
nehmer aus 40 Nationen die Frömmigkeit
und die Verbundenheit des polnischen Vol-
kes mit der Schwarzen Madonna, der „Köni-
gin von Polen“. (gerda ritschel)
Legenden-Treffen
Unterwegs im grünen Herzen Österreichs
ebenfalls viele Ehemalige. Hundert junge Erwachsene im
Alter zwischen 21 und 30 Jahren feierten von 19 Uhr bis in
die Morgenstunden des nächsten Tages bei Musik, Gesprä-
chen und Austausch von Erinnerungen. Für weitere Treffen
ist ein Stammtisch geplant. hr
die bedeutsame Bibliothek besucht. Nach dem Mittag-
essen stand noch der Besuch des sehr interessanten Frei-
lichtmuseums Vorau
auf dem Programm und
danach gesellten sich
die Reiseteilnehmer
noch zum Pfarrkirtag,
der ebenfalls an diesem
Tag stattfand.
Schließlich kamen
die Reiseteilnehmer
pünktlich um 21.00 Uhr
wieder bei der Herz-Je-
su-Kirche in Amstetten
an und blickten sehr
zufrieden auf ein sehr beeindruckendes Wochenende zu-
rück. em
Ein besonderes Ehemaligentreffen fand am 27. September
in Graz statt. Fünf Ehemalige des Jugendzentrums aus den
Jahren 1996 bis 2004 organisierten selbst ein Treffen. Wo-
chenlang arbeiteten sie die Kartei des Jugendzentrums
durch. Über die Internetplattform Facebook erreichten sie
Der jährliche Ausflug der Amstettner Ehemaligen Don
Boscos ging in die Oststeiermark.
Als erste Station stand ein Besuch der Basilika Maria-
zell auf dem Programm. Danach fuhr die 35-köpfige Reise-
gruppe weiter nach Krieglach in Peter Roseggers Waldhei-
mat. Schon beim Besuch des Rosegger-Museums erhielten
alle einen großartigen Einblick in das Wirken und Schaffen
des großen österreichischen Schriftstellers. Diese Eindrü-
cke wurden beim Besuch der von Peter Rosegger geschaf-
fenen Waldschule in Alpl und seines Geburtshauses ver-
tieft. Der zweite Ausflugstag, der Sonntag, stand ganz im
Zeichen des Stiftes Vorau, das nach der herrlichen Fahrt
durch das Joglland erreicht wurde. Für die Augustiner Chor-
herren war dies ein ganz besonderer Tag: der Augustini-
Sonntag. Daher wurde im Hochamt auch die Krönungsmes-
se von W. A. Mozart aufgeführt. Anschließend wurde die
barocke Stiftskirche, das Schmuckstück „Sakristei“ und
amstettner ehemalige im hof des
Stiftes Vorau
Schwester maria maxwald und Schwester
hermine mülleder: alles Gute in münchen!
92 junge menschen aus Österreich nahmen mit der Salesiani-
schen Jugendbewegung am Weltjugendtreffen in madrid teil.
eine Rückschau auf elf tage Gastfreundschaft, Gemein-
schaft und Freude in Spanien.
Die Reise startete in Barcelona mit einem umfangreichen
Vorprogramm. Am 15. August ging es nach Madrid. Ein
Highlight war das Don Bosco Fest am 17. August mit 7.000
Jugendlichen aus der Salesianischen Jugendbewegung.
Unter dem Thema „Zeugen für Christus in der Welt“ berei-
tete die österreichische Gruppe am 19. August die Kate-
chese mit Jugendbischof Stephan Turnovsky vor. Höhe-
punkt des Weltjugendtreffens war in Cuatro Vientos, einem
ehemaligen Flugfeld. Ein Wochenende der Extreme: Ein Teil
der Gruppe entschloss sich aufgrund der Hitze, des Platz-
und Wassermangels wieder zurück in die Unterkünfte zu
fahren. Am Samstagabend überraschte ein heftiges Gewit-
ter den Rest. Der Papst setzte ein großes Zeichen und blieb
bei den Jugendlichen. Am Sonntag, dem 21. August, feier-
te Benedikt XVI. mit 700 Bischöfen, mehreren tausend
Priestern und knapp zwei Millionen Menschen die heilige
Messe.
und das meinten die teilnehmerinnen und teilnehmer aus
der Jugendbewegung
katharina (21): Besonders bewegt hat mich die von uns
gestaltete Katechese.
Daniel (19): Das Schönste an diesem Weltjugendtag war
die großartige Stimmung und dass ich viele nette Leute aus
der ganzen Welt kennengelernt habe.
margot (22): Mein persönliches Highlight war das Treffen
mit den Salesianischen Jugendlichen aus aller Welt. Die
Stimmung besonders beim Abendlob war unbeschreiblich
und unvergesslich.
karin (18): Für mich war jede heilige Messe ein Highlight.
In diesen Momenten konnte ich ganz deutlich spüren, dass
Jesus gerade unter uns war!
lisi (23): Beim Fest der Salesianischen Jugendbewegung in
Atocha hat einfach ALLES zusammengepasst für einen ab-
solut genialen Tag der Freude, Begegnung, der Vielfalt und
der salesianischen Verbundenheit.
Stefan (22): Mein Highlight war sicher die Vigil am Flug-
platz mit Sturm und die Wahnsinnsstimmung voller Hoff-
nung. Es war wirklich ein Fest des Glaubens.
Johannes (21): Ich fühlte mich als Teil der EINEN und jun-
gen Kirche, die „fest verwurzelt und auf Christus gegrün-
det“ ist.
agnes (19): Ein ganz besonderes Erlebnis war natürlich die
Zeit auf Cuatro Vientos, im speziellen die Zeit in einem der
Kapellen-Zelte am extrem heißen Nachmittag. Auf dem
Plastikgras-Teppich sitzend, konnte ich erleben was es
heißt sich richtig in Gott geborgen zu fühlen.
Eine Feier mit zwei Millionen Jugendlichen
32 DOnBOScOmagazin 6/2011
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COME T
O
BOSCO
Inserat Don B_Deutsch_85x120 04.10.11 16:54 Seite 1
DOnBOScOmagazin 6/2011 33
du!Typisch
Das Don Bosco magazin will
wissen, was junge Menschen denken,
und fragt dieses Mal Jugendliche und
junge Erwachsene aus dem Don Bosco
Schülerheim in Klagenfurt:
„Wann hast du das
letzte Mal etwas
verschenkt?“
Manuel Dullnig,
16 Jahre, HTL-Schüler:
Ich habe letzten Herbst ein
Paar neue Fußballschuhe
verschenkt, weil sie mir zu
klein waren. Die Schuhe be-
kam mein Spielkollege von
dem Verein, in dem auch
ich spiele. In der Zwischen-
zeit hat er schon viele Tore
damit gemacht.
Björn Brachmayer,
16 Jahre, HTL-Schüler:
Gerade erst habe ich eine meiner
Lieblings-CDs an eine meiner
besten Freundinnen verschenkt.
Obwohl ich mich eigentlich nicht
gerne von persönlich wertvollen
Gegenständen trenne, fiel es mir
nicht schwer, die CD an eine so
gute Freundin weiterzugeben. Ich
denke, ich habe ihr damit sehr
viel Freude gemacht.
Thomas Schurl,
18 Jahre, HTL-Schüler:
Schenken ist für mich nicht nur
eine rein materielle Angelegen-
heit. Am liebsten schenke ich
Aufmerksamkeit, die habe ich
immer dabei.
Krisztian Berenyi, 28 Jahre,
Sozialpädagoge Don Bosco
Schülerheim Klagenfurt:
Hin und wieder verschenke ich
Klamotten, die mir nicht mehr passen.
In meiner Heimat in Ungarn gibt es
ein Internat, in dem Jugendliche und
Kinder leben, die entweder keine
Eltern mehr haben oder in schwierigen
sozialen Verhältnissen aufwachsen.
Als Erzieher ist es mir ein Anliegen,
diese Menschen zu unterstützen.
34 DOnBOScOmagazin 6/2011
Hallo Kinder!
Habt ihr auch schon im supermarkt die vielen
schokoladen-nikoläuse gesehen? Etwas wundert mich
an den Figuren: Die sehen nicht alle gleich aus. Manche
haben eine Bischofsmütze und einen stab dabei, andere tra-
gen eine Zipfelmütze und bunte Geschenke. Der Unterschied kommt
daher, dass es nicht nur den nikolaus gibt, sondern auch den Weihnachtsmann. Das ist der mit der
rot-weißen Zipfelmütze. Manche Menschen sagen, dass er die Geschenke an Weihnachten bringt.
Der Weihnachtsmann ist durch Legenden entstanden. Den nikolaus dagegen hat es tatsächlich
gegeben. Vor vielen hundert Jahren war er Bischof von Myra, einer stadt in der Türkei. Er hat vielen
Menschen und vor allem Kindern geholfen. Deshalb ist er ein Heiliger. An seinem namenstag, dem
6. Dezember, erinnert man sich an seine guten Taten, und die Kinder bekommen kleine Geschenke.
so ist das also. Aber wie wird aus schokolade ein nikolaus? Das wollte ich genauer wissen.
Deshalb habe ich mich in einer schokoladenfabrik umgeschaut.
Euch wünsche ich eine schöne Adventszeit und fröhliche Weihnachten!
Eure
Steffi & Tobi
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4)
Wie wird aus Schokolade ein Nikolaus?
Jede Schokolade entsteht aus Kakaobohnen, die nach der Ernte geschält und
gemahlen werden. Die Bohnen werden dann zu einer flüssigen Kakaomasse
erhitzt. Naschen kann man davon aber noch nicht – viel zu bitter! Deshalb
muss man Zucker und Milch dazugeben und sehr oft umrühren.
Dann kann die Masse in die Niko-
lausform gegossen werden. Die flüssige
Schokolade wird in eine Hälfte der Form
gefüllt, die Form wird geschlossen und
in einer großen Maschine immer wieder
gedreht, damit sich die Schokolade
gleichmäßig verteilt.
Am Ende werden sie in einer Maschine mit Alufolie
verpackt. So bleibt die Schokolade haltbar und der
Nikolaus bekommt seinen roten Mantel, ein Gesicht,
einen Bart und eine Bibel. Ganz zum Schluss beklebt ein
Mitarbeiter die Nikoläuse mit Stab und Bischofsmütze.
Fertig – der Nikolaus kann ab zum Verkauf.
1.
3.
Damit die Figuren auch Nikoläuse bleiben,
werden sie gekühlt. Dadurch wird die Schokolade
fest. Danach nimmt eine Mitarbeiterin die Schoko-
ladenfiguren aus den Formen.
2.
Thema
DOnBOScOmagazin 6/2011 35
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4)
„Mein Bild von der Krippe“
Dorothea, Kirstin und Sarah gehören zu den vielen Hun-
dert Kindern, die beim großen Kinderbibel-Malwettbe-
werb des Don Bosco Verlags mitgemacht haben. Hier
zeigen sie euch ihre Bilder und verraten, warum ihnen
gerade die Weihnachtsgeschichte so gut gefällt.
Buntes »
Weihnachts-Puzzle
„Kinder helfen Kindern“ lautete
das Lösungswort aus dem letzten
Don Bosco magazin. Je einen
regenbogenbunten Rätselfächer
haben Michaela Loran, Ministran-
ten der Pfarre Neusimmering,
Benedikt Kubas, Teresa Kopp und
Richi Nouak gewonnen.
Herzlichen Glückwunsch!
Schreibe die lösung in eine e-mail oder auf
eine postkarte und schicke sie bis zum
30. november 2011 an:
Don Bosco magazin • Kinderrätsel
St. Veit-Gasse 25 • 1130 Wien
magazin@donbosco.at
Zu gewinnen gibt es drei
Mal die große Don Bosco
Kinderbibel „Ich bin bei
euch“ aus dem Don Bosco
Verlag.
Lösungswort:
Alle Infos, alle Bilder:
www.kinderbibelgeschichten.de/malwettbewerb
Unser Preis:
??
In welcher Reihenfolge gehören die Streifen zusammen,
damit das ganze Bild zu sehen ist? Wenn du alle richtig
ordnest, ergeben die Buchstaben das Lösungswort.
„Die Geschichte
von der Geburt Jesu gefällt
mir so gut, weil da der Sohn
von Gott geboren wurde.
Und auch, weil es Nacht war
und alles in einem
Stall passiert ist.“
Dorothea (5 Jahre)
aus Neuheilenbach
„Mir gefällt an der
Geschichte, dass alles
gut ausgegangen
ist und sich so viele
Menschen auf Jesus
gefreut haben.“
Sarah (8 Jahre)
aus Kassel
„Ich finde Babys süß.
Ohne Jesus wäre die
Welt nicht so, wie sie
ist. Weihnachten ist so
ein schönes Fest.“
Kirstin (7 Jahre)
aus Klosterneuburg
in Österreich
SR T
E N
36 DOnBOScOmagazin 6/2011
Ratgeber
D i e e x p e r t e n
pater erich Modosch (69),
Theologe und Sozialpäda-
goge, ist Pfarrer in Mieders
(Tirol), Dekanatsjugend-
seelsorger und Berater im
Schülerwohnheim der
Salesianer Don Boscos in
Fulpmes.
pater franz-ulrich otto
(61), Theologe und Sozial-
pädagoge, ist Vorsitzender
der Bundesarbeitsgemein-
schaft Katholische Jugend-
sozialarbeit in Deutschland
und war mehrere Jahre
Stadtjugendseelsorger in
Essen.
Schwester elisabeth Siegl
(36), Theologin, arbeitet
als Religionslehrerin an der
Don Bosco Schule in
Vöckla bruck und war lange
pädagogische Mitarbeite-
rin im Don Bosco Haus
Wien.
Schwester Susanne Stachl
(43), Psychologin mit
Schwerpunkt Schulpsycho-
logie, ist Leiterin der Don
Bosco Berufsfachschule für
Kinderpflege der Regens-
Wagner-Stiftung in Rotten-
buch.
Sie fragen – wir antworten!
unser Beraterteam ist für Sie da und
beantwortet ihre fragen zu den themen
Glauben, religion, erziehung, Jugend
und familie. Schreiben Sie uns!
l e B e n S f r A G e n
Kontakt zur Tochter auf Facebook?
Enkel feiern nicht mit uns Weihnachten
Unsere 14-jährige Tochter verbringt
jeden Tag viele Stunden im Internet.
Sie erzählt, dass sie vor allem auf Fa-
cebook ist und dort Kontakt mit ihren
Freunden hält. Wir Eltern kriegen im
Moment sehr wenig von ihr mit. Des-
halb überlege ich mir, ob ich mich
auch auf Facebook anmelden soll, auf
diesem Weg etwas über sie zu erfah-
ren. Halten Sie das für sinnvoll?
Michaela P., per E-Mail
Schwester Elisabeth: Wenn Sie sich
auf Facebook anmelden, dann nur des-
halb, um diese Plattform kennenzuler-
nen und sich ein Bild von dem zu ma-
chen, wie viele Jugendliche und eben
Ihre Tochter heute Kontakt halten. Es
hilft sicher, sich ein wenig in ihre Lage
versetzen zu können. Dann werden Sie
auch merken, welche Gefahren es gibt,
welche Grenzen und dass es wichtig
Unsere Enkel (6, 13 und 15 Jahre) sind
bisher immer am ersten Weihnachts-
feiertag mit ihren Eltern zu uns ge-
kommen. Die beiden Großen haben
den Besuch diesmal abgelehnt. Ich
bin sehr enttäuscht und möchte einen
Weg finden, dass sie sich an diesem
Familienfest nicht ausgrenzen.
Johann und Margret A., Landshut
Pater Otto: Ich stimme Ihnen zu, dass
Weihnachten ein wichtiges Familien-
fest ist, aber Familie sollte dabei nicht
zu eng verstanden werden. Gott lässt
seinen Sohn Mensch werden, um deut-
lich zu machen, dass alle Menschen
eine Familie sind. Auch kann ich nach-
empfinden, dass Sie gern Ihre ganze
Familie beisammen haben möchten.
Dennoch bitte ich Sie um Verständ-
nis für Ihre beiden Enkel. Deuten Sie
ihr Verhalten nicht als persönliche Ab-
ist, gut mit persönlichen Informatio-
nen zu haushalten.
Auf keinen Fall aber würde ich zu
Facebook gehen, um mit Ihrer Tochter
zu kommunizieren. In Zeiten, in de-
nen das mündliche Gespräch immer
seltener wird, sollten Sie immer wie-
der versuchen, ganz persönlich und
nicht virtuell den Kontakt zu suchen.
Das normale Gespräch kann Facebook
nicht ersetzen, und vielleicht schätzt es
Ihre Tochter, wenn es jemanden gibt,
der wirklich da ist, der zuhören kann,
der ins Gesicht sehen und authentisch
antworten kann. Sie werden Ihre Toch-
ter nicht von Facebook abbringen kön-
nen, aber wenn Sie ihr signalisieren,
dass Sie Zeit für sie haben, dass Sie
einfach da sind, dann ist das ein wert-
voller Schatz, den sie nicht missen will.
Und dafür haben auch Jugendliche ein
Gespür.
lehnung. Die beiden sind altersmäßig
gerade in einer Phase, in der sie ihre
Welt selbst erobern müssen. Und das
können sie nur, wenn sie eigene Ideen
haben und alternative Wege auspro-
bieren. Sie müssen sich stückweise ab-
grenzen, um ihre eigenen Erfahrungen
machen zu können.
So ist es für mich nicht verwunder-
lich, dass Ihre Enkel in diesem Alter
gegen Traditionen aufbegehren. Falsch
wäre es, sie nicht ernst zu nehmen.
Sehr hilfreich ist es, sie zu fragen, wie
sie Weihnachten feiern möchten. Viel-
leicht finden sich dann Kompromisse,
vielleicht reicht es, wenn sie feststel-
len, dass sie ernst genommen werden.
Und vielleicht beinhaltet eine verän-
derte Form der Weihnachtsfeier sogar
die Chance, dass die Botschaft, dass
Gott das Leben jedes Menschen inter-
essiert, verständlicher wird.
Sie haben auch eine frage?
Schreiben Sie an: Don Bosco magazin
Ratgeber, St. Veit-Gasse 25, 1130 Wien
leserfragen@donbosco.at
Ausgewählte Fragen und Zuschriften werden
wir an dieser Stelle mit Ihrer Zustimmung ver-
öffentlichen; ansonsten bleiben Sie anonym.
1 2 3 4 5 6 7 8 9
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
J
V
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1
K
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L
Lösungswort
DOnBOScOmagazin 6/2011 37
Buntes
M e D i e n t i p p S D e r r e D A K t i o n
Die Kraft der ruhe
Beten verändert und trägt. Deshalb sind die
32 Gebetskarten gerade in der Adventszeit
ein schöner Begleiter. Sie helfen, Tag für
Tag einen Moment der Ruhe zu finden und
neue Kraft zu schöpfen. Dank des prakti-
schen Kartenformats sind die kurzen Texte
jederzeit griffbereit und verwandeln kleine
Pausen in heilende und stärkende Unterbrechungen
des Alltags. Die Texte können Sie wiederholt lesen,
meditieren und dabei jedes Mal neu entdecken.
Kleine Kinder feiern feste
Die Adventszeit mit den Jüngsten stellt alle, die
mit ihrer Gestaltung beschäftigt sind, vor be-
sondere Fragen. Wie kann man die Weihnachts-
erzählung schon den Kleinsten bildhaft nahe-
bringen? Wie viel von allem macht Sinn und tut
kleinen Kindern gut? Die erfahrene Krippenpä-
dagogin Monika Lehner stellt die Bedürfnisse
der Ein- bis Dreijährigen in den Mittelpunkt und
liefert eine vernünftige und umfassende Aus-
wahl aus langjähriger Praxisarbeit.
Advent und Weihnachten feiern mit ein- bis Dreijährigen,
von Monika Lehner, 80 Seiten, farbig illustriert,
€ 15,40, Don Bosco, 2011
Gebetskarten. Gebete aus der Kraft der ruhe, von Peter Dyckhoff,
32 Karten, Format: 13 x 9 cm, inkl. 16-seitigem Begleitheft,
€ 9,95, Don Bosco, 2011
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Herzlichen Glückwunsch! Das Lösungswort zu unserem letzten Preisrätsel lautete
„Ausbildung“. Über je einen Don Bosco Abreißkalender 2012 können sich Aloisia Bach-
leithner, Erna Pöcher, Christa Schöfer, Monika Baumgartner, Gertraud Hofbauer, Martina
Bertolis, Alois Bucher, Maria Enöckl, Maria Perndorfer und Anita Neubauer freuen.
Schreiben Sie Ihre Lösung auf eine Postkarte oder in eine E-Mail
und schicken Sie diese bis zum 30. november 2011 an:
Don Bosco magazin, St. Veit-Gasse 25, 1130 Wien,
magazin@donbosco.at
r ät S e l
Wer ist wer?
?? ??Finden Sie die Namen der Figuren bzw. Figurengruppen und tragen Sie sie in die
entsprechende Kästchenreihe ein. Die
Buchstaben in den nummerierten Feldern
ergeben, in der richtigen Reihenfolge
gelesen, das Lösungswort.
1. Das Baby in der Krippe
2. Die Eltern des Kindes
3. Zwei Tiere im Stall
4. Der himmlische Bote, der die Frohe Botschaft bringt
5. Die Menschen, die auf dem Feld bei ihren Tieren lagern
6. Die wolligen Tiere
7. Die drei Könige aus dem Morgenland
8. Die Tiere der Könige
Diese Produkte gibt es in jeder Buchhandlung oder direkt bei der Don Bosco Medien GmbH, Tel.: 0049/89/48008-330, service@donbosco-medien.de, www.donbosco-medien.de
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Miträtseln und gewinnen!
Unter allen richtigen
Einsendungen verlosen
wir fünf Don Bosco
Weihnachtsschokoladen.
38 DOnBOScOmagazin 6/2011
Leseraktion
Zweierlei Pralinen
Süße Verführungen mit cranberrys und haselnüssen
„Ich habe mit neun Jahren meine
erste Torte gebacken. Die Patisserie
ist meine Leidenschaft. Nach meiner
Ausbildung zur Köchin will ich noch
eine Konditorlehre machen. Man muss
für die Pralinen schon geduldig sein,
dafür ist das Ergebnis umso besser.“
Julia Bauer (19) aus Wien arbeitet derzeit im
dritten Lehrjahr im Wiener Don Bosco Haus. Ihre
Kolleginnen und Kollegen freuen sich immer,
wenn sie eine Kreation ausprobiert.
l e S e r Ko c H e n f Ü r l e S e r
Schreiben Sie uns Ihr Lieblingsrezept
Zutaten für 50 pralinen
mit zwei Füllungen
• 50 Hohlkörper aus Schokolade und
Kuvertüredrops sowie eine Prali-
nenform (erhältlich im Fachhan-
del).
Schokoladen-Canache
• 135 g Obers, 200 g Kuvertüre aus
Milchschokolade
• Haselnüsse grob gehackt
Weiße Canache
• 130 g Obers, 200 g Kuvertüre aus
weißer Schokolade
• Getrocknete Cranberrys
Zubereitung:
Für beide Canache-Füllungen jeweils
die Kuvertüre in kleinere Stücke bre-
chen, das Obers auf 85 Grad erhitzen
und die Kuvertüre darin auflösen. Die
3.
1.
2.
Die flüssige Kuvertüre sofort auf die
gefüllten Pralinen gießen und sehr
schnell mit einer Teigkarte abstrei-
chen 3. . Die Form sanft auf der Tisch-
oberfläche aufklopfen, um die Luft-
blasen aus der Schokolade ansteigen
zu lassen. Dann die Oberfläche noch-
mals abstreichen und die Formen kühl
stellen. Die einzelnen Pralinen lösen
sich dann gut aus der Form.
Masse gut abkühlen. In die Hohlkör-
per die zerkleinerten Cranberrys bzw.
die zerhackten Haselnüsse einfüllen,
danach mit einem Spritzbeutel die
weiße bzw. die dunkle Canache bis
zwei Millimeter unter dem Rand der
Hohlkörper auffüllen 1. .
Zum Verschließen die Kuvertüredrops
im Wasserbad schmelzen, dann im
eiskalten Wasserbad (am besten über
Eiswürfeln) weiter rühren, bis die
Masse erstarrt 2. , dann nochmals
leicht erhitzen. Diese Methode ist not-
wendig, damit die Kuvertüre glänzt
und nicht brüchig wird.
Essen kann viel mehr sein als reine Nahrungsaufnahme. Sich zum
Essen zu verabreden oder gemeinsam zu kochen, ist für viele Anlass,
Kontakte zu pflegen, sich auszutauschen und in entspannter Atmos-
phäre Zeit mit der Familie, Freunden oder auch Geschäftspartnern
zu verbringen. Kochen Sie auch gerne? Egal ob Vorspeise, Hauptgang
oder süße Leckerei zum Schluss – schreiben Sie uns Ihr Lieblings-
rezept, wann und für wen Sie es am liebsten kochen und schicken
Sie uns Fotos davon an folgende Adresse:
Don Bosco magazin, St. Veit-Gasse 25, 1130 Wien,
magazin@donbosco.at
DOnBOScOmagazin 6/2011 39
Service
Die Ausgabe 1/2012
erscheint Anfang
Jänner.
Im nächsten Heft
lesen Sie:
• start aus der zweiten Reihe
Wie benachteiligte Jugendliche
ihren Weg im Leben finden
• nur das Beste
Wie viel Förderung braucht
mein Kind?
• spaß und Konfetti
Steffi und Tobi im Faschingsfieber
Impressum
Don Bosco magazin (bis zum 53. Jahrgang Salesianische
Nachrichten) ist das Mitteilungsblatt der Don Bosco Familie in Österreich
Medieninhaber:
Gesellschaft der Salesianer Don Boscos, St. Veit-Gasse 25, 1130 Wien
Herausgeber:
chefredakteur: P. Josef Vösl SDB
Redaktion: Mag. Sophie Wöginger,
Katharina Hennecke, Christina Tangerding, Claudia Klinger,
Markus Höllbacher
Erscheint zweimonatlich im Don Bosco Verlag,
81699 München, Sieboldstraße 11, Postvertriebsnummer: 02Z030224S
Titelfoto: iStockphoto
Alle nicht gekennzeichneten Fotos stammen aus dem Archiv
der Don Bosco Medien GmbH bzw. von foto@donbosco.at
Layout: ReclameBüro München, Gabriele Pohl und Margret Russer
Druck: Bonifatius GmbH Druck – Buch – Verlag, Paderborn
Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.
Dies gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und
Vervielfältigungen auf CD-ROM.
salesianer Don Boscos und
Don Bosco schwestern
der Provinzen in Deutschland
und Österreich
Don Bosco Weihnachtsschokolade
Die köstliche Schokolade mit dem feinen Aroma von Honig
und Haselnüssen ist ein süßer Genuss für alle Don Bosco
Fans. Sein Zitat „Liebe bindet die Herzen aneinander!“
erinnert an den Einsatz für junge Menschen.
Preis/Stück: 2,50 euro
Don Bosco shop, St. Veit-Gasse 25, 1130 Wien
Tel.: 01/878 39-522, info@donbosco.at,
www.donbosco.at
Leserbriefe
Ganz herzlich möchten wir uns bei Ihnen und dem ganzen
Team für das so tolle und für uns einmalige Wien-Wochenende
im Don Bosco Haus bedanken. Es waren für uns unvergesslich
erlebnisreiche Tage, besonders auch der 14. Geburtstag von un-
serem jüngsten Sohn Christian. Die Sonne schien, das Wetter
war super, wir haben viel gesehen!
Don B
osco
Shop
Renate Bröhl ist die deutsche Gewinnerin der aktion „leser wer-
ben leser“. Sie schickte nach der Reise den Schnappschuss von
Schloss Schönbrunn: „Wien ist ein traum und eine Reise wert!“
Alles war für uns ein Geschenk des Himmels! Nochmals ein
herzliches Vergelt’s Gott Ihnen allen!
Renate und Willi Bröhl mit Christian
Zu Don BoSco magazin 4/2011:
Habe das neue Magazin in den Händen und war erfreut, das
Thema zu lesen „Plötzlich zu dritt“ – so (unterschiedlich) leben
Eltern heute. Finde es schade und ärgerlich, dass die Headline
so gar nicht hält, was sie verspricht. Eine Situation gleicht der
anderen. Wo sind die angekündigten Unterschiedlichkeiten?
Gut situierte Eltern, beruflich und finanziell abgesichert, Eigen-
tumswohnung und Hausbau, Frau bleibt zu Hause, der Mann
nimmt auch zwei Monate Elternzeit. Schön, aber bei allem Res-
pekt für diese Situationen keine wirklich besondere Herausfor-
derung. Das kann doch nicht alles sein. Es gibt unzählige an-
dere Lebensumstände auch in katholischen jungen Familien,
warum nicht wirklich drei unterschiedliche Beispiele?
Ilona Heimann
Idee für das
(faire) Nikolo-
Sackerl!2,50 €
wertvoll
glaubwürdig
lebensnah
»
Abstimmen
gewinnen
und
Die christliche Zeitschrift
für die ganze Familie
Unter allen Einsen-
dungen verlosen wir
drei Mal die Zettelbox
„Ein Engel für dich“
aus dem Don Bosco
Verlag.
Ausgabe 1/2011
Ausgabe 1/2010
Ausgabe 2/2011
Ausgabe 2/2010
Ausgabe 3/2011
Ausgabe 3/2010
Ausgabe 4/2011
Ausgabe 4/2010
Ausgabe 5/2011
Ausgabe 5/2010
Ausgabe 6/2011
Ausgabe 6/2010
www.donbosco-magazin.at
Ihre Meinung interessiert uns. Im Jänner 2010 hat das
Don Bosco magazin ein neues Gesicht bekommen.
Seitdem sind zwölf Ausgaben erschienen. Wir haben
noch einmal alle Titelbilder für Sie abgebildet.
Welches hat Ihnen bisher am besten gefallen?
Schreiben Sie Ihren Favoriten auf eine Postkarte oder in eine
E-Mail und schicken Sie diese bis zum 30. November 2011 an:
Don Bosco magazin, St. Veit-Gasse 25, 1130 Wien,
magazin@donbosco.at
02Z030224S Österreich
Familie
Am Ende des Geldes
bleibt viel Monat übrig
Weltweit
Ausbildung statt
Ausbeutung
Kinderseite
Tausche Kuh gegen
Sack Mehl: Alles
zum Thema Geld
1/2011
Die christliche Zeitschrift
für die ganze Familie
„Da bist du
aus der Gesellschaft“
raus
130.000 Kinder und Jugendliche sind in Österreich
von Armut betroffen. Tendenz steigend.
02Z030224S Österreich
2/2011
Die christliche Zeitschrift
für die ganze Familie
Vertrauen,
Habt
fürchtet euch nicht
Kirche 2011
Mach mi
t!
Bibel-
Malwett
bewerb
für Kinde
r
Weltweit
Haiti: Hoffnung
unter Trümmern
24 Stunden mit „JP“
vom Zivildienst-
Ersatz: Einen Plan
für mein Leben
Kinderseite
Steffi und Tobi in
der Hostienbäckerei
Haiti-Spezial
60 Jahre salesianische
Jugendarbeit
in Trümmern
Fit für die Schule
Damit der „Ernst
des Lebens“
mit Spaß beginnt
Fokus Jugend
Training zwischen
Liebeskummer und
sportlichem Erfolg
02Z030224S Österreich
2/2010
Die christliche Zeitschrift
für die ganze Familie
Was uns im Beruf
zufrieden macht
Traumjob
Erzieherin?
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02Z030224S Österreich
Orte
der Erinnerung
3/2011
Die christliche Zeitschrift
für die ganze Familie
Familie
Ahnenforschung
als Hobby
Weltweit
Ägypten:
Der Duft der Freiheit
Kinderseite
Was uns Bilder
erzählen
Warum sie für unser
Leben wichtig sind
01_DB_Magazin_Titel_A.indd 1 12.04.11 10:57
02Z030224S Österreich
3/2010
Die christliche Zeitschrift
für die ganze Familie
Südafrika vor der WM
Mokoena träumt
von einer
besseren Zukunft
Familie
So gelingt der
Gottesdienst-Besuch
mit Kindern
24 Stunden
Mit Don Bosco
auf der Kinderstation
Der
der mich
trägt
Glaube,
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Familie
Bischof Klaus Küng: Uns
sind Familien wichtig.
Weltweit
Kindermütter
in Kolumbien
Kinderseite
Was passiert
bei der Taufe?
zu dritt
Plötzlich
Wie Familien heute leben
02Z030224S Österreich
4/2011
Die christliche Zeitschrift
für die ganze Familie
01_DB_Magazin_Titel_A.indd 1 15.06.11 11:53
Familie in Rumänien
Die Kinder in Constanza
Weltweit
Ghana: Von der Straße
zum Taferlklassler
Kinderseite
Wünsche für alle
Kinder dieser Welt
Weltweit
durchstarten
Berufsausbildung bei Don Bosco
Die christliche Zeitschrift
für die ganze Familie
5/2011
02Z030224S Österreich
01_DB_Magazin_Titel_A.indd 1 16.08.11 12:19
02Z030224S Österreich
5/2010
Die christliche Zeitschrift
für die ganze Familie
Familie
Sag Nein
zu Gewalt!
Tatort Philippinen
Knastkinder
bekommen eine
zweite Chance
24 Stunden
Das Leben
in Europa ist anders
Marwin war Kindersoldat.
Sein Weg zurück ins Leben
Spielplatz
Vom
an die Front
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en
Familie
Warten auf
Weihnachten
Weltweit
in Betlehem
Das Wichtigste
ist uns der Friede
Kinderseite
Wie wird aus
Schokolade
ein Nikolaus?
Die christliche Zeitschrift
für die ganze Familie
6/2011
Das Kind
im Stall
Warum die Weihnachtskrippe
die Menschen fasziniert
02Z030224S Österreich
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