Lebenslauf_Mama_Margaretas


Lebenslauf_Mama_Margaretas

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01. April 1788
Margareta Occhiena wird in Capriglio (Asti) geboren und am gleichen Tag getauft.
28. Februar 1811
Franz Bosco, Halbpächter des Bauernhofes Biglione in Becchi, wird im Alter von 27
Jahren Witwer. Bei ihm leben sein dreijähriger Sohn Anton und seine Mutter Margareta
Zucca, die halb gelähmt ist.
06. Juni 1812
Margareta Occhiena und Franz Bosco heiraten in Capriglio. Franz hat auf dem großen
Halbpachthof zwei Arbeiter als Gehilfen.
08. April 1813
Ihr erster Sohn Josef wird geboren.
16. August 1815
Ihr zweiter Sohn Johannes wird geboren.
08. Februar 1817
Franz Bosco erwirbt einen Stall im Ortsteil Becchi zur Unterkunft seiner Arbeitstiere.
Er erwirbt auch einige kleine Stücke Land.
17. Mai 1817
Franz Bosco stirbt im Alter von 34 Jahren an einer Lungenentzündung.
November 1817
Nachdem ihr Bruder Michael die Stallhöhle so hergerichtet hat, dass sie bewohnbar ist,
zieht Margareta mit der Familie um und verlässt den Halbpachthof und den Landwirt
von Biglione.
23. März 1818
Dominika Bossone, die Mutter Margaretas, stirbt.
1820 - 1830
Margareta bereitet ihre drei Söhne auf Erstbeichte und Erstkommunion vor.
1824
Johannes hat den sog. Berufungstraum, der ihm eine Richtung für seine Zukunft
eröffnet. Mutter Margareta sieht darin ein Vorzeichen: Johannes wird Priester werden.
1824 - 1826
Auf Fürsprache ihrer Schwester Marianne kann Margareta Johannes auf die
Elementarschule in Capriglio schicken.
1825 – 1826
Johannes unterhält seine jungen Kameraden, indem er zuerst aus Büchern vorliest, die
ihm sein Lehrer geliehen hat, dann mit Taschenspielereien und mit akrobatischen
Künsten, die er „mit Erlaubnis und Zustimmung“ seiner Mutter auf Jahrmärkten gelernt
hat.
11. Februar 1826
Die Schwiegermutter Margareta Zucca stirbt.
Ostern 1826
Johannes geht zur Erstkommunion.
Feb. 1826 o. 1827 (?) Anton, der 18 Jahre alt ist, will nicht erlauben, dass Johannes sich dem Studium
widmet. Die Mutter rät Johannes (um Streit im Haus zu vermeiden), als Gehilfe auf den
Bauernhof Moglia zu gehen.
November 1829
Margaretas Bruder, Onkel Michael, setzt dem Exil des Johannes ein Ende und sorgt
dafür, dass er nach Hause zurückkehrt. Im selben Monat begegnet Johannes dem neuen
Kaplan von Murialdo, Don Calosso, der sich anbietet, ihm Unterricht zu geben.
21. November 1930
Don Calosso stirbt plötzlich.
Um jedes Hindernis für das Studium von Johannes auszuräumen, leitet Margareta die
rechtlichen Schritte für die Teilung der väterlichen Güter zwischen Anton und seinen
beiden Brüdern ein. Johannes nimmt das Studium in der Schule von Castelnuovo wieder
auf.
22. März 1831
Anton heiratet Anna Rosso. Mit ihr wird er sieben Kinder haben.
Mama Margareta: Lebenslauf
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November 1831
9. März 1833
30. Oktober
Oktober 1839
5. Juni 1841
.
1841 – 1846
Juli 1846
Oktober 1846
3. November 1846
Mai 1847
1848
18. Januar 1849
1851 – 1852
26. April 1852
.
Margareta zieht mit Josef auf den Bauernhof in Sussambrino um. Josef beginnt, ihn zu
bewirtschaften. Mit Zustimmung seiner Mutter beginnt Johannes die Höhere Schule in
Chieri.
Josef heiratet Maria Calosso. Mit ihr wird er zehn Kinder haben.
Nach einer langen Prüfung, ob er in den Konvent der Franziskaner eintreten soll, tritt
Johannes mit dem Segen seiner Mutter in das Seminar von Chieri ein.
Nachdem sie acht Jahre in Sussambrino verbracht hat, wo sie eine glückliche
Großmutter wurde, kehrt Margareta mit ihrem Sohn Josef nach Becchi zurück. Sowohl
Josef wie auch Anton haben ein neues Haus gegenüber der „Hütte“ gebaut, wo sie als
Kinder gelebt haben.
Johannes wird in Turin zum Priester geweiht. Fünf Tage später feiert er seine erste
heilige Messe in Castelnuovo im Beisein seiner Mutter, die herzliche Glückwünsche des
Pfarrers Don Cinzano erhält
Don Bosco gründet in Turin sein Oratorium für arme und verlassene Jugendliche. Ab
und zu kehrt er nach Becchi zurück um sich von seiner Mutter „wieder auf die Reihe
bringen zu lassen“.
Don Bosco erkrankt schwer an einer Lungenentzündung und schwebt in Todesgefahr.
Die Mutter kommt, um ihn zu pflegen. Sie lernt zum ersten Mal die „Jugendlichen des
Oratoriums“ und deren grenzenlose Liebe zu Don Bosco kennen.
Wie durch ein Wunder geheilt, kehrt er mit seiner Mutter für eine lange Erholungszeit
nach Becchi zurück.
Don Bosco ist im Begriff, in sein Oratorium und nach Turin zurückzukehren und fordert
seine Mutter auf, ihn zu begleiten, um „die Mutter seiner Jugendlichen zu werden“.
Margareta folgt ohne Zögern.
Mutter und Sohn kommen in Valdocco, dem Ort des Oratoriums, an.
Nach einigen missglückten Versuchen, Gruppen von heimatlosen Jugendlichen auf dem
Heuboden zu beherbergen, bringt Mama Margareta den ersten Jugendlichen in der
Küche unter. Es ist der erste „Interne“ der Einrichtung, die später „Hospiz“ oder „dem
Oratorium angegliedertes Haus“ genannt wird. Beim Tod Margaretas werden es 90 sein,
alles Waisen und sehr arm.
Beginn des ersten italienischen Unabhängigkeitskrieges. In Turin bricht die „Jagd auf
Priester“ aus. Don Bosco bleibt wunderbarerweise bei einem Gewehrschuss und vielen
Attentaten unverletzt. Ein geheimnisvoller Hund, den Don Bosco „den Grauen“, Mama
Margareta „die hässliche Bestie“ nennt, rettet den Priester Valdoccos in verschiedenen
dramatischen Situationen.
Um die Jugendlichen des Oratoriums nicht zu verlieren, die auf die Wiesen gehen, um
Krieg zu spielen, organisiert Don Bosco das „große Kriegsspiel“ auf der Wiese des
Oratoriums. Bei einer Schlacht wird der Garten Mama Margaretas zertrampelt. Sie gerät
in eine Krise und fordert Don Bosco auf, sie nach Becchi zurückkehren zu lassen. Aber
ein Blick auf den Gekreuzigten gibt ihr wieder Mut und sie fährt fort, die Mama dieser
Jugendlichen zu sein.
Im Alter von erst 41 Jahren stirbt Anton.
Im Verlauf des Jahres nimmt Piemont den Krieg gegen Österreich wieder auf und wird
in der Schlacht von Novara vernichtend besiegt. Karl Albert tritt zurück. Neuer König
wird Viktor Emanuel II.
Don Bosco lässt die Kirche des hl. Franz von Sales erbauen.
Nicht weit vom Oratorium entfernt explodiert der Pulverturm Turins. Die Dächer des
Hauses Pinardi werden zertrümmert
Mama Margareta: Lebenslauf
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1853
Um die Jugendlichen aus den Werkstätten herauszunehmen, wo ihnen ein sehr
schlechtes Beispiel gegeben wird, beginnt Don Bosco mit dem Aufbau interner
Werkstätten. Mama Margareta nimmt aktiv an der Eröffnung der Schneiderwerkstatt
und der Buchbinderei teil.
Juli 1854
Herbst 1854
29. Oktober 1854
Oktober 1856
24. November 1856
25. November 1856
In Turin bricht die Cholera aus, die tausende Opfer dahinrafft. Mama Margareta
unterstützt das Tun der größeren Jugendlichen, die zusammen mit Don Bosco Kranke
pflegen.
Don Bosco bringt 20 kleine Waisen der Cholera ins Haus und vertraut sie Mama
Margareta an.
Dominikus Savio kommt ins Oratorium. Mutter Margareta erkennt die Heiligkeit dieses
Jungen und sagt zu Don Bosco: „Du hast viele gute Jungen, aber keiner hat die
Schönheit des Herzens und der Seele von Dominikus.“
Mutter Margareta fühlt sich nicht wohl. Sie lehnt es ab, Don Bosco nach Becchi zu
begleiten, und beendet den Monat, indem sie sich mit einem hartnäckigen Husten ins
Bett legt.
Der Arzt besucht sie und stellt eine Lungenentzündung fest, welche in diesen Zeiten für
alte Menschen das Ende bedeutet.
Um drei Uhr morgens stirbt Mama Margareta.
(nach Teresio Bosco: Vita di mamma Margherita.
La mamma di Don Bosco, Torino 2005)
Mama Margareta: Lebenslauf
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