ACG_434_Progect_2020-2026_de


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102. Jahrgang
AMTSBLATT
DES GENERALRATES
DER SALESIANER DON BOSCOS
Offizielles Animations- und Mitteilungs-
or­gan für die Salesianische Kongregation
Dezember 2020
Nr. 434
INHALT
I. BRIEF DES GENERALOBEREN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 - 20
II. LEITLINIEN ZUR ANIMATION UND LEITUNG DES
GENERALOBEREN UND SEINES RATES FÜR DIE
AMTSZEIT 2020 – 2026 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 - 131

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IMPRESSUM
Herausgeber:
Deutsche und österreichische Provinz der Salesianer Don Boscos
Provinzialat der Salesianer Don Boscos
St.-Wolfgangs-Pl. 10
81669 München
Tel. 089/48008-421
provinzialat@donbosco.de
Provinzialat der Salesianer Don Boscos
St.-Veit-Gasse 25
1130 Wien
Österreich
Tel. 0043/1/87839
provinzialat@donbosco.at
Italienische Originalausgabe:
Atti del Consiglio generale della Società salesiana di San Giovanni Bosco
Organo ufficiale di animazione e di comunicazione per la congregazione salesiana
Anno CII, dicembre 2020, N. 434
Società di San Francesco di Sales
Sede Centrale Salesiana
Via Marsala, 42
00185 Roma, Italia
Übersetzung:
Fr. Barbara Klose
Redaktion:
Prof. Dr. Clemens Schwaiger SDB
Satz & Druck:
Don Bosco Druck & Design, Ensdorf

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1. BRIEF DES GENERALOBEREN
„Zeichen und Botschafter der Liebe Gottes zur Jugend,
besonders zur ärmeren, zu sein.“ (K 2)
EINE SECHSJÄHRIGE AMTSZEIT, DIE WAGEMUT,
PROPHETIE UND TREUE FORDERT
„Zunächst danke ich meinem Gott durch Jesus Christus für euch alle, weil
euer Glaube in der ganzen Welt bekannt gemacht wird. Denn Gott, dem ich
mit der Verkündigung des Evangeliums von seinem Sohn mit ganzem Her-
zen diene, ist mein Zeuge: Unablässig denke ich an euch in allen meinen
Gebeten und bitte darum, es möge mir durch Gottes Willen endlich gelin-
gen, zu euch zu kommen. Denn ich sehne mich danach, euch zu sehen; ich
möchte euch ein wenig mit geistlicher Gnadengabe beschenken, damit ihr
gestärkt werdet, oder besser: damit wir, wenn ich bei euch bin, miteinander
Zuspruch empfangen durch den gemeinsamen Glauben, euren und meinen.“
(Röm 1,8-12)
Rom, den 8. Dezember 2020
Festtag der Unbefleckten Empfängnis der seligen Jungfrau Maria
Liebe Mitbrüder,
ich mache mir die Worte des heiligen Paulus zu eigen, während ich Euch
mit diesem Schreiben das geplante Programm des Generaloberen und
seines Rates für die schon begonnene sechsjährige Amtszeit vorstelle.
Welche Salesianer braucht es für die Jugendlichen von heute? Diese Frage
erklang in den dem 28. Generalkapitel vorausgehenden Monaten und hat
uns während der Zeit in Valdocco bis zum vorzeitigen Abschluss des 28.
GK aufgrund der COVID-19-Pandemie begleitet. Es ist die Frage, die uns
weiterhin begleiten und unseren Weg in den nächsten sechs Jahren
beleuchten soll. Die kommenden sechs Jahre werden zweifelsohne eine
wertvolle Gelegenheit sein, um wagemutiger, prophetischer und stets treu
zu sein, damit dort, wo wir als Söhne Don Boscos präsent sind, „das
apostolische Vorhaben des Gründers“ verwirklicht wird, „in der Kirche
Zeichen und Botschafter der Liebe Gottes zur Jugend, besonders zur
ärmeren, zu sein“ (K 2), wovon wir geträumt haben und wozu wir vom
Heiligen Geist erweckt worden sind.
1

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Liebe Mitbrüder, nachdem einige Monate seit dem Ende des 28. GK ver-
gangen sind, übergebe ich Euch zusammen mit dem Generalrat eine
Reflexion, die das vom Generaloberen und seinem Rat vorbereitete Pro-
gramm für die Animation und Leitung der Kongregation für die Amtszeit
2020 – 2026 begleitet.
1. Eine unsichere Zeit
Seit dem Ende des 28. Generalkapitels sind sieben Monate vergangen und
sicher erleben auch wir, wie fast die gesamte Welt, gerade eine schwierige,
von Unsicherheit gekennzeichnete Zeit. Ich nenne einfach einige Anzei-
chen dafür unter den vielen, die aufgezählt werden könnten:
Als Generalrat konnten wir uns alle zusammen noch nicht ein einziges
Mal treffen und es werden weitere Monate vergehen, bevor dies möglich
ist.
Auch wir Salesianer sind von der Pandemie betroffen: In diesem Schrei-
ben muss ich leider den durch den Corona-Virus verursachten Tod von
67 unserer Mitbrüder mitteilen. Daneben sind auch Familienangehörige
und Verwandte von weiteren Mitbrüdern daran verstorben, sowie
andere uns bekannte, liebe Menschen.
Wie so viele andere Menschen haben wir die Erfahrung der „Isolierung“
gespürt und erlebt. Augenblicke der Gereiztheit, Beklemmung und auch
der Furcht haben nicht gefehlt. Ältere, aber auch junge Mitbrüder waren
im Krankenhaus und hätten beinahe ihr Leben verloren.
In diesem Jahr mussten viele Noviziate mit Aktivitäten in den Herkunfts-
ländern der Novizen beginnen, weil viele Vornovizen aufgrund der Pan-
demie ihr eigenes Land nicht verlassen durften. So ist ein schon gut
gefestigter Ausbildungsabschnitt zerbrochen, in der Erwartung auf eine
hoffentlich nicht allzu ferne Zeit, in der es möglich sein wird, die Novizen
wie in der Vergangenheit zu versammeln.
Wie es auch Tausenden und Abertausenden Familien passiert ist, sind
auch hunderte unserer salesianischen Häuser wirtschaftlich betroffen
und haben große Schwierigkeiten, die Einrichtungen und Gemeinschaf-
ten zu unterhalten. Oft ist es ihnen unmöglich, denjenigen beizustehen,
die uns in diesem Augenblick noch mehr brauchen. Das alles tut uns
sehr weh.
2

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Viele Planungen, Verabredungen und Verpflichtungen sind geplatzt oder
wurden abgesagt. In gewisser Weise scheint alles stehengeblieben zu
sein.
Gleichzeitig erleben wir eine große Kreativität, die sich in vielfältigen
Initiativen zugunsten der Bedürftigsten um uns herum zeigt. Aber es
überrascht uns, zugeben zu müssen, dass wir so etwas noch nie zuvor
erlebt haben, was wir immer noch erleben.
Angesichts dieser Wirklichkeit habe ich selbst Euch bei verschiedenen
Gelegenheiten aufgefordert, liebe Mitbrüder, diese Zeit aus tiefem Glauben
und hoffnungsvoll zu betrachten und zu leben, ohne Euch von diesem
„Tsunami der Pandemie“ mitreißen zu lassen, der so viel Pessimismus mit
sich bringt, mit der Versuchung, sich in sich selbst zurückzuziehen.
Ich lade Euch von Neuem ein, einen betrachtenden Blick zu haben und
vor so viel angehäuftem Schmerz, besonders der vielen Menschen, der
vielen Familien, der vielen Armen, in Stille zu verharren.
Dieser aufmerksame Blick voller Mitleid, gemäß dem Herzen Gottes,
muss uns immer barmherziger in unserem Handeln, demütiger in unseren
Worten und Appellen, unseren Feststellungen und Urteilen werden lassen.
Was für eine wunderbare Frucht des Heiligen Geistes wäre dies, wenn wir
es verwirklichen würden!
2. Gläubig auf die Wirklichkeit und die Welt schauen
In unserer aktuellen Situation drängt sich uns als Gläubigen eine Wahrheit
auf: Gott hat sein Volk niemals unterwegs sein lassen, ohne es zu beglei-
ten. So war es in der ganzen Entwicklung der Offenbarung in der
Geschichte und so ist es auch weiterhin heute. In Jesus Christus, dem
Immanuel, dem Gott-mit-uns – die Adventszeit und das nahende Weih-
nachtsfest zeigen es uns – ist Gott selbst, der immer mit uns unterwegs ist,
der Weg, dem auch in Zeiten einer Pandemie zu folgen ist.
Die aktuellen Schwierigkeiten und Augenblicke der Orientierungslosig-
keit erfordern von uns ganze Aufmerksamkeit und den möglichen Scharf-
sinn, um mehr als je zuvor wahrzunehmen, dass Gott mit uns ist, ganz nah,
besonders in seinem Sohn Jesus Christus.
Papst Franziskus hat uns das am vergangenen 27. März in Erinnerung
gerufen, durch sein außerordentliches Gebet auf dem verwaisten Peters-
platz. Er hat uns aufgefordert, uns bewusst zu werden, dass dies „die Zeit
3

1.6 Page 6

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[ist] zu entscheiden, was wirklich zählt und was vergänglich ist, die Zeit das
Notwendige von dem zu unterscheiden, was nicht notwendig ist. Es ist die
Zeit, den Kurs des Lebens wieder neu auf dich, Herr, und auf die Mitmen-
schen auszurichten.“ Und er fährt fort: „Wir sind nicht unabhängig, allein
gehen wir unter. Wir brauchen den Herrn so wie die alten Seefahrer die
Sterne. Laden wir Jesus in die Boote unseres Lebens ein. Übergeben wir
ihm unsere Ängste, damit er sie überwinde. Wie die Jünger werden wir
erleben, dass wir mit ihm an Bord keinen Schiffbruch erleiden. Denn das
ist Gottes Stärke: alles, was uns widerfährt, zum Guten zu wenden, auch
die schlechten Dinge. Er bringt Ruhe in unsere Stürme, denn mit Gott geht
das Leben nie zugrunde.“1
In diesen Zeiten der Ungewissheit, der Müdigkeit, der Instabilität, der
Ängste könnten wir – wie Prometheus im griechischen Mythos – denken,
dass wir die Lage, in der wir uns mit so vielen anderen Menschen um uns
herum befinden, allein mit unseren armseligen Kräften bewältigen müssen.
Als Gläubige sind wir jedoch berufen, weiterhin unser Bestes in dem klaren
und festen Bewusstsein zu geben, dass unsere Kraft hier und jetzt in der
Gewissheit wurzelt, dass der Herr Jesus Christus mit uns ist, mitten unter
uns: in dem „Sturm“ oder inmitten der „Wüste“, die wir durchqueren.
Das ist der Weg, den ich mir persönlich für unsere Kongregation in
dieser sechsjährigen Amtszeit vorstelle und erträume: Begegnen wir den
Stürmen und Wüsten ohne einen vorher festgelegten Horizont in dem
Wissen, auf Wen wir unser Vertrauen gesetzt haben – wie es der Apostel
Paulus in seinem Brief an den Jünger Timotheus bekräftigt2, – ohne uns in
uns selbst einzuschließen, uns abzusondern und uns von dem, der uns
braucht, zu entfernen, weil wir uns vor, ich weiß nicht welchen Bedro-
hungen zu schützen versuchen. Die Familien, die Menschen und unsere
Jungen und Mädchen brauchen unsere Gegenwart mitten unter ihnen; sie
benötigen es, dass wir unter ihnen bleiben, nicht verschlossen noch uns in
physische oder psychologische Sicherheitszonen einschließend.
Liebe Mitbrüder, ich hoffe, dass wir auf diesem Weg weiterhin über-
zeugt bleiben, dass der Rhythmus einer Gesellschaft – der Gesellschaften,
Völker und Kulturen, in denen das salesianische Charisma gegenwärtig ist
1  Papst Franziskus, Meditation des Heiligen Vaters bei einem außergewöhnlichen Gebet in den
Zeiten der Epidemie, Vatikanstadt, 27. März 2020. A.d.Ü.: Zu finden unter: https://www.vatican-
news.va/de/papst/news/2020-03/wortlaut-papstpredigt-gebet-corona-pandemie.html
[11.01.2021].
2  Vgl. 2 Tim 1,12.
4

1.7 Page 7

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– nicht nur durch die diktiert wird, die am meisten rennen, sondern auch
durch diejenigen, die am schwächsten, am zerbrechlichsten sind und die
weder unterwegs sein noch sprechen können, weil sie keine Stimme
haben. Das muss unser Horizont nach dem Kapitel sein: Mit Wagemut und
Prophetie, treu zu Christus, folgen wir unserem Vater Don Bosco.
3. Das Programm des Generaloberen und seines Rates zur
Animation und Leitung der Kongregation
Ihr Lieben, dieser Brief begleitet das Programm zur Animation und Leitung
des Generaloberen und seines Rates. Zuallererst möchte ich daran erin-
nern, dass wir gerade in einem ganz besonderen Moment und Kontext
leben: Das 28. GK musste früher beendet werden und die Pandemie, die
nun schon neun Monate dauert, wird nach den Experten wahrscheinlich
noch mindestens ein weiteres halbes Jahr andauern. Wie ich auch bei
anderen Gelegenheiten gesagt habe, ist dies die Zeit, die uns gegeben
wurde und in der wir berufen sind, fruchtbar zu sein. Don Bosco wusste
stets mit Unternehmungsgeist und Kreativität zu handeln. Im Turin des 19.
Jahrhunderts war er dazu berufen, sich um die ärmsten Jungen zu küm-
mern, ohne sich „durch Schwierigkeiten [...] entmutigen“ zu lassen, weil er
„volles Vertrauen zu Gott, dem Vater“ hatte (K 17). Uns fällt es zu, dasselbe
zu tun.
Das Programm zur Animation und Leitung wurde nicht für die einzelnen
Provinzen geschrieben, auch wenn diese sicherlich von dem profitieren
können, was sie für sich als gültig erachten. Dennoch bezieht sich das
Programm als solches auf das besondere Engagement des Generaloberen
und des Generalrates.
Die Provinzen und Visitatorien der Kongregation verfügen neben dem
Reichtum des 28. GK über die Botschaft des Heiligen Vaters und den
Programmvorschlag des Generaloberen für die salesianische Kongregation
nach dem 28. Generalkapitel. Diese programmatischen Seiten sind dazu
bestimmt, eine Art „Autobahn“ zu sein, auf der wir während der Amtszeit
unterwegs sein wollen. Ich glaube nicht, dass die „Geschwindigkeit“ am
wichtigsten ist, mit der es allen gelingen wird, zu reisen. Denn es sind viele
Faktoren im Zusammenhang mit der jeweiligen Geschichte, Kultur und
Nationalität im Spiel. Wichtig ist sicherzustellen, dass man den maßgeb-
lichen Hinweisen des Papstes und der Kongregation folgt und in der rich-
tigen Richtung unterwegs ist. Es sollte sehr schwierig, wenn nicht sogar
unmöglich sein, auch nur eine Provinz oder Visitatorie zu finden, die sich
5

1.8 Page 8

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nicht im Einklang mit dem Programmvorschlag fühlt oder ihn als weit ent-
fernt oder nicht auf die eigene lokale Wirklichkeit abgestimmt betrachtet.
Mit einem Bild aus der Kernphysik oder Astronomie könnte man sagen,
dass die verschiedenen Punkte des Programmvorschlags wie konzen-
trische Umlaufbahnen sind, die von Teilchen oder Satelliten um einen Kern
oder ein Zentralgestirn zurückgelegt werden. Das Zentrum ist die Figur des
Salesianers heute: „Welche Salesianer braucht es für die Jugendlichen von
heute?“ Das war die Frage, die zum Leitthema des 28. GK wurde. Wir
könnten die konzentrischen Kreise um den thematischen Kern folgender-
maßen beschreiben:
Wie der junge Johannes Cagliero sollte der Salesianer von heute den
folgenden Ausdruck Don Boscos auf sich bezogen fühlen: „Bruder oder
nicht Bruder, ich bleibe bei Don Bosco“.3 Das ist die erste programma-
tische Aussage (Punkt 1: Eine sechsjährige Periode, um in der salesia-
nischen Identität zu wachsen). Viele von uns haben nämlich den Ruf des
Herrn gespürt, weil Don Bosco, unser Vater, der alles für seine Jungen
war, sie fasziniert und angezogen hat.
Offensichtlich reicht diese Motivation allein nicht aus, um ein ganzes
Leben zu stützen. Früher oder später treten Ermüdungserscheinungen
auf, weil unsere Lebensform keine Arbeitsstelle, sondern eine Berufung
ist. Wir entdecken Tag für Tag, Jahr für Jahr, dass das Ordensleben, das
Leben des Salesianers allein durch Jesus Christus als Mittelpunkt
gestützt wird. Es braucht das Herz des Guten Hirten, wie Don Bosco es
hatte, der sich seinen Jungen bis zum letzten Atemzug hingab (Punkt 2:
Die Dringlichkeit des „Da mihi animas, cetera tolle“).
Von Don Bosco lernen wir, dass das Wesentliche des Präventivsystems
und das Geheimnis, das das Herz der jungen Menschen öffnet, darin
besteht, dass wir mitten unter ihnen präsent sind (Punkt 3: Das „Salesi-
anische Sakrament der Präsenz“ leben). Es ist die Präsenz eines Erzie-
hers, eines Bruders, eines Vaters und auch eines Freundes (K 15). Es ist
eine warmherzige und wirksame Präsenz, die uns wünschen lässt, jeden
Augenblick mit ihnen, mitten unter ihnen zu bleiben.
Das alles sollen wir mit einem salesianischen Herzen leben, wie demje-
nigen von Don Bosco, nach dem Beispiel Jesu Christi, des Guten Hirten.
Ein Herz, das fühlt, dass seine „absolute Priorität die jungen Menschen,
die ärmsten und ganz verlassenen und ungeschützten“ (Punkt 5) sind.
3  Vgl. MB, VI, 335.
6

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Diese Salesianer für die jungen Menschen von heute, die wir sind, und
diejenigen, die weiterhin an die Türen des Charismas Don Boscos
anklopfen, müssen in ihrer Ausbildung (Grundausbildung und Fortbil-
dung) alle Züge der uns eigenen Identität annehmen, zusammen mit
einem anderen, sehr wichtigen Merkmal, dem wir jedoch in vielen Teilen
der Welt größeren Widerstand entgegenbringen. Ich beziehe mich auf
die Schwierigkeit und die Anstrengung, in unsere, als Erbe von Don
Bosco selbst empfangene salesianische DNA den großen und starken
Beitrag der Laien und der Don-Bosco-Familie zum Charisma einzuglie-
dern (Punkt 6: „Gemeinsam mit den Laien in der Sendung und in der
Aus- und Fortbildung. Die charismatische Kraft, die die Laien und die
Don-Bosco-Familie uns anbieten“).
Der Salesianer für die Jugendlichen von heute ist fähig, das zu lieben,
was die jungen Menschen lieben. Er entdeckt und anerkennt heute die
große Sensibilität, die die jungen Menschen für die Sorge um die Schöp-
fung haben und zeigen. Er nimmt wahr, dass diese Aufmerksamkeit sie
tief berührt, sie einbezieht, sie vereint, sie motiviert und ihr Engagement
auslöst. Deshalb haben wir mit ihnen entschieden, uns auf den Weg zu
machen, um sie „zu einer nachhaltigen Zukunft“ zu begleiten (Punkt 8).
Mir bleibt noch zu betonen, dass alle diese Elemente der Identität des
Salesianers für die Jugendlichen von heute zwei Optionen beinhalten, die
zur Animation und Leitung auf allen Ebenen (der Welt-, Provinz- und Haus-
ebene) gehören. Der Generalobere mit seinem Rat wird viel Energie, Moti-
vation sowie menschliche und wirtschaftliche Ressourcen investieren, um
diese Optionen zu verwirklichen:
1. Die erste betrifft die zentrale Stellung, die wir in der sechsjährigen
Amtszeit der Grundausbildung (in all ihren Phasen) und dem lebenslan-
gen Lernen geben wollen (Punkt 4).
2. Die zweite berührt voll und ganz die Überzeugung, dass unsere Kongre-
gation in den nächsten sechs Jahren auf eine größere Universalität ohne
Grenzen zugehen muss. Nationen haben Grenzen. Unsere Großherzig-
keit, die die Sendung unterstützt, kann und darf keine Grenzen kennen.
Die Prophetie, deren Zeugen wir als Kongregation sein sollen, umfasst
keine Grenzen (Punkt 7).
7

1.10 Page 10

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4. Eine Teamarbeit mit klaren Prioritäten
Ich glaube, dass das gerade Dargestellte den folgenden Programmvor-
schlag erhellen kann.
Das Programm spannt einen Bogen, der folgendes umfasst:
– Die Prioritäten und die Aussagen, was der Generalobere in seinem
Dienst der Animation und Leitung vollenden will;
– Die Prioritäten seines Vikars, die sich besonders auf den wichtigen und
heiklen Dienst, den er erfüllt, konzentrieren;
– Das eigene Programm eines jeden Sektors der Kongregation (Aus- und
Fortbildung, Jugendpastoral, soziale Kommunikation, Mission,
Ökonomie);
– Animation und Begleitung der Regionen, die vor allem durch die Regio-
nalräte ausgeführt werden.
Die acht Programmpunkte der sechsjährigen Amtszeit sind mit einigen
spezifischen Hervorhebungen in dieser Programmplanung enthalten. Sie
sind alle wichtig. Gleichzeitig sind die Prioritäten und der Ablauf dieser
sechs Jahre eng an die verschiedenen Kontexte und die spezifischen
Wirklichkeiten jeder Provinz gebunden.
4.1 Wir geben der Sorge um die Berufung eines jeden Mitbruders und
dem Zugehörigkeitssinn zur Kongregation Vorrang.
Don Egidio Viganò hat schon vor vielen Jahren vor der Gefahr der
Unbestimmtheit in der Kongregation gewarnt.4 Diese „Unbestimmtheit“
zeigt sich heute vielleicht auf eine andere Art und so besteht die Gefahr,
dass einige Mitbrüder einen „Relativismus der Berufung“ leben, nach
dem es nicht zählt, ob man Don Bosco seinlässt und die Kongregation
verlässt, um das Priesteramt in irgendeiner Diözese auszuüben. Manch-
mal scheint Priestersein für einige Mitbrüder eher ein „Risiko“ für sie als
4  Vgl. E. Viganò, Lettere circolari di don Egidio Viganò ai Salesiani, Direzione Generale Opere Don
Bosco, Rom 1996, 69, 661, 1041, 1053, 1116, 1281, 1286, 1526, 1558.
Weitere bedeutende Zitate finden sich in den folgenden Werken:
E. Viganò, L’interiorità apostolica. Riflessioni sulla “grazia di unità” come sorgente di carità pasto-
rale, Elle Di Ci, Leumann (TO) 1995, 115 und 173.
Ders., Non secondo la carne ma nello Spirito, Istituto Figlie di Maria Ausiliatrice, Rom 1978, 186.
Ders., Un progetto evangelico di vita attiva, Elle Di Ci, Leumann (TO) 1982.
Ders., La Famiglia Salesiana di Don Bosco. Lettere del Rettor Maggiore, Elle Di Ci, Leumann (TO)
1988, 222.
8

2 Pages 11-20

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2.1 Page 11

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Ordensleute zu bedeuten denn eine Gelegenheit, das Priestertum so zu
leben, wie Don Bosco es gelebt hat, das heißt als Gründer der Kongre-
gation, als „Salesianer unter seinen Salesianern“ und „Priester mitten
unter seinen Jungen“ in jedem Augenblick: im Hof, in der Kapelle, im
Speisesaal, während der Eucharistie, beim Spiel, bei der Beichte, beim
Lernen und in der Werkstatt, beim Rosenkranzgebet. Immer und jeder-
zeit Salesianer und Priester, mit den anderen Salesianern unter den
Jungen.
Es gibt Salesianerpriester, die nach einigen Jahren in der Kongregation
darum bitten, das Amt eines Pfarrers ausüben zu dürfen, nicht etwa in
einer salesianischen Pfarrei, sondern unter der ausschließlichen Zustän-
digkeit eines Bischofs, in der Erwartung, in dessen Diözese inkardiniert
zu werden. Für diese Mitbrüder ist es ausreichend, das Priesteramt
auszuüben, während es hinfällig wird, Salesianer Don Boscos zu sein.
Dies ist ein Übel, das viele Institute des gottgeweihten Lebens betrifft,
wir sind davon nicht ausgeschlossen.
Bei dieser Aussage möchte ich richtig verstanden werden. Das Priester-
amt ist immer ein kostbares Geschenk Gottes. Ich spreche von der
Ordensweihe als salesianischer Priester. Ich bezweifle nicht die Schön-
heit und die Güte des Priesteramtes; sondern ich warne vor der echten
Gefahr, die prophetische und charismatische Kraft unseres Ordensle-
bens zu unterschätzen oder nicht zu verstehen. Man denkt, dass man
gleichermaßen leicht Salesianer sein könne oder aufhören könne, es zu
sein, ohne dass sich etwas ändert, weil man ja weiterhin das Priesteramt
ausüben kann. Es ist aber nicht dasselbe. Es handelt sich um einen
anderen Lebensstand, der eine andere Weise der Nachfolge Jesu Christi
beim Aufbau des Himmelreichs bedeutet. Aus diesem Grund spreche
ich von einem anderen Typ der „Unbestimmtheit“, den ich „Relativismus
der Berufung“ nenne.
Die lange Erfahrung der Kongregation bestätigt, dass jedes Mal, wenn
Mitbrüder sich auf Wege begeben, die sie dahin bringen, sich auf sich
selbst, auf die Suche nach Anerkennung, Autonomie sowie Unabhän-
gigkeit um jeden Preis zu konzentrieren, alles verzerrt wird.
Wenn wir dagegen als Salesianer Don Boscos, Bruder oder Priester,
persönlich oder als Gemeinschaft Entscheidungen treffen, die von
einem Leben ausgehen, das Jesus Christus in die Mitte setzt, erfahren
wir eine tiefe innere Dynamik, die vom Heiligen Geist kommt und uns ein
stabiles Glücksgefühl schenkt, indem wir echte Apostel der jungen
Menschen sind und uns auch so fühlen. Freunde, Brüder, Väter und
9

2.2 Page 12

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Erzieher, die die Vaterschaft Don Boscos nachahmen, sind die beste
„Gute Nachricht“, die von Gott durch ein menschliches Antlitz kommen
kann.
Deswegen bemühen wir uns in den nächsten sechs Jahren, unsere
Berufung und die unserer Mitbrüder so weit wie möglich zu pflegen,
gemeinsam mit dem Wunsch und der Freude, für immer Salesianer Don
Boscos mit unseren Mitbrüdern für die jungen Menschen zu sein.
4.2 Wir geben der Nähe und der Begleitung der Provinziale und ihrer
Räte sowie der Provinzbeauftragten für die verschiedenen Sektoren der
Animation der Kongregation Vorrang.
Wir denken, dass die Entscheidung der letzten sechs Jahre, jedem
Provinzial ab Beginn seines Dienstes so viel Nähe wie möglich zu
gewährleisten, sehr positiv und fruchtbar gewesen ist. Die Begleitung
beginnt mit einem ersten Treffen mit dem Generaloberen und einem Teil
des Generalrates, woraufhin später eine „Navigationskarte“ als Hilfe für
den Anfang ihres Dienstes in der Provinz übergeben wird.
Die wunderbare Erfahrung, die wir jedes Jahr in Valdocco mit den Pro-
vinzialen zur Hälfte ihres Dienstes leben dürfen, wird auf dieselbe Art
weiterhin gepflegt werden: Wir leben gemeinsam eine Woche der Spiri-
tualität an der Wiege unseres Charismas.
Wie ich zum Schluss des 28. GK gesagt habe, wird der Generalobere
auch die Aufgabe der Animation von Exerzitien für die Provinziale und
die Provinzialräte in jeder Region der Kongregation übernehmen.
4.3 Wir geben der evangelisierenden Dimension unserer Sendung in all
ihren Ausdrucksweisen in vollkommenem Einklang mit dem Sektor der
Jugendpastoral Vorrang. Wir glauben nämlich, dass es gewiss sehr
wichtig und in manchen Fällen auch dringend ist, dass „unsere Kongre-
gation beim Leben, Atemholen und Unterwegssein versucht, aus dem
„Da mihi animas, cetera tolle“ eine Wirklichkeit der Verkündigung des
Evangeliums zu machen“.5 Wenn wir die von der Kapitelversammlung zu
den beiden Kernthemen, die während des 28. GK behandelt werden
konnten, getane Arbeit aufmerksam betrachten, fällt deutlich auf, dass
darauf bestanden wird, „der Verkündigung Jesu Christi eine zentrale
Stellung zu geben, aufmerksam für die neuen Herausforderungen, die
5  Programmvorschlag des Generaloberen für die Salesianische Kongregation nach dem 28. Gene-
ralkapitel, Nr. 2, 28. GK, S. 23.
10

2.3 Page 13

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dieser Aspekt für uns ‚im Stil, in den Inhalten und in den Umgangs-
formen‘ darstellt. Es geht um eine Jugendpastoral, die Erfahrungen
anbietet und hervorbringt. Ein kostbares, reales und beeindruckendes
Angebot, das die jungen Menschen in das gemeinschaftliche Leben
eingliedert und zu Hauptdarstellern der Jugendpastoral macht. Als
‚Trägern des lebendigen Feuers des salesianischen Charismas‘ schlägt
sie ihnen jede Art von Erfahrung vor, durch die es möglich ist, Jesus zu
berühren, Jesus persönlich zu spüren. Die freundschaftliche Beziehung
mit Jesus braucht Augenblicke der Begegnung, von grundlegenden
Erfahrungen, von starken Momenten, die diese Beziehung festigen
(stärken, mobilisieren, kräftigen) und dabei ‚helfen, das Leben als
Geschenk für die anderen zu entdecken‘“.6
Diese starke evangelisierende Überzeugung unserer Jugendpastoral
muss als einendes Prinzip die Berufungsdimension haben: Die vielen
Bemühungen im Bereich der Erziehung und der Evangelisierung sollten
unseren Jungen und Mädchen helfen, einen Glaubensweg zu gehen,
der sie auf natürliche Art und Weise dahin führt, sich die richtigen Fragen
über die eigene Berufung zu stellen: „Herr, was erwartest Du von mir?“.
Dieses Ziel wird durch Prozesse der Begleitung durch Begleiter – Sale-
sianer und Laien, Mitglieder der Don-Bosco-Familie – möglich gemacht,
die immer besser ausgebildet und für diese Anforderung empfänglich
sind.
4.4 Wir geben dem bedeutsamen und prophetischen Weg in der ganzen
Kongregation Vorrang, damit das salesianische Sakrament der Präsenz
zum Erkennungsmerkmal unserer von Don Bosco empfangenen DNA
wird. Wir werden alles Mögliche tun, um diese schon vom 26. GK gefor-
derte Umkehr zu verwirklichen. Es wäre ein wunderbares Ergebnis des
28. GK, wenn jeder Salesianer – in jeder Präsenz auf der Welt und in jeder
Provinz – sowie auch der Generalobere mit seinem Rat, die Zeit finden
würden, unter den jungen Menschen als Freund, Erzieher und Zeuge
Gottes zu sein, egal was für eine Rolle er in der Gemeinschaft hat.7
Papst Franziskus hat in seiner Botschaft an das 28. GK von der „Option
Valdocco“ und dem „Charisma der Präsenz“ gesprochen. Er hat uns
daran erinnert, dass noch „bevor etwas zu tun ist, [...] der Salesianer die
lebendige Erinnerung an eine Präsenz [ist], in der Verfügbarkeit,
6  M.A. García Morcuende, Chiavi di lettura educativo-pastorale del Capitolo Generale 28. Riflessio-
ne del Settore di Pastorale Giovanile, Nr. 4.1, Rom, 10. September 2020.
7  Vgl. Programmvorschlag, 28. GK, S. 29.
11

2.4 Page 14

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Zuhören, Freude und Hingabe die grundlegenden Elemente sind, um
Prozesse in Gang zu bringen. Die Selbstlosigkeit der Präsenz rettet die
Kongregation vor jeder Obsession des Aktivismus und vor jedem tech-
nisch-funktionalen Reduktionismus. Der erste Ruf ist jener, inmitten der
jungen Menschen freudig und selbstlos präsent zu sein.“8 Mit dieser
Sensibilität und mit dem starken Ruf nach Aufmerksamkeit, den die bei
der Kapitelversammlung anwesenden jungen Menschen an uns gerich-
tet haben, als sie uns gebeten haben, sie nicht zu vergessen, werden wir
uns in dieser Amtszeit immer mehr engagieren, eine warmherzige und
wirksame Präsenz unter den jungen Menschen zu fördern, und zwar
zusammen mit ihnen. Die oratorianische, familiäre Atmosphäre der
Gastfreundschaft für die jungen Menschen muss ein Unterscheidungs-
merkmal all unserer Präsenzen sein, aber auch die persönliche Haltung
eines jeden Salesianers Don Boscos. In der Tat „können wir sagen, dass
das erste Oratorium in Valdocco wie der ‚theologische Ort‘ unseres
Charismas ist: Hier entstand die gesamte Jugendpastoral Don Boscos“.9
4.5 Wir verpflichten uns, sorgfältig die Bildung (Grund- und Fortbildung)
zu pflegen, um als Salesianer Don Boscos bedeutungsvoller gemäß dem
Evangelium zu werden. Auch wenn wir diesen Punkt, der einer der
wichtigsten Kernpunkte der Überlegungen des Kapitels hätte sein müs-
sen, während der Arbeiten in der Kapitelversammlung nicht in seinem
ganzen Umfang angehen konnten, hat sich dennoch deutlich der
Wunsch gezeigt, die Wirklichkeit der Bildungsprozesse in unserer Kon-
gregation klar, mutig und in einer breit angelegten Sicht zu entwickeln.
Wir sind überzeugt, dass in einer sich rasant verändernden Welt – und
das ist die Welt, in der wir leben – wir in dem Wesentlichen gut aufge-
stellt und verankert sein müssen, um die salesianischen Erzieher und
Seelsorger zu sein, die die jungen Menschen und ihre Familien, die Kir-
che und die Welt heute benötigen.
Die Überlegungen des Generalrates sind in vollkommenem Einklang mit
dem 28. GK, mit dem, was Papst Franziskus10 von uns für die Bildung
der Salesianer von heute gefordert hat, und mit der Forderung, die Don
Pascual Chávez am Endes seines Dienstes als Generaloberer aufgestellt
hat, als er die Kongregation aufforderte, der zentralen Stellung der
8  Papst Franziskus, Botschaft an die Mitglieder des 28. GK, in: 28. GK, S. 66.
9  E. Viganò, L’interiorità apostolica. Riflessioni sulla “grazia di unità” come sorgente di carità pasto-
rale. Nel centenario della nascita e nel venticinquesimo della morte, Elle Di Ci, Turin 2020, 137.
10  Papst Franziskus, Botschaft an die Mitglieder des 28. GK, in: 28. GK, S. 57-69.
12

2.5 Page 15

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Bildung Priorität zu geben als dem Element, das die eigene Berufung
gewährleistet.11
In dieser sechsjährigen Amtszeit sollten wir das Ziel haben, immer mehr
eine Bildung zu fördern, die nicht nur für die Sendung gedacht ist (ein
schon wichtiger Aspekt), sondern auch in der Sendung geschieht. Wir
sollten also weit entfernt von jeder Situation sein, in der die Salesianer
sich als elitäre Gruppe von Privilegierten und „Glücklicheren“ fühlen, die
die harte Arbeit und die Opfer nicht kennen, die die einfachen Leute und
die Ärmeren täglich aushalten müssen, um zu überleben. Wir sollten
auch nicht unsere bescheidene Herkunft vergessen, sowohl als Kongre-
gation als auch in der eigenen Familie, wie es bei den meisten von uns
der Fall ist. Die Worte von Papst Franziskus hallen weiterhin stark in uns
nach: „Es ist wichtig festzuhalten, dass wir nicht für die Sendung aus-
gebildet werden, sondern dass wir in der Sendung ausgebildet werden,
um die sich unser ganzes Leben mit seinen Entscheidungen und Priori-
täten dreht.“12
Die seelsorgerische Begleitung ist wesentlich. Wir fördern diese so gut
wie möglich, also die Suche nach und die Aus- und Fortbildung von
Ausbildern, die zu so einer Begleitung und zur seelsorgerischen Unter-
scheidung fähig sind.
Die Studienjahre werden sich immer mehr und besser auf eine Ausbil-
dung von jungen Mitbrüdern ausrichten, die diese befähigt, mit der
jeweiligen Kultur und den unterschiedlichen sozialen Kontexten in Dia-
log zu treten. Sie sollten lernen, sich gut zu positionieren und sich mit
dem Sog einer Säkularisierung auseinanderzusetzen, die in nicht weni-
gen Ländern, in denen wir uns befinden, sehr zu spüren ist. Ebenso
werden wir uns immer mehr vorbereiten, der salesianischen Sendung in
sehr verschiedenen religiösen Kontexten nachzugehen. Die Kenntnis
und der Dialog mit anderen Religionen sollten die Aus- und Fortbildung
unserer zukünftigen Mitbrüder in diesen Ländern kennzeichnen. Solche
multireligiösen, atheistischen oder agnostischen Kontexte fordern uns
heraus und können bei der Aus- und Fortbildung des heutigen Salesia-
ners nicht unberücksichtigt bleiben.
Inkulturation sollte sehr viel mehr als ein Wort sein, das in der Regel in
unseren Schriften nicht fehlt, aber vieler Prozesse und Sensibilität
bedarf, um Wirklichkeit zu werden.
11  P. Chávez, Berufung und Bildung: Gabe und Aufgabe, in: Amtsblatt des Generalrates der Salesia-
ner Don Boscos, 94. Jg. (2013), Nr. 416, S. 1-56.
12  Papst Franziskus, Botschaft an die Mitglieder des 28. GK, in: 28. GK, S. 63.
13

2.6 Page 16

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Wir müssen uns auch bilden, um die theologische und charismatische
Überzeugung der gemeinsamen Sendung der Salesianer Don Boscos
und der in der Sendung engagierten Laien und der Mitglieder der Don-
Bosco-Familie in die Wirklichkeit zu überführen. Bei der gemeinsamen
Sendung sowie Aus- und Fortbildung ist es notwendig, den Beitrag der
Frauen unter ihren spezifischen, auch familiären Bedingungen zu
berücksichtigen. Dieser Beitrag darf heute nicht stillschweigend überge-
gangen oder ignoriert werden.13 Oder konkret ausgedrückt in den Wor-
ten von Papst Franziskus: „Ohne eine reale, effektive und warmherzige
Präsenz von Frauen würde Euren Werken der Mut wie die Fähigkeit
fehlen, Präsenz als Gastfreundschaft, als Zuhause zu deklinieren.
Angesichts einer Strenge, die ausgrenzt, muss es gelernt werden, das
neue Leben des Evangeliums hervorzubringen. Ich lade Euch ein, Dyna-
miken voranzubringen, in denen die Stimme der Frau, ihr Blick und ihr
Handeln – geschätzt in ihrer Einzigartigkeit – ein Echo beim Treffen von
Entscheidungen findet. Frauen sollen nicht bloß behelfsmäßige, son-
dern wesentliche Akteure in Euren Präsenzen sein.”14
Alles in allem müssen wir eine Bildung pflegen, die sich der ständigen
Suche nach einer harmonischen Symbiose zwischen der charisma-
tischen Identität und der Identifikation mit der Berufung widmet und
Wege einer echten Personalisierung der Bildung verwirklicht. Wir sind
nämlich „davon überzeugt, dass, wenn es uns gelingt, durch die Ausbil-
dung eine klare salesianische Identität zu gewährleisten, die Mitbrüder
sich mit einem ‚Paket‘ von Werten, Grundhaltungen und Kriterien aus-
gestattet fühlen, das ihnen hilft, sich erfolgreich mit der heutigen Kultur
auseinanderzusetzen und auf wirksame Weise die salesianische Sen-
dung zu verwirklichen.“15
4.6 Genauso setzen wir bei Animation und Leitung alle möglichen Kräfte
ein, um die absolute Priorität für die jungen Menschen, die ärmsten und
ganz verlassenen und ungeschützten Wirklichkeit werden zu lassen.
Ich wiederhole noch einmal, liebe Mitbrüder, was ich schon während
des 28. GK gesagt und auch in den Programmvorschlag für diese
sechsjährige Amtszeit aufgenommen habe. Ich träume davon, dass von
„Salesianern Don Boscos“ heute zu sprechen so viel heißt, wie von
13  24. GK, Nr. 166 und 177.
14  Papst Franziskus, Botschaft an die Mitglieder des 28. GK, in: 28. GK, S. 66f.
15  P. Chávez, Berufung und Bildung: Gabe und Aufgabe, in: Amtsblatt des Generalrates der Salesia-
ner Don Boscos, 94. Jg. (2013), Nr. 416, S. 27.
14

2.7 Page 17

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„Verrückten“ zu sprechen, d.h. von Salesianern, die mit einem echten
salesianischen Herzen die jungen Menschen lieben, also „etwas ver-
rückt“ sind in ihrer Orientierung vor allem auf die Armen, die Verlassenen
und Ungeschützten hin. Das scheint mir die schönste Definition zu sein,
die man heute von den Söhnen Don Boscos geben kann. Ich bin über-
zeugt, dass unser Vater genau dies gewollt hätte.
Die Realität der Armen und der neuen Arten von Armut – immer zahl-
reicher und differenzierter – muss Salesianer antreffen, die sensibel und
fähig sind, die Schäden, die diese Arten von Armut bei den jungen
Menschen verursachen, anzugehen: bereit einzugreifen, so wie Don
Bosco in die konkrete Armut der jungen Menschen seiner Zeit eingriff.
In den Worten des Heiligen Vaters: „Wir können nicht mit ruhigem
Gewissen zuschauen, wenn ein Mitglied der menschlichen Familie ins
Abseits gestellt wird und zum Schatten wird. Der leise Schrei der vielen
Armen muss immer und überall das Volk Gottes an vorderster Front
antreffen, damit es ihnen eine Stimme verleiht, sie verteidigt und sich mit
ihnen angesichts so vieler Scheinheiligkeit und nicht erfüllter Verspre-
chen solidarisiert und sie am Leben der Gemeinschaft teilhaben lässt.“16
So muss es für uns Salesianer sein.
Wir finden hier eine ungebrochene Kontinuität im Lehramt unserer
Kongregation vor. Es ist wie die Strömung eines Flusses, die den Vor-
rang der Entscheidung für die jungen Menschen bekräftigt und rechtfer-
tigt, weil diese uns charismatisch als Kongregation rettet: Noch „bevor
wir ihnen beistehen und unter ihnen sind, sind sie die ersten, die uns
Gutes tun, uns evangelisieren und uns dabei helfen, wirklich gemäß dem
Charisma Don Boscos das Evangelium zu leben. Ich wage zu sagen,
dass es die armen Jugendlichen sind, die uns Heil bringen.17 Wenn ein
Salesianer dies alles tief in seinem Herzen erklingen spürt, gelangt er
dahin – beinahe ohne sich dessen bewusst zu werden – mit tiefer Über-
zeugung wie Don Bosco zu sagen: „Ich studiere für euch, ich arbeite für
euch, ich lebe für euch; für euch bin ich bereit, auch mein Leben
hinzugeben“.18
16  Papst Franziskus, Botschaft zum IV. Welttag der Armen, Rom, 13. Juni 2020, Nr. 4.
17  A. Fernández Artime, Ansprache des Generaloberen zum Abschluss des 27. Generalkapitels, in:
27. GK, S. 148.
18  D. Ruffino, Cronaca dell’Oratorio, ASC 110, Heft 5, S. 10; siehe auch: J. Vecchi, „Ich studiere für
euch …” (K 14). Die angemessene Vorbereitung der Mitbrüder und die Qualität unserer erzieheri-
schen Arbeit, in: Amtsblatt des Generalrates der Salesianer Don Boscos, 78. Jg. (1997), Nr. 361,
S. 3-47.
15

2.8 Page 18

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Unsere bevorzugte Entscheidung zugunsten dieses „so empfindsamen
und wertvollen Teil[s] der menschlichen Gesellschaft“ (K 1) enthält in
sich diese festen Überzeugungen: Im Zentrum befindet sich für uns
immer jeder Mensch, dort sind alle Menschen, jeder mit der ihm eigenen
Würde, die vor allem zu respektieren ist. Jeder Mensch, jeder junge
Mensch ist ein Wert an sich und darf nicht als ein Objekt wirtschaftlicher
Berechnung oder als Handelsware betrachtet werden, wie es oft in
unserer Gesellschaft passiert. Bei dieser bevorzugten Option und bei
dem Zeugnis, das wir geben, muss klar sein, „dass unsere Vorliebe am
Evangelium ausgerichtet ist; d.h. dass sie die Praxis verwirklicht, ‚das
Meiste dem zu geben, der in seinem eigenen Leben das Wenigste
erhalten hat‘. Die salesianische Liebe fängt nicht bei den ersten an,
sondern bei den letzten; nicht bei den reichsten aus ökonomischer oder
spiritueller Sicht, die ohnehin schon genügend Aufmerksamkeit und
Dienste haben, sondern bei denen, die uns brauchen, um in ihnen
Hoffnung und neue Kräfte zu wecken.“19
Wir fühlen uns als Freunde, Erzieher, Brüder und Väter der jungen Men-
schen und deswegen schützen wir ihre Rechte und helfen ihnen, sich
ihrer Pflichten bewusst zu werden. Wir kümmern uns besonders darum,
diejenigen zu schützen, die am zerbrechlichsten und schwächsten sind,
diejenigen, die keine Stimme haben oder deren Stimme nicht gehört
wird. Wir bemühen uns, dass wir selbst und unsere Präsenzen
gesunde und sichere Räume für unsere Zielgruppe sind. Ich muss
Euch gestehen, liebe Mitbrüder, dass ich einen starken und echten
Frieden spüre, während ich diese Aufgabe niederschreibe. Ich möchte,
dass diese Aufgabe für uns alle ein echtes „Dogma“ wird. Ich gebe auch
zu, dass ich ähnlich stark gerührt und sprachlos angesichts dessen war,
was Don Bosco schon 1873 in einer ähnlichen Wirklichkeit schrieb. Ich
bitte Euch, dies zu lesen und als den brennendsten Wunsch unseres
Vaters für unsere Kongregation – seine Kongregation – heute in Eure
Herzen aufzunehmen. Er schrieb folgendes: „Die öffentliche Stimme
beklagt oft unmoralische, gegen die Sitten verstoßende Taten und
schreckliche Skandale. Es ist ein großes Übel, es ist ein Unglück: Ich
bitte den Herrn dafür zu sorgen, dass unsere Häuser alle geschlossen
werden, bevor in ihnen ähnliche unglückliche Dinge passieren“.20
19  P. Chávez, „Ich aber, für wen haltet ihr mich?” (Mk 8,28). Christus mit den Augen Don Boscos
betrachten, in: Amtsblatt der Salesianer Don Boscos, 85. Jg. (2004), Nr. 384, S. 19.
20  P. Ricaldone, Santità e purezza, in: ACS n. 69 (31 gennaio 1935), 62.
16

2.9 Page 19

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4.7 In dieser sechsjährigen Amtszeit werden wir der sozialen Kommuni-
kation innerhalb der Kongregation besondere Aufmerksamkeit schen-
ken, um das Gute, das geschieht, sichtbar zu machen, die existierenden
Bedarfe bekannt zu machen und den Ärmsten die Stimme zu geben, auf
die sie ein Recht haben. So tun wir nichts anderes als das zu verwirkli-
chen, was unsere Konstitutionen sagen: „Wir arbeiten im Bereich der
sozialen Kommunikation. Dies ist ein bezeichnendes Arbeitsfeld, das zu
den vorrangigen apostolischen Aufgaben der Salesianischen Sendung
zählt. Unser Gründer erfasste intuitiv den Wert dieser Art von Schule für
die breiten Volksschichten, die Kultur schafft und Lebensmodelle ver-
mittelt. Deshalb setzte er sich für neue Formen des Apostolates ein, um
den Glauben im Volk zu verteidigen und zu stützen. Nach seinem Bei-
spiel nützen wir die großen Möglichkeiten, welche uns die soziale
Kommunikation für die Erziehung und Evangelisierung als Gabe Gottes
anbietet.“ (K 43)
Gleichzeitig wollen wir mit den jungen Menschen einen Weg zurückle-
gen, indem wir uns in der Sorge um die Schöpfung und in nachhaltiger
Ökologie engagieren. Wir begleiten die prophetische Sensibilität, von
der die jungen Menschen zeugen und die in jedem von uns noch mehr
wachsen muss.
Wir halten es für nötig, dass sich der heutige Salesianer inkulturieren
muss, und zwar jeder Salesianer und nicht ausschließlich die Missionare
ad gentes.
Neben den anderen Herausforderungen gibt es auch noch die der digi-
talen Umgebung, in der die jungen Menschen heute leben. Wenn wir
von Präsenz mitten unter den jungen Menschen sprechen, beziehen wir
uns zuerst auf jene erste und kostbare Präsenz, die die persönliche
Begegnung darstellt. Aber es besteht kein Zweifel, dass wir auch auf
den „heutigen virtuellen Spielhöfen“ präsent sein können und müssen,
die von vielen jungen Menschen besucht werden, soweit sie einen
Zugang zu diesen Medien haben, was nicht bei allen so ist. Die Ärmsten
bleiben nämlich oft aufgrund ihrer Lebensbedingungen ausgeschlossen
und ohne weitere Alternative.
Es ist ermutigend zu sehen, dass einige Mitbrüder einen wunderbaren
erzieherischen und pastoralen Dienst tun, bei dem sie die digitale Kom-
munikation nutzen.
Die digitale Welt bietet so viele Möglichkeiten, um sich zu treffen und
einander zuzuhören, sowie für eine echte erzieherische Präsenz. Es
lässt sich jedoch nicht leugnen, dass diese Mittel auch ihre „dunklen
17

2.10 Page 20

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Seiten“ haben. Diese zeigen sich dann, wenn Qualität und Moral bei
Informationen fehlen oder wenn, durch Einzelne oder durch Bewe-
gungen, Hassbotschaften, persönliche Angriffe, falsche Nachrichten in
der digitalen Welt verbreitet werden, die den Weg zur universalen
Geschwisterlichkeit und sozialen Freundschaft verhindern. So sagt
Papst Franziskus ganz richtig: „Wenn es kein Schweigen und Zuhören
mehr gibt und alles in ein schnelles und ungeduldiges Tippen und
Senden von Botschaften verwandelt wird, setzt man diese Grundstruk-
tur einer weisen menschlichen Kommunikation aufs Spiel.“21
Die Wirklichkeit der digitalen Welt berührt auch zutiefst die Aufgabe der
Grundausbildung und des lebenslangen Lernens der Salesianer Don
Boscos. Eine angemessene Bildung ist notwendig, um in dieser Welt auf
immer kompetentere Art und Weise zu wohnen. Es ist notwendig, sich
der Herausforderungen und Möglichkeiten dieser Welt bewusst zu sein
sowie dessen, was die jungen Menschen in den neuen gesellschaft-
lichen und kulturellen Ökosystemen der täglichen Kommunikation leben
und erfahren.
Es ist heute für uns eine unverzichtbare Aufgabe, der Welt der jungen
Menschen und ihrer Sprache, ihren Symbolen und ihrem konkreten
Leben stets ganz nah zu sein. Anderenfalls „verpassen wir den Zug“, der
es uns erlaubt, die Reise des Lebens mit ihnen gemeinsam zu unterneh-
men. Auf dieser „Zugreise“ sind die Sensibilität für die Schöpfung und
die Sorge um das gemeinsame Haus heute für die jungen Menschen
„nicht verhandelbar“. Deswegen werden wir an ihrer Seite bleiben, wenn
wir Bildungswege planen und verbreiten, die versuchen alles, was sich
auf die Sorge um die Schöpfung bezieht, im Licht unseres gläubigen
Blicks auf die Welt aufzufangen und zu behandeln. Dabei nehmen wir
auch die schlichte, keineswegs geringe Sorge vieler junger Menschen
um die Ökologie an, auch wenn sie ihr Interesse daran nicht immer aus
einer transzendenten, gläubigen Perspektive leben.
4.8 Klar ist auch die Entscheidung, in Treue zu Don Bosco in unserer
Kongregation den missionarischen Traum am Leben zu erhalten, der es
uns erlaubt, nach neuen Räumen der Evangelisierung und der Präsenz
unter den Ärmsten Ausschau zu halten. Diese Entscheidung ist eng mit
dem Bemühen verbunden, die missionarische Kultur in der ganzen
Kongregation zu fördern, zu vertiefen und zu vermehren. Sie ist als ein
21  Papst Franziskus, Fratelli tutti, Nr. 49.
18

3 Pages 21-30

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3.1 Page 21

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wesentliches Element unseres Charismas zu betrachten und im Herzen
anzueignen, weil wir „in der Missionsarbeit [...] einen Wesenszug unserer
Kongregation“ (K 30) sehen.
Sicher ist es auch in diesem Fall, wie bei den Prioritäten, auf die ich
schon Bezug genommen habe, eine strategische Aufgabe, unsere Aus-
und Fortbildung so zu pflegen, dass sie auf die Mission und die missio-
narische Spiritualität ausgerichtet ist. Diese Aus- und Fortbildung betrifft
sowohl die salesianischen Ordensmänner als auch die Laienmissionare,
die mit uns gemeinsam in verschiedenen Ausdrucksformen und an
unterschiedlichen Orten missionarisch handeln. Der gemeinsame Weg
darf sich auch in der missionarischen Dimension nicht auf eine prak-
tische, funktionale Zusammenarbeit beschränken, sondern sollte in die
gemeinsame Sendung und in die gemeinsame Bildung dafür integriert
sein.
In vollkommener Kontinuität mit dem, was in einem vorhergehenden
Abschnitt gesagt wurde, betone ich, dass wir „in einer Zeit [leben], in der
wir der Wirklichkeit mit einer erneuerten Mentalität begegnen müssen,
die ‚Grenzen überwinden‘ kann. In einer Welt, in der Grenzen immer
mehr ‚eine Verteidigung gegen die anderen‘ sind, besteht die Prophetie
unseres Lebens als Salesianer Don Boscos auch in folgendem: Zeigen,
dass es für uns keine Grenzen gibt. Die einzige Wirklichkeit für uns ist
Gott, das Evangelium und die Sendung.”22 Diese Vision erklärt die
Anstrengungen, die wir unternehmen, um dort, wo es zweckmäßig,
notwendig und möglich ist, internationale und interkulturelle salesia-
nische Gemeinschaften mit der ganzen ihnen innewohnenden prophe-
tischen Kraft zu errichten. Dabei ignorieren oder vergessen wir nicht die
Anstrengung, die es braucht, um in der kulturellen Vielfalt eine echte
Brüderlichkeit zu schaffen. Diese Aufgabe verlangt von uns immer einen
großen Glauben und nicht wenig persönlichen Einsatz.
Gleichzeitig werden wir, wie man im Programmvorschlag des Generalo-
beren und in jenem von einigen Animationssektoren der Kongregation
sehen kann, die Offenheit für Visionen und das Zugehörigkeitsgefühl zur
Kongregation der Salesianer Don Boscos weltweit greifbar und wirksam
machen. Dabei zählen wir besonders auf die Verfügbarkeit der Brüder
der verschiedenen Provinzen für den internationalen Dienst und für neue
Gründungen und auf ihre Aufmerksamkeit für neue Bereiche.
22  Programmvorschlag, 28. GK, S. 48.
19

3.2 Page 22

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SCHLUSS: Träumt! ... Und bringt zum Träumen!
Mit dieser Einladung schließt der Heilige Vater seine Botschaft an das 28.
Generalkapitel. Ich habe als Überschrift für dieses „Empfehlungsschrei-
ben“ für das Programm der nächsten Jahre die Worte aus unseren Konsti-
tutionen gewählt, in denen gesagt wird, dass wir berufen sind „Zeichen
und Botschafter der Liebe Gottes zur Jugend“ zu sein. In der jetzigen
Amtszeit sind gerade für dieses Ziel, persönlich und als Kongregation, ein
gesunder Wagemut und eine Kraft, die zur Prophetie fähig ist, von uns
gefordert, immer auf dem Weg der Treue.
Liebe Mitbrüder, lasst uns wie unser Vater Don Bosco große Träumer
mit den Füßen auf der Erde und dem Herzen immer bei Gott sein. „Träumt
von offenen, fruchtbringenden und evangelisierenden Häusern, die es dem
Herrn erlauben, vielen jungen Menschen seine bedingungslose Liebe zu
zeigen, und die es Euch erlauben, Euch an der Schönheit zu erfreuen, zu
der Ihr berufen seid. Träumt ... Und nicht nur für Euch und für das Wohl der
Kongregation, sondern für alle jungen Menschen, denen die Kraft, das
Licht und der Trost der Freundschaft mit Jesus Christus fehlen, die ohne
eine Glaubensgemeinschaft sind, die sie trägt, denen der Horizont eines
sinnvollen Lebens mangelt. Träumt ... Und bringt zum Träumen!“23
Don Bosco hat uns die feste Überzeugung vermittelt, dass Maria am
Ursprung steht, das Wachstum begleitet und die Stütze unserer Berufung
ist. „Wir glauben, daß Maria unter uns gegenwärtig ist und ihre Sendung
als Mutter der Kirche und Helferin der Christen fortsetzt.“ (K 8)
Als ihre Söhne vertrauen wir ihr voller Zuversicht den Weg unserer
Kongregation und der Don-Bosco-Familie in dieser sechsjährigen Amtszeit
an; in dem Bewusstsein, dass sie weiterhin alles tun wird.
Herzlichst in Don Bosco
Don Ángel Fernández Artime, SDB
Generaloberer
23  Papst Franziskus, Botschaft an die Mitglieder des 28. GK, in: 28. GK, S. 69.
20

3.3 Page 23

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2. ORIENTIERUNGEN UND WEISUNGEN
LEITLINIEN ZUR ANIMATION UND LEITUNG
DES GENERALOBEREN UND SEINES RATES
FÜR DIE AMTSZEIT 2020-2026
Erster Teil
Prioritäten des Generaloberen und des Generalrates
für die Amtszeit 2020-2026
1. Eine sechsjährige Periode, um in der salesianischen Identität zu
wachsen
2. Heute salesianische Seelsorger sein
3. Gewährleistung der absoluten Priorität für die jungen Menschen, die
Ärmsten, Verlassenen und Ungeschützten
4. In einer Zeit der Großzügigkeit der Kongregation
Zweiter Teil
Gliederung des Plans
FÜR DEN VIKAR DES GENERALOBEREN
FÜR DIE RÄTE DER SEKTOREN
1. Aus- und Weiterbildung
2. Jugendpastoral
3. Soziale Kommunikation
4. Missionen
5. Generalökonom
FÜR DAS SEKRETARIAT FÜR DIE DON-BOSCO-FAMILIE
Dritter Teil
Gliederung des Plans
FÜR DIE REGIONALRÄTE
1. Afrika und Madagaskar
2. Latein- und Südamerika
3. Ostasien und Ozeanien
4. Südasien
5. Mittel- und Nordeuropa
6. Mittel- und Nordamerika
7. Mittelmeerraum
21

3.4 Page 24

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Erster Teil
PRIORITÄTEN DES GENERALOBEREN
UND DES GENERALRATES
FÜR DIE AMTSZEIT 2020-2026
1. Eine sechsjährige Periode, um in der salesianischen Identität zu
wachsen
2. Heute salesianische Seelsorger sein
3. Gewährleistung der absoluten Priorität für die jungen Menschen, die
Ärmsten, Verlassenen und Ungeschützten
4. In einer Zeit der Großzügigkeit der Kongregation
22

3.5 Page 25

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PRIORITÄT 1 –
EINE SECHSJÄHRIGE AMTSZEIT, UM IN DER SALESIANISCHEN IDENTI-
TÄT ZU WACHSEN
ZIEL
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
1.1. Der Kongregation,
den einzelnen Provinzen
und den Mitbrüdern dabei
helfen, in unserer sale-
sianischen Identität zu
wachsen.
1.1.1. Von der täglichen
Wirklichkeit zu einem
größeren Bewusstsein
der Schönheit des Rufs
Gottes übergehen, um
heute Salesianer Don
Boscos zu sein und immer
bei Ihm zu bleiben.
1.1.1.1. Das Leben und die Sendung
in jeder Provinz oder Visitatorie aus
der Nähe, persönlich oder mit Hilfe
der Mitglieder des Generalrates,
begleiten.
1.1.1.2. Den Weg des Wachstums in
der salesianischen Identität inner-
halb der Kongregation durch das
Lehramt des Generaloberen in Brie-
fen, im Jahresleitgedanken, bei
Besuchen und durch verschiedene
Ansprachen erhellen.
1.1.2. Dabei helfen, mög-
liche Ermüdungserschei-
nungen in der Animation
und Leitung der Provinzen
zu überwinden, in einem
immer größeren, von
Hoffnung erfüllten
Realismus.
1.1.2.1. Die Exerzitien für alle Provin-
ziale und für die Mitglieder der Pro-
vinzialräte in allen Regionen der
Kongregation animieren.
1.1.2.2. Persönliche Treffen mit allen
Provinzialen im Laufe der sechsjäh-
rigen Amtszeit gewährleisten (bei
den Ausbildungskursen für neue
Provinziale, bei der Exerzitienwoche
zur Hälfte der Amtszeit, im persön-
lichen Treffen mit dem Generalobe-
ren zu Beginn des Dienstes als Pro-
vinzial und der Übergabe der „Navi-
gationskarte“ für die Provinz, bei der
Visita d‘insieme), um die Hilfe bei
der Animation und Leitung der Pro-
vinzen zu verstärken.
23

3.6 Page 26

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PRIORITÄT 2 – HEUTE SALESIANISCHE SEELSORGER SEIN
ZIEL
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
2.1. Zusammen mit dem
entsprechenden Sektor
das Wachstum und die
Verbesserung der Bildung
der heutigen Salesianer
begleiten.
2.1.1. Die Schritte erken-
nen, die es ermöglichen,
die Routine, Ermüdungs-
erscheinungen und
Beschwerlichkeiten der
Berufung zu überwinden.
2.1.1.1. Der Generalobere soll
gemeinsam mit dem Bildungssektor
die notwendige Stärkung, Neuord-
nung und Neuorganisation der Häu-
ser für die spezifische Ausbildung
der Mitbrüder in der Kongregation
begleiten.
2.1.1.2. Die Vorbereitung und die
Ausbildung der Ausbilder sowie das
Zusammenstellen geeigneter Aus-
bildungsteams bevorzugen, gewähr-
leisten und überprüfen.
2.1.1.3. Gewährleisten, dass die
Überarbeitung der Ratio Studiorum
für das Wachstum der salesia-
nischen Identität hilfreich ist, um
sich für die Sendung und in der
Sendung zu bilden.
24

3.7 Page 27

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PRIORITÄT 3 – Gewährleistung der absoluten Priorität für die jungen Men-
schen, die Ärmsten, Verlassenen und Ungeschützten
ZIEL
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
3.1. Unmissverständlich
davon Zeugnis geben,
dass heute, mehr als je
zuvor, die jungen Men-
schen, und vor allem die
Ärmsten, die Verlassenen
und die Ungeschützten
unsere Priorität sein
müssen.
3.1.1. Sich auf eine salesi-
anische Realität hin
bewegen, die als bevor-
zugtes Ziel die Aufmerk-
samkeit für die Bedürf-
tigsten unter den jungen
Menschen hat, besonders
für die ärmsten und ihre
Familien.
3.1.1.1. Bei den Visitationen des
Generaloberen und der Generalräte
die Provinzen auf ihrem Weg beglei-
ten und diesen überprüfen, durch
den diese den bedürftigsten und
ungeschützten jungen Menschen in
den schon bestehenden salesia-
nischen Einrichtungen sowie in den
zukünftigen den absoluten Vorrang
geben wollen.
3.1.1.2. Jede Provinz durch die Ani-
mation und Leitung des Generalobe-
ren mit seinem Rat bei der Erarbei-
tung, Anwendung und Festigung
eines Ethikkodex für die Sorge, die
Prävention und den Schutz der uns
anvertrauten Minderjährigen
begleiten.
3.1.1.3. Der Überprüfung der vorhe-
rigen Schritte als sich heraushe-
bendes Element der moralischen
DNA unserer Kongregation im Laufe
der Amtszeit bei den Treffen mit den
Provinzialen Vorrang geben, für das
Wohl der jungen Menschen.
25

3.8 Page 28

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PRIORITÄT 4 – IN EINER ZEIT DER GROSSZÜGIGKEIT DER
KONGREGATION
ZIEL
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
4.1. Die Öffnung des
Blicks und den Zugehö-
rigkeitssinn zur weltwei-
ten Kongregation der
Salesianer Don Boscos
echt wirksam und real
werden lassen.
4.1.1. Immer mehr von
einer örtlichen oder natio-
nalen Zugehörigkeit zu
einer großzügigeren und
universalen Sicht der
salesianischen Sendung
übergehen.
4.1.1.1. Der Generalobere lädt die
Mitbrüder aller Provinzen weltweit
ein, sich für internationale Dienste,
neue Gründungen oder die Präsenz
in neuen Bereichen, unter Berück-
sichtigung unserer Konstitutionen,
mit Hilfe von Versetzungen, Aus-
tausch sowie befristeter Unterstüt-
zung verfügbar zu zeigen.
4.1.1.2. Das missionarische Projekt
unserer Kongregation soll in Nach-
ahmung Don Boscos entschieden
weiterverfolgt werden.
26

3.9 Page 29

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Zweiter Teil
GLIEDERUNG DES PLANS
FÜR DEN VIKAR DES GENERALOBEREN
FÜR DIE RÄTE DER SEKTOREN
1. Aus- und Weiterbildung
2. Jugendpastoral
3. Soziale Kommunikation
4. Missionen
5. Generalökonom
FÜR DAS SEKRETARIAT FÜR DIE DON-BOSCO-FAMILIE
27

3.10 Page 30

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Die wichtigsten im Text benutzten Abkürzungen
AM
Benedikt XVI., Nachsynodales Apostolisches Schreiben «Africae Munus»
(19. November 2011).
ChV
Franziskus, Nachsynodales Apostolisches Schreiben «Christus vivit» (25.
März 2019), in: AAS 107 (2015), 847.
EG
Franziskus, Apostolisches Schreiben «Evangelii gaudium» (24. November
2013), in: AAS 105 (2013), 1019.
FT
Franziskus, Enzyklika «Fratelli tutti» (3. Oktober 2020).
GE
Franziskus, Apostolisches Schreiben «Gaudete et Exsultate» (19. März
2018).
GMCS 2013 Benedikt XVI., Botschaft zum XLVII. Welttag der sozialen Kommunikation
(12. März 2013).
GP99
Johannes Paul II., Brief an die Künstler. An alle, die mit leidenschaftlicher
Hingabe nach neuen „Epiphanien“ der Schönheit suchen, um sie im
künstlerischen Schaffen der Welt zum Geschenk zu machen (4. April
1999).
FBic
Franziskus, Brief an den Generaloberen Don Ángel Fernández Artime zur
200-Jahrfeier der Geburt Don Boscos, Wie Don Bosco, für die Jugend-
lichen und mit den Jugendlichen (24. Juni 2015).
LG
«Lumen Gentium».
LS
Franziskus, Enzyklika «Laudato si’» (24. Mai 2015).
LSAY
Dikasterium zur Förderung der ganzheitlichen menschlichen Entwicklung,
«Laudato si’». Spezielles Jubiläumsjahr 24. Mai 2020 – 24. Mai 2021
(http://www.humandevelopment.va/).
RM
Johannes Paul II., Enzyklika «Redemptoris missio» (1990).
VC
Johannes Paul II., Apostolisches Schreiben, «Vita consecrata» (1996).
20. GK
Akten des 20. Generalkapitels.
24. GK
Akten des 24. Generalkapitels.
27. GK
Akten des 27. Generalkapitels.
28. GK
Akten des 28. Generalkapitels, bezeichnet als „Postkapitulare Reflexi-
onen” in: Amtsblatt des Generalrates der SDB, 102. Jg. (2020) Nr. 433.
ACG
Amtsblatt des Generalrates der Salesianer Don Boscos.
ACSSA
Vereinigung zur Förderung salesianischer Geschichte: Associazione dei
Cultori di Storia Salesiana.
ANS
Salesianische Nachrichtenagentur: Agenzia Notizie Salesiane.
BS
Italienisches Don-Bosco-Magazin: Bollettino Salesiano.
CICFS
Charta der charismatischen Identität der Don-Bosco-Familie (2012).
CIMEC
Consulta der Region Mittel- und Nordeuropa mit 5 Provinzen (Tsche-
chische Republik, Kroatien, Slowakei, Slowenien, Ungarn).
CNPG
Nationale Jugendpastoralzentren.
CORAM
Regionale Koordinatoren der missionarischen Animation.
CRF
Regionale Bildungskommission.
DBI
Don Bosco International.
DBNet
Don Bosco Network.
28

4 Pages 31-40

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4.1 Page 31

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DBRC
DBST
DBSTI
DBTA
DBTech
DB-UN
DF
DIAM
DIF
EPG
EPK
GMS
GSA
IUS
JPN
KSIP
OSS
PDO
PEPS
PEPSI
PEP
PG
QDRPG
SAFCAM
SDGs
SJB
SPCSA
SSCS 2011
SyG
UN
UPS
VMS
YaR
Don Bosco Renewal Centre.
Don Bosco School of Theology (Parañaque, Philippinen).
Don Bosco Technical Institute.
Don Bosco Tech Afrika.
Don Bosco Tech.
Don Bosco bei den Vereinten Nationen.
Erklärung der Weltversammlung des Jugendpastoralsektors (Rom, 27.-31.
März 2019), Zusammenfassung in: Amtsblatt des Generalrates der Salesi-
aner Don Boscos 101. Jg. (2019) Nr. 431, S. 82-91.
Provinzbeauftragter für die Missionarische Animation.
Provinzbeauftragter für die Ausbildung.
Erziehungs- und Pastoralgemeinschaft.
Erziehungs- und Pastoralkonzept.
Salesianischer Missionstag.
Dikasterium für Bildung und Jugendpastoral. Junge Salesianer und Beglei-
tung. Orientierungen und Leitlinien, Rom 2019.
Salesianische Einrichtungen der höheren Bildung.
Job Placement Network.
Konferenz der polnischen Provinzen, Region Mittel- und Nordeuropa.
Soziale Dienste für gefährdete junge Menschen: Opere Servizi Sociali per
i giovani a rischio.
Projektbüro (Planning and Development Office).
Salesianisches EPK.
Salesianisches EPK der Provinz.
Provinzentwicklungsplan.
Jugend- und Familienpastoral. Akten des internationalen Kongresses
(Madrid, 27. November – 1. Dezember 2017).
Leitfaden. Die salesianische Jugendpastoral (2014).
Salesianisches Ausbildungszentrum für Afrika & Madagaskar (Salesian
Formation Centre for Africa & Madagascar).
Nachhaltige Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals).
Salesianische Jugendbewegung.
Salesianische Provinzialekonferenz Südasien (Salesian Provincials’ Confe-
rence of South Asia).
Sektor für die soziale Kommunikation, Organizzazione della comunicazi-
one istituzionale in «Sistema Salesiano di Comunicazione Sociale», 2011,
54-68.
Bischofssynode, XV. Ordentliche Generalversammlung. „Die Jugend-
lichen, der Glaube und die Berufungsentscheidung”. Schlussdokument. Il
frutto dell’Assemblea Sinodale. Invito alla lettura di don Rossano Sala,
Turin, Elledici, 2018.
Vereinte Nationen.
Päpstliche Salesianische Universität.
Il Volontariato nella Missione Salesiana (2019).
Young at Risk Network.
29

4.2 Page 32

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VIKAR DES GENERALOBEREN
BEREICH 1 – FÜR IMMER SALESIANER DON BOSCOS. Eine sechsjährige
Periode, um in der salesianischen Identität zu wachsen. ES IST ZEIT FÜR
EINE GRÖSSERE GROSSHERZIGKEIT IN DER KONGREGATION. Eine
weltweite und missionarische Kongregation.
ZIEL
PROZESS
HANDLUNGSLINIEN
1.1. Das radikale, persön-
liche und gemeinschaft-
liche Zeugnis des Ordens-
lebens gemäß den Kon-
stitutionen fördern.
1.1.1. Dabei helfen, die
Identität der Berufung in
Treue zum Herrn, in Sorge
um die eigene, persön-
liche und gemeinschaft-
liche Berufung, in allen
Lebensaltern
zu
vertiefen.
1.1.1.1. Eine Orientierung im Amts-
blatt des Generalrates der Salesia-
ner Don Boscos anbieten, in Bezug
auf die eigene Berufungstreue und
die Treue zur Sendung, in allen
Lebensaltern sowie die Pflege der
Berufung durch Bildung.
1.1.1.2. Initiativen und Eingriffe
unterstützen, die die Aneignung und
Umsetzung der Kennzeichen unserer
charismatischen Identität fördern:
ein glückliches Leben, das im Evan-
gelium verwurzelt ist; ein starker, in
Gott verankerter Glaube; eine
Gemeinschaft, die das gemein-
schaftliche Leben anziehend werden
lässt; eine prophetische Haltung
(vgl. Ziel 1, 2. Vorschlag, in: 28. GK,
S. 21).
1.1.1.3. Die Provinzen bei der Neu-
ordnung der Präsenzen begleiten,
um das Zeugnis des Ordenslebens
zu stärken und in der universalen
und missionarischen Dimension der
Kongregation zu wachsen.
30

4.3 Page 33

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1.1.1.4. Den Provinzialen dabei hel-
fen, besonders bei den regionalen
Treffen, einen Mentalitätswechsel in
Hinsicht auf die Vision der Kongre-
gation und die aktive und bewusste
Teilnahme an der universalen Sen-
dung, die sich in der „Großzügig-
keit“ und der Synergie innerhalb der
Kongregation (vgl. Ziel 7, in: 28. GK,
S. 46-49) verwirklicht, anzunehmen
und die missionarische Dimension
mit Missionsprojekten auf Ebene der
Provinz und der Region zu leben.
31

4.4 Page 34

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BEREICH 2 – SORGE UM DIE ORDENSDISZIPLIN
ZIEL
PROZESS
HANDLUNGSLINIEN
2.1. Die Arbeit der Sensi-
bilisierung für die Sorge
um die Ordensdisziplin
mit den Provinzialen
fortsetzen.
2.1.1. Eine Kultur der
Berufungstreue und der
Prävention gegenüber
mangelnder Ordensdiszi-
plin fördern und die ver-
schiedenen persönlichen
und gemeinschaftlichen
Situationen in Schwierig-
keiten angehen.
2.1.1.1. Gemeinsam mit den Provin-
zialen, bei den Regionaltreffen,
untersuchen, wie Situationen man-
gelnder Ordensdisziplin in den ver-
schiedenen Aspekten unserer Beru-
fung verhindert werden können. Die
Kultur der Lebensbegleitung eines
jeden Mitbruders pflegen und ver-
tiefen (vgl. 28. GK, S. 98-99).
2.1.1.2. Die Provinziale begleiten,
wenn sie die Situationen der Mitbrü-
der in Schwierigkeiten und irregu-
lären Situationen in Angriff nehmen,
und von den Außerordentlichen
Visitatoren einen Bericht über sol-
che Situationen in den Provinzen
anfordern.
2.1.1.3. Den Provinzen bei der For-
mulierung von Leitlinien für den
Schutz der Minderjährigen und zur
Prävention von Missbrauch helfen.
2.1.1.4. Sich vergewissern, dass die
Provinzen das Protokoll des Gene-
raloberen und des Generalrates bei
der Behandlung von Missbrauchs-
fällen befolgen und eine Kommis-
sion zur Prüfung von Beschuldi-
gungen haben.
2.1.1.5. Die Provinzen befähigen, die
Praxis bei Dispens, Indult, Entlas-
sung, Laisierung und Ausschluss
korrekt und intensiviert
vorzubereiten.
32

4.5 Page 35

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BEREICH 3 – KOORDINIERUNG DES GENERALRATES
ZIEL
PROZESS
HANDLUNGSLINIEN
3.1. Das Erkennen der
gemeinsamen Ziele und
Synergien zwischen den
Räten der Sektoren und
die Koordinierung der Ini-
tiativen mit den Regional-
räten gewährleisten, zur
Erfüllung und Anwendung
der Anregungen, die uns
von vielen im Generalka-
pitel gegeben wurden.
3.1.1. Förderung der
Information, des Mitein-
anderteilens von Überle-
gungen, der Planung und
Überprüfung, der Bereit-
schaft, verfestigte Prak-
tiken zu ändern und eine
Handlungssynergie
zugunsten der Animation
der ganzen Kongregation
zu „erfüllen“.
3.1.1.1. Die gemeinsame Redaktion
des Vademecum koordinieren, mit
einer Veränderung, die das Vademe-
cum ein echtes Direktorium des
Generaloberen und des Generalrates
werden lässt, das in der Kongrega-
tion verwirklicht und verbreitet wer-
den muss.
3.1.1.2. Die Erstellung des Projekts
des Generaloberen und des Gene-
ralrates für die sechsjährige Amts-
zeit, die Terminkalender der Regi-
onen und die Orientierungen für die
Außerordentlichen Visitationen
koordinieren.
3.1.1.3. Die Räte der Sektoren auf-
fordern, dass sie halbjährlich dem
Generalrat über die Arbeit des Sek-
tors berichten.
3.1.1.4. Halbjährlich die Räte der
Sektoren und die Regionalräte tref-
fen und im Generalrat den Aus-
tausch von Überlegungen, Vorschlä-
gen und aufgetretenen Situationen
fördern.
3.1.1.5. Im Generalrat die Koordinie-
rung der Initiativen zur Begleitung
der Provinzen und Visitatorien in
Schwierigkeiten gewährleisten.
33

4.6 Page 36

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3.1.1.6. Mit den Räten der Sektoren
die Reflexion über die Bildung der
Laien anstoßen, die Formen der
Koordinierung zwischen den Sek-
toren erkennen und die Ergebnisse
mit dem ganzen Generalrat
vertiefen.
3.1.1.7. Im Generalrat spirituelle
Erfahrungen, brüderliches Leben
und das Engagement im eigenen
Dienst fördern.
3.1.1.8. Die Bildungsmomente des
Generalrates vermehren, die Ter-
mine für diese festlegen und sie auf
Distanz planen.
34

4.7 Page 37

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RÄTE DER SEKTOREN
GENERALRAT FÜR DIE AUS- UND WEITERBILDUNG
BEREICH 1. BILDUNG IN DER SENDUNG
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
1.1. Bildung in der Sen-
dung verwirklichen (vgl.
Punkt 29, in: 28. GK, S.
100).
[Anm.: Wir haben uns
entschieden, im Einklang
mit den Konstitutionen
den italienischen Begriff
„formazione“
zur
Beschreibung eines Pro-
zesses zu benutzen, der
das ganze Leben lang
andauert (K 98). Deshalb
ist, obwohl die Formulie-
rungen „lebenslanges
Lernen“ oder „Fort- und
Weiterbildung“ in diesem
Plan nicht oft auftauchen
werden, die in dieser Ter-
minologie enthaltene
Wirklichkeit sehr präsent.
Vgl. dazu: Don Ivo Coelho,
Aus- und Weiterbildung
ist ein ständiger Prozess,
in: Amtsblatt des Gene-
ralrates der Salesianer
Don Boscos, 98. Jg.
(2017) Nr. 425, S.
21-34.]24
1.1.1. „Bildung in der Sen-
dung“ klarstellen.
1.1.1.1. Das Treffen der Regional-
kommission für Bildung (CRF) 2021
in Zusammenarbeit mit dem Sektor
für die Jugendpastoral einem bes-
seren Verständnis der Aussage
„Bildung in der Sendung“ widmen,
die pastorale Orientierung der
Grundausbildung fördern und die
institutionellen Ausbildungsstruk-
turen überdenken (vgl. Ziel 4, in: 28.
GK, S. 31 und Punkt 46d, in: 28. GK,
S. 119).
24  A.d.Ü.: In Anlehnung an die deutsche Fassung der Konstitutionen wurde „formazione“ mit dem Begriff
„Ausbildung“ oder dem weitergefassten Wort „Bildung“ übersetzt.
35

4.8 Page 38

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1.1.1.2. Im Amtsblatt des General-
rates der Salesianer Don Boscos
Orientierungen zu Bildung in der
Sendung, seelsorgerische Beglei-
tung und zur Unterscheidung
veröffentlichen.
1.1.1.3. Im Amtsblatt des General-
rates der Salesianer Don Boscos
zusammen mit dem Sektor für die
soziale Kommunikation Orientie-
rungen zu Bildung in der Sendung
im
digitalen
Bereich
veröffentlichen.
1.1.2. Die seelsorgerische
Begleitung fördern als
eine Art und Weise, die
Bildung in der Sendung
zu gewährleisten (28. GK,
S. 35).
1.1.2.1. Die Ausbilder mit Hilfe der
regionalen Bildungszentren zur
seelsorgerischen Begleitung und zur
Unterscheidung befähigen (vgl.
Punkt 30d, in: 28. GK, S. 101).
1.1.2.2. Mit Hilfe der Provinzbeauf-
tragten für die Ausbildung die seel-
sorgerische Begleitung der Mitbrü-
der im Praktikum und in der spezi-
fischen Ausbildung fördern (vgl.
Punkt 29d.h, in: 28. GK, S. 100f.).
1.1.3. Der missiona- 1.1.3.1. Das gemeinsame Treffen
rischen Dimension der Regionalkommission für Bil-
unserer Berufung Auf- dung 2023 mit dem Sektor für die
merksamkeit schenken Missionen der Reflexion über die
(vgl. Ziel 7, in: 28. GK, S. gemeinsame Sendung in multireli-
46-49).
giösen Kontexten und ihrem Ein-
fluss auf die Ausbildung widmen
(vgl. Punkt 44, in: 28. GK, S. 115f.).
36

4.9 Page 39

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1.1.3.2. Den jungen Missionaren
ad gentes in der Phase der Unter-
scheidung, bei der Vorbereitung
und Eingliederung – zusammen
mit dem Sektor für die Missionen
– größere Aufmerksamkeit schen-
ken, auch durch eine Überarbei-
tung des Textes La formazione
missionaria dei Salesiani di don
Bosco [Die missionarische Ausbil-
dung der Salesianer Don Boscos]
(2014).
1.2. Die jungen Men- 1.2.1. Darüber nachden- 1.2.1.1. Impulse für Reflexionstref-
schen als Protagonisten ken, wie die herausra- fen auf Welt- und Regionalebene
der Sendung betrachten gende Rolle der jungen zwischen Salesianern, Laien, Mit-
(28. GK, S. 30).
Menschen gefördert gliedern der Don-Bosco-Familie
werden kann.
und jungen Menschen geben, um
Bildungswege zu fördern, die
dabei helfen, in der Treue zum von
Christus vivit (ChV) geforderten
Modell der jungen Menschen als
Hauptdarsteller zu wachsen.
1.2.2. Die ökologische 1.2.2.1. Seminare zum universalen
Umkehr fördern (28. GK, Aufruf zur ökologischen Umkehr
S. 50-52).
mit einer begrenzten Teilnehmer-
zahl an Mitbrüdern, Laien und
jungen Menschen auf Regional-
ebene fördern.
1.2.3. Die salesianische
Bildung in der digitalen
Welt neu denken (vgl. 28.
GK, S. 29-31.
1.2.3.1. Regionale Seminare mit
einer begrenzten Teilnehmerzahl
zusammen mit dem Sektor für sozi-
ale Kommunikation, den jungen
Mitbrüdern, Ausbildern, Laien und
jungen Menschen organisieren, um
über Bildung und salesianische Sen-
dung in der digitalen Welt
nachzudenken.
37

4.10 Page 40

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1.2.4. Die Mitbrüder in
der Grundausbildung in
den Erneuerungsprozess
der
Ausbildung
einbeziehen.
1.2.4.1. Die jungen Menschen in
Ausbildung in Studium und Umset-
zung der Schrift Giovani salesiani e
accompagnamento. Orientamenti e
direttive [Junge Salesianer und
Begleitung. Orientierungen und Wei-
sungen] (2019) sowie Animazione e
governo della comunità. Il servizio
del direttore salesiano [Animation
und Leitung der Gemeinschaft. Der
Dienst des salesianischen Direktors]
(2019) einbeziehen (vgl. Punkt 14d,
in: 28. GK, S. 84).
1.2.4.2. Die jungen Mitbrüder
zusammen mit weiteren Mitbrüdern,
Laien und jungen Menschen in den
Überarbeitungsprozess der Ratio
einbeziehen (28. GK, S. 36).
38

5 Pages 41-50

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5.1 Page 41

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BEREICH 2. EINE SYNODALE BILDUNG
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
2.1. Impulse für eine
synodale Bildung geben,
die fähig ist, die Herzen
zu berühren
[Anm.: Synodal: aus dem
Griechischen syn 'odos,
gemeinsam einen Weg
gehen, gemeinsam unter-
wegs sein. Eine synodale
Bildung „geht gemeinsam
einen Weg“ in der EPG,
mit den Laienmitarbeitern
und mit den jungen Men-
schen selbst, aber auch
in der Grundausbildung
und in der Fortbildung der
Salesianer, wo die Mit-
brüder – alle, einschließ-
lich der Auszubildenden
– Subjekt und nicht
Objekt der Bildung sind
und wo Dialog, Geduld,
gegenseitiger Respekt in
derselben Berufung über-
wiegen muss].
2.1.1. Zu einem tieferen
Verständnis des Präven-
tivsystems als unserem
Bildungsmodell kommen
(vgl. 28. GK: Punkt 27, S.
98; Punkt 28f, S. 99 und
Punkt 34, S. 106f.).
2.1.1.1. Junge Salesianer und
Begleitung. Orientierungen und Wei-
sungen (2019) verbreiten, um zu
gewährleisten, dass die Ausbildung
auf dem Präventivsystem beruht
(vgl. 28. GK: Punkt 14d, S. 84; Punkt
28e, S. 99 und Punkt 34, S. 106f.).
2.1.1.2. Die Einführung in die
Betrachtung und in die Lectio Divina
als grundlegende Vorbereitung für
die Unterscheidung gewährleisten.
39

5.2 Page 42

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2.1.1.3. In jeder Provinz die Vorberei-
tung einer Mitbrüdergruppe für die
persönliche geistliche Begleitung
fördern, wie auch für andere For-
men der persönlichen Begleitung
und der Begleitung in der Gruppe.
Als Grundlage dienen der Text
Accompagnamento Salesiano
[Schule der salesianischen Beglei-
tung] sowie andere ähnliche Erfah-
rungen (Punkt 34, in: 28. GK, S.
106f.).
2,2. Die gemeinsame Bil-
dung in der gemeinsamen
Sendung verwirklichen
(vgl. 28. GK: Ziel 6, S.
40-46; Punkte 42 und
43, S. 113-115).
2.2.1. Die theologische
und charismatische Über-
zeugung in Bezug auf die
gemeinsame Sendung
fördern.
2.2.1.1. Einen Teil der regionalen
Bildungskommission CRF 2022 dem
Nachdenken über die gemeinsame
Sendung und die gemeinsame Bil-
dung widmen, ohne die multireligi-
ösen Kontexte zu vergessen.
2.2.1.2. Die Provinzbeauftragten für
Ausbildung (DIF) auffordern, die
Reflexion über die gemeinsame
Sendung und die gemeinsame Bil-
dung auf Ebene der Provinz
anzustoßen.
2.2.2. Die gemeinsame
Bildung von Salesianern
und Laien fördern (vgl.
28. GK, S. 45).
2.2.2.1. Die Provinzbeauftragten für
Ausbildung (DIF) auffordern zu
gewährleisten, dass die Provinziale,
ihre Räte und die Erziehungs- und
Pastoralgemeinschaften (EPG) den
dritten Teil der Schrift Animation
und Leitung der Gemeinschaft. Der
Dienst des salesianischen Direktors
lesen und umsetzen.
2.2.2.2. Die regionalen Bildungs-
zentren dabei ermutigen, Empfän-
ger, Schöpfer und Verteiler von ‚Best
Practice‘ und Materialien für die
gemeinsame Bildung zu werden.
40

5.3 Page 43

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2.2.3. Zur Einbeziehung
von Frauen und Familien
in die Grundausbildung
ermutigen (vgl. Punkt
29g, in: 28. GK, S. 100f.).
2.2.3.1. Gewährleisten, dass die
regionale Bildungskommission CRF
2022 kontextbezogene Modelle
erarbeitet, um Frauen und Familien
in die Grundausbildung
einzubeziehen.
2.3. Die Kommunikation 2.3.1. Eine größere 2.3.1.1. Den Hinweisen des vorlie-
und Zusammenarbeit Zusammenarbeit mit den genden Projekts folgen.
verbessern.
Sektoren unterstützen.
2.3.2. Die Formen der
Animation verbessern.
2.3.2.1. Ein „Vademecum der Ani-
mation der salesianischen Bildung“
vorbereiten, um die Weltversamm-
lung, die regionalen Koordinatoren,
die Provinzbeauftragten (DIF) und
die Regionalkommissionen sowie
diejenigen der Provinz zu
bestimmen.
2.3.2.2. Die Kommunikation sowohl
durch die offiziellen Medien der
Kongregation als auch über andere
Initiativen (Video, MP3, Newsletter,
www.formazionesdb.org, E-Mail
usw.) verstärken.
2.3.3. Die provinzüber-
greifenden und internati-
onalen Ausbildungsge-
meinschaften begleiten
(vgl. Punkt 30h, in: 28.
GK, S. 102).
2.3.3.1. Die Kuratorien der provinz-
übergreifenden Ausbildungsgemein-
schaften und der regionalen Bil-
dungszentren stärken.
41

5.4 Page 44

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BEREICH 3. DIE IDENTITÄT DES SALESIANISCHEN ORDENSLEBENS
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
3.1. Die Schönheit des
salesianischen Ordensle-
bens in seinen zwei For-
men als unsere Nachfolge
Christi aktiv und bestän-
dig entdecken (28. GK,
17-21).
3.1.1. In der Tiefe unserer
Identität ankommen.
3.1.1.1. Den ersten Teil der Schrift
Animation und Leitung der Gemein-
schaft. Der Dienst des salesia-
nischen Direktors (2020), der die
Identität des salesianischen Ordens-
lebens behandelt, und die Briefe
über den Salesianerbruder (Amts-
blatt Nr. 424) und den Salesianer-
priester (Amtsblatt Nr. 431) verbrei-
ten (28. GK, S. 21).
3.1.2. Der salesianisch-
charismatischen Dimen-
sion unserer Identität
Aufmerksamkeit
schenken.
3.1.2.1. In jeder Provinz Mitbrüder
für die Animation der salesianischen
Dimension unserer Identität
ausbilden.
3.1.2.1. Salesianische Experten für
eine spirituell-theologische Interpre-
tation des Lebens und des Charis-
mas Don Boscos ausbilden.
3.1.2.3. Das Curriculum der salesia-
nischen Studien für alle Phasen der
Bildung, einschließlich des geist-
lichen Erbes des heiligen Franz von
Sales, aktualisieren.
3.1.2.4. Den 100. Jahrestag des
Todes von Don Paolo Albera (2021),
den 400. Jahrestag des Todes des
heiligen Franz von Sales (2022) und
den 200. Jahrestag des „Traums mit
neun Jahren“ (2024) als Gelegenheit
zur Animation feiern.
42

5.5 Page 45

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3.1.3. Die Berufungsani-
mation, die Aspirantate
und die Vornoviziate
pflegen.
3.1.3.1. Die Berufungsanimation und
die Aspirantate, besonders in eini-
gen Regionen, aufmerksam in
Zusammenarbeit mit dem Sektor für
Jugendpastoral betrachten.
3.1.3.2. Ausbilder für das Vornoviziat
im Hinblick auf eine gute Darstel-
lung der salesianischen Ordensbe-
rufung in ihren zwei Formen
ausbilden.
3.1.3.3. Ein Seminar zur Berufungs-
unterscheidung in Zusammenarbeit
mit dem Sektor für Jugendpastoral
organisieren.
3.2. „Offene“ und „aus-
geglichene“ Persönlich-
keiten bilden.
3.2.1. Angemessene Bil-
dungswege schaffen und
zur Geltung kommen
lassen.
3.2.1.1. Mit dem Sektor für Jugend-
pastoral Angebote für eine affektive
und sexuelle Erziehung für Salesia-
ner und Laien erarbeiten (vgl. Punkt
15d, in: 28. GK, S. 86).
3.2.1.2. Den Text Kriterien und Nor-
men zur salesianischen Berufungs-
unterscheidung. Die Zulassung
überarbeiten (28. GK, S. 35f.).
43

5.6 Page 46

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GENERALRAT FÜR DIE JUGENDPASTORAL
1. PRIORITÄRE AUFGABEN
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
1.1. Eine salesianische
Jugendpastoral fördern,
deren einendes Prinzip
die Berufung ist (vgl. ChV
254; 28. GK, S. 25).
1.1.1. Orientierungen und
erzieherisch-pastorale
Prozesse (zur Reflexion
und zur Umsetzung) ent-
wickeln, die dabei helfen,
die Berufungsdimension
in jedem Umfeld zu
fördern.
1.1.1.1. Orientierungen erarbeiten
und eine Reflexion (durch Seminare,
Treffen, Kurse, Artikel ...) durch die
Begleitung von Salesianern und
Laien in der salesianischen Jugend-
pastoral aus Berufungssicht fördern
(vgl. 28. GK, S. 22-23, 84f.).
1.1.1.2. Die Aufmerksamkeit darauf
richten, den jungen Menschen bei
ihrer Unterscheidung einer mög-
lichen Ordens- oder Priesterberu-
fung zu helfen und sie bei deren
vollkommener Verwirklichung
begleiten.
1.1.1.3. In die salesianischen Erzie-
hungs- und Pastoralkonzepte der
Provinzen das Berufungsangebot
auf dem Weg der Erziehung zum
Glauben als den Punkt angemessen
integrieren, auf den alle erziehe-
rischen und evangelisierenden
Kräfte abzielen.
1.1.2. Angemessene
Bedingungen für eine
Berufungskultur schaf-
fen, in der jeder die
eigene Berufung entde-
cken, annehmen und
verantwortungsvoll ver-
folgen kann.
1.1.2.1. Konkrete, wirksame Formen
der ganzheitlichen Begleitung von
jungen Menschen auf ihrem Weg zur
Reife entwickeln und verschiedene
menschliche und gesellschaftliche
sowie spirituelle Aspekte integrieren
(vgl. ChV 222).
44

5.7 Page 47

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1.1.2.2. In den Provinzen zur Organi-
sation von Treffen oder Bildungsini-
tiativen zur Begleitung und geist-
lichen Führung beitragen, um die
Ausrichtung und die neue ‚Best
Practice‘ im Hinblick auf einen groß-
herzigen Dienst und die Berufungs-
unterscheidung zu erkennen (ChV
170, 240).
1.1.2.3. Bei der Reflexion in der EPG
eine besondere Aufmerksamkeit für
bedeutsame Berufungszeugnisse
innerhalb des familiären Umfeldes
anregen.
1.1.3. Der missiona-
rischen Dimension
unserer Berufung Auf-
merksamkeit schenken
(28. GK, S. 46-49).
1.1.3.1. Das gemeinsame Treffen der
Regionalkommission für Bildung
2023 mit dem Sektor für die Missi-
onen der Reflexion über die gemein-
same Sendung in multireligiösen
Kontexten und ihrem Einfluss auf die
Bildung widmen (vgl. Punkt 44, in:
28. GK, S. 115f.).
1.1.3.2. Zusammen mit dem Sektor
für die Missionen größere Aufmerk-
samkeit auf die jungen Missionare
ad gentes in der Phase der Unter-
scheidung, bei der Vorbereitung und
Eingliederung lenken, auch durch
eine Überarbeitung des Textes Die
missionarische Ausbildung der Sale-
sianer Don Boscos (2014).
1.2. Die Option für die
ärmsten jungen Men-
schen in allen Sektoren
der salesianischen Sen-
dung als wesentlichen
Ausdruck des salesia-
nischen Charismas ver-
stärken (vgl. 28. GK, S.
36-40).
1.2.1. Eine prophetische
Haltung der EPG bei der
Option für die Armen und
Geringsten als übergrei-
fende Entscheidung in der
salesianischen Sendung
fördern und stützen.
1.2.1.1. Kriterien und Orientierungen
benennen, um „einen Unterneh-
mungsgeist, dessen Spezifikum die
Aufmerksamkeit und Annahme der
unterschiedlichen Armut der jungen
Menschen“ (Punkt 13d, in: 28. GK,
S. 83) ist, auf Ebene der Provinz und
der Hausgemeinschaften als Hal-
tung und übergreifende Entschei-
dung zu fördern.
45

5.8 Page 48

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1.2.1.2. Dem Phänomen der jugend-
lichen Mobilität – Flüchtlinge und
Migranten (ChV 91-94) – und der
Arbeitswelt mehr Aufmerksamkeit
schenken, um konkrete Möglich-
keiten zur Aufnahme und Unterstüt-
zung, besonders der Geringsten
(vgl. FT 233-235), durch Netzwerk-
arbeit anzubieten.
1.2.1.3. Zur Verwirklichung von
gesellschaftspolitischen Bildungs-
wegen in Zusammenarbeit mit ver-
schiedenen Gruppen der Don-
Bosco-Familie und im Einklang mit
der Soziallehre der Kirche
beitragen.
1.2.1.4. Die Provinzbeauftragten für
die Jugendpastoral dafür sensibili-
sieren, dass sie in die Erziehung
zum Glauben das Engagement für
die Armen im Zeichen einer ganz-
heitlichen Ökologie als eine große
kulturelle, spirituelle und erziehe-
rische Herausforderung einschlie-
ßen (vgl. LS 202-232; 28. GK, S.
50-52).
1.2.1.5. In jeder Provinz und in
jedem salesianischen Haus die Erar-
beitung eines Ethikkodex für die
Fürsorge, die Prävention und den
Schutz der uns anvertrauten Min-
derjährigen begleiten und fördern,
mit der Aufgabe, sie vor jeder Art
von Missbrauch zu schützen, von
woher dieser auch kommen möge
(vgl. 28. GK, S. 39 und S. 83f.).
46

5.9 Page 49

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1.2.2. Die Sendung zu
den „ärmsten und verlas-
senen“ jungen Menschen
in allen Werken durch die
institutionelle Öffnung zu
den existentiellen Rand-
gebieten hin, in denen
sich die ärmsten jungen
Menschen befinden,
leben und deuten.
1.2.2.1. Die Provinzen bei der Koor-
dinierung verschiedener Initiativen
für die jungen Menschen in Schwie-
rigkeiten mit Hilfe des PEP und des
EPK für die Provinz begleiten.
1.2.2.2. Die Reflexion über die Wirk-
lichkeit der ärmsten jungen Men-
schen (Studien, Kongresse, Kurse,
Angebote, Provinz- und Regional-
treffen) begleiten und fördern, um
bei der Reflexion und der Formulie-
rung von Antworten in den Regionen
und Provinzen zu helfen.
1.3. Die Mitverantwor-
tung zwischen Salesia-
nern und Laien in der
gemeinsamen Sendung
mit den jungen Menschen
vertiefen, innerhalb der
Dynamik der EPG (vgl. 28.
GK, S. 40-46; 103-119).
1.3.1. Der Stärkung der
zentralen Rolle der EPG
als einer Erfahrung von
Familie und Kirche mehr
Aufmerksamkeit
schenken.
1.3.1.1. Erprobte Kriterien und schon
existierende Erfahrungen im Hin-
blick auf die Rollen und die Verant-
wortlichkeiten von Salesianern und
Laien innerhalb der EPG (28. GK, S.
117f.) als Ausdruck der Communio-
Ekklesiologie miteinander teilen.
1.3.1.2. Das „Verständnis der Erzie-
hungs- und Pastoralgemeinschaft
[...] stärken. [Die Provinzen] küm-
mern sich um die Bildung ihrer Mit-
glieder und die Vorbereitung des
salesianischen Erziehungs- und
Pastoralprojektes“ (Punkt 45d, in:
28. GK, S. 117).
1.3.2. Verschiedene Ani-
mations- und Leitungs-
modelle für die Werke mit
Beteiligung und führender
Rolle der Laien reflektie-
ren und begleiten.
1.3.2.1. Den Austausch von kon-
kreten und realen Erfahrungen und
„Best Practice“ (vgl. 28. GK, S. 45)
in Bezug auf die Entscheidung und
die schrittweise Eingliederung von
Laienangestellten und die gemein-
same Leitung der Werke anregen.
47

5.10 Page 50

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1.3.2.2. Die spezifische Ausbildung
in Bezug auf Leadership von Laien,
die eine Rolle in der institutionellen
Verantwortung haben, begleiten und
stützen (vgl. 28. GK, S. 45).
1.3.3. Die gemeinsame
erzieherisch-pastorale
Bildung der Salesianer
und Laien absichern, um
die charismatische Identi-
tät unserer Werke zu
gewährleisten (vgl. 28.
GK, S. 17-21; S. 44f.).
1.3.3.1. Zusammen mit dem Sektor
für die Ausbildung eine gründliche
seelsorgerische Ausbildung in den
Phasen der Grundausbildung über-
prüfen, die auf eine konkret auf die
salesianische Sendung ausgerich-
tete Vorbereitung gerichtet ist (vgl.
28. GK, S. 31-36; 100f.).
1.3.3.2. Gemeinsame Bildungswege
(Salesianer, Laien und junge Men-
schen) in salesianischer Spiritualität
und Pädagogik anbieten.
1.3.3.3. Die Provinzpolitik bei Bil-
dungsangeboten begleiten, die auf
die Qualifizierung von Personen für
die Animation der Jugendpastoral in
der Provinz gerichtet sind (Schulung
für die Beauftragten und andere).
1.4. Eine effektive und
affektive Präsenz unter
und mit den jungen Men-
schen beim gemein-
schaftlichen Leben und
Handeln fördern (28. GK,
S. 30f.).
1.4.1. In den Werken eine
oratorianische familiäre
Atmosphäre der Gast-
freundschaft für die jun-
gen Menschen vertiefen.
1.4.1.1. Mit dem Sektor der sozialen
Kommunikation Reflexionen und
Initiativen für ein angemessenes
Verständnis der digitalen Welt und
der neuen Sprachen teilen (vgl. ChV
86-90; 28. GK, S. 30f.).
1.4.1.2. Bildungswege für Salesianer
und Laien für eine pädagogisch-
pastorale Kompetenz studieren, um
das „salesianische Sakrament“ der
Präsenz (28. GK, S. 26-31) mitten
unter den jungen Menschen zu
leben (Rückkehr auf den Spielhof,
zum Wort, zum Zuhören, zur perso-
nalisierten Begleitung).
48

6 Pages 51-60

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6.1 Page 51

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1.4.2. Den dynamischen
Elan der jungen Men-
schen bei ihrem legitimen
Geltungsbedürfnis und
der Entwicklung von Füh-
rungsqualitäten in der
Sendung und im salesia-
nischen Charisma beglei-
ten (vgl. 28. GK, S. 30).
1.4.2.1. Die Fähigkeit fördern, Zeiten
und Orte zu schaffen oder zu erneu-
ern, die die Beteiligung junger Men-
schen bei der Planung, Animation
und Überprüfung von pastoralen
Aktivitäten und bei Momenten des
Zusammenlebens der jungen Men-
schen mit der salesianischen
Gemeinschaft unterstützen.
1.4.2.2. Die Bildung von Gemein-
schaften von Gläubigen in den EPG‘s
anregen, wo die Glaubenserfahrung
sichtbar und glaubwürdig ist:
Gemeinschaften, die freundlich,
nah, engagiert und offen für alle
jungen Menschen sind, die ihr
Lebensschicksal suchen.
1.5. Die Reflexion und die
Praxis von Erziehungs-
und Evangelisierungpro-
zessen in den verschie-
denen kulturellen, gesell-
schaftlichen und kirch-
lichen
Kontexten
festigen.
1.5.1. Den Habitus der
geistlichen Unterschei-
dung annehmen, sowohl
aus dem persönlichen als
auch aus dem gemein-
schaftlichen Blickwinkel,
als wesentliches Krite-
rium für die pastorale
Arbeit mit jungen Men-
schen (ChV 278-298).
1.5.1.1. Den Jugendpastoralbeauf-
tragten dabei helfen, Räume für den
Austausch innerhalb der EPG einzu-
richten, um die geistliche Unter-
scheidung als Haltung und Methode
bei den angebotenen Wegen zur
Glaubenserziehung zu vertiefen und
zu praktizieren.
1.5.1.2. In den Provinzen die Beglei-
tung der jungen Menschen durch
Angebote animieren, die zur Entde-
ckung des eigenen Lebenssinns und
zur freudigen Annahme der eigenen
Existenz führen.
49

6.2 Page 52

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1.5.2. Eine für das Erzie-
hung- und Pastoralkon-
zept günstige Denkweise
und das Engagement für
dieses, das auf der Bezie-
hung Erziehung-Evangeli-
sierung beruht, entspre-
chend der unterschied-
lichen Kontexte fördern.
1.5.2.1. Dabei helfen, systematische
Erfahrungen von Spiritualität und
Dienst (Volontariat) in Zusammenar-
beit mit der Don-Bosco-Familie
einzuführen.
1.5.2.2. Bei den erzieherisch-pasto-
ralen Angeboten eine jugendliche
Sprache und jugendliche Symbole
anleiten und animieren, die die Bot-
schaft des Evangeliums fördern, und
dabei besondere Aufmerksamkeit
auf das reale Leben der jungen
Menschen legen (vgl. ChV 71).
1.5.2.3. Bei erzieherisch-pastoralen
Bildungstreffen die Förderung und
Verbreitung von personalisierten
Bildungswegen pflegen, die auf
ihrem Weg Erfahrungen in der Sorge
um die Schöpfung und das gemein-
same Haus vorsehen.
1.5.3. Die Inkulturation
des Glaubens als schritt-
weise Annäherung an die
Werte und Ideale des
Evangeliums in nicht-
christlichen, säkularisier-
ten und dem Glauben
gleichgültig gegenüber-
stehenden Kontexten
fördern.
1.5.3.1. Mit den Nationalzentren,
den Fortbildungszentren und der
päpstlich salesianischen Universität
UPS aktuelle differenzierte Prozesse
für das Wachstum der jungen Men-
schen teilen, um auf die Herausfor-
derungen in den unterschiedlichen
Kontexten zu antworten.
1.5.3.2. Initiativen begleiten, die die
jungen Menschen zu einer mora-
lischen Unterscheidung, zur Tran-
szendenz und zum Engagement für
die soziale Gerechtigkeit als kon-
kreten Ausdruck der Option für die
Armen erziehen (vgl. EG 188).
50

6.3 Page 53

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1.5.3.3. Einige Reflexionsräume für
den ökumenischen, interreligiösen,
und gesellschaftlichen Dialog in
jugendlichen Kontexten unterstüt-
zen und fördern (vgl. EG 255-258).
1.6. Die Synergie zwi-
schen Jugendpastoral
und Familie innerhalb des
salesianischen Erzie-
hungs- und Pastoralmo-
dells stärken (vgl. PG, S.
15-192).
1.6.1. Einen Weg der
Wertschätzung der Rolle
der Familie als Subjekt in
der EPG und als Protago-
nist bei der Entwicklung
des salesianischen EPK
vertiefen.
1.6.1.1. Über die Herausforderungen,
Ressourcen und Möglichkeiten
nachdenken, die beim Weltkongress
(SYM FAMILY) aufgetaucht sind, in
Bezug auf die Auswirkung und die
Animation in den Provinzen (vgl. 28.
GK, S. 85f.).
1.6.1.2. Familiengruppen, die von
der salesianischen Spiritualität
inspiriert werden, fördern und wert-
schätzen sowie ihre apostolische
Vorreiterrolle (Berufungspastoral,
neue Formen der Evangelisierung
und der Familienkatechese) unter-
stützen und sie aktiv in die Don-
Bosco-Familie einbeziehen (vgl.
Punkt 15e, in: 28. GK, S. 86).
1.6.2. Erzieher ausbilden,
damit sie die jungen Men-
schen bei ihrem affek-
tiven und emotionalen
Entwicklungs- und Rei-
fungsprozess begleiten
können (vgl. 28. GK, S.
86).
1.6.2.1. Geeignete Bildungswege
und -erfahrungen für Laien und
Salesianer (zusammen mit dem
Sektor für die Ausbildung) pflegen,
damit sie die jungen Menschen bei
der Erziehung zur Liebe (ChV 81;
261) und bei der Bildung einer neuen
Familie (ChV 259-267) zu begleiten
wissen.
1.6.2.2. Über die Herausforde-
rungen, Ressourcen und Möglich-
keiten nachdenken, die beim Welt-
kongress (SYM FAMILY) aufgetaucht
sind, in Bezug auf die Auswirkung
und die Animation in den Provinzen
(vgl. 28. GK, S. 85f.).
51

6.4 Page 54

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A. Orte und Sektoren der erzieherisch-pastoralen Animation
2. ORATORIUM – JUGENDZENTRUM
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
2.1. Oratorien und
Jugendzentren als gast-
freundliche Orte und
Angebote fördern, bevor-
zugt in armen Gegenden
und
beliebten
Jugendmilieus.
2.1.1. Oratorien und
Jugendzentren durch
Entscheidungen wieder-
beleben, die sich konkret
darin übersetzen, die
neuen Grenzen/Periphe-
rien des Lebens der Kin-
der und Jugendlichen zu
bewohnen.
2.1.1.1. Bei Regionaltreffen eine
Reflexion über die Art und Weise
anbieten, wie die oratorianische
Wirklichkeit in Synergie mit ver-
schiedenen Umfeldern des salesia-
nischen Werks und gleichzeitig als
Raum, der das Territorium in Syner-
gie mit den anderen erzieherischen
und pastoralen Wirklichkeiten ani-
miert, gestaltet werden kann.
2.1.1.2. Die Nationalen Jugendpa-
storalzentren dabei ermutigen, die
heutige oratorianische Pastoral zu
überdenken, als einen geeigneten
Ort für das menschliche Wachstum
und die Berufungsentscheidung.
2.2. Ein erzieherisch-
pastorales Handeln ent-
wickeln, das zu einem
Wachstumsweg bei der
Mitverantwortung aller
erzieherisch Tätigen
innerhalb der EPG der
Oratorien und Jugend-
zentren wird.
2.2.1. Den Prozessen Auf-
merksamkeit schenken,
die auf die Ausbildung
und Begleitung von
jugendlichen Animatoren
abzielen.
2.2.1.1. Von Seiten des Sektors die
schon in den Regionen breit
erprobten Bildungsmodule erheben
und geeignete Hilfen und Mittel zu
Animation für die Animatoren zur
Verfügung stellen (Angebote, Aktivi-
täten, Erfahrungen).
2.2.1.2. Von Seiten des Sektors eine
Aufstellung der notwendigen Kom-
petenzen für die erzieherische Rolle
der Animatoren vor Ort zusammen-
stellen und dabei auf jeden Fall die
sich durchziehende Dimension der
Aufmerksamkeit für Schwierigkeiten
und Ausgrenzungen sichtbar
machen.
52

6.5 Page 55

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2.2.1.3. Einen Ort des Austausches
in den Regionen öffnen, um innova-
tive und alternative Formen und
Aktivitäten für die Animation im
Spielhof und in der Freizeit zu
studieren.
2.2.2. Die jungen Men-
schen zu den Hauptdar-
stellern des Lebens in
den Oratorien und
Jugendzentren werden
lassen.
2.2.2.1. Bei Regionaltreffen unter-
suchen, inwieweit die jungen Men-
schen in den Oratorien und Jugend-
zentren der Provinzen und im Dienst
sowie in der Animation gegenüber
anderen jungen Menschen eine
Hauptrolle spielen.
2.2.2.2. Die Provinzen zur Bildung
und Begleitung von jungen Paaren
und jungen Familien auffordern, die
Oratorien und Jugendzentren besu-
chen, in Zusammenarbeit mit ande-
ren Bereichen.
2.2.2.3. Mit dem Sektor für soziale
Kommunikation die Reflexion über
verschiedene jugendliche Aus-
drucksformen fördern (Theater,
Tanz, Musik, Malerei, Kino und
Literatur).
53

6.6 Page 56

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3. SCHULEN UND ZENTREN FÜR BERUFLICHE BILDUNG
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
3.1. Die Identität und die
Qualität der salesia-
nischen Präsenz in den
Schulen und Zentren für
berufliche Bildung för-
dern. Das einende Prinzip
des Erziehungs- und
Pastoralkonzepts ist die
Berufungskultur und
-dimension.
3.1.1. Die erzieherische
und pastorale Qualität
unserer Schulen und Zen-
tren für berufliche Bildung
fördern.
3.1.1.1. Über die Identität der salesi-
anischen Schulen und der salesia-
nischen Berufsbildung in der heu-
tigen Zeit in den verschiedenen
Regionen und Kontexten
nachdenken.
3.1.1.2. Die strukturellen Prozesse
der salesianischen Bildungsinstituti-
onen in den Provinzen, provinzüber-
greifend oder regional begleiten,
wobei die bestehenden Reflexions-
gruppen und Aktionen gestärkt
werden sollen.
3.1.1.3. Eine Reflexion fördern, die
fähig ist, Orientierungsprozesse in
der Schule zu schaffen und zu för-
dern, die auf die Bedürfnisse der
zukünftigen Berufungen der jungen
Menschen antworten.
3.2. Bildung und Beglei-
tung der für die salesia-
nische Sendung mitver-
antwortlichen Laien in
der Schule und in den
Zentren für berufliche
Bildung fördern.
3.2.1. Die Mitverantwor-
tung von Salesianern und
Laien in der Animation
und Leitung der Schulen
und Zentren für berufliche
Bildung unterstützen.
3.2.1.1. Die gemeinsamen, auf die
gemeinsame Sendung hin ausge-
richteten Bildungsprozesse in sale-
sianischer Spiritualität und Pädago-
gik fördern (Salesianer, Laien und
junge Menschen).
54

6.7 Page 57

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3.2.1.2. Die Erarbeitung von Doku-
menten fördern, die die erziehe-
risch-pastoralen Kompetenzen für
die mitverantwortlichen Laien
vorstellen.
3.3. Die Reflexion und die
Praxis von Erziehungs-
und Evangelisierungspro-
zessen im Bereich der
Schule und der beruf-
lichen Bildung in den ver-
schiedenen kulturellen,
gesellschaftlichen und
kirchlichen Kontexten
festigen.
3.3.1. In den EPG der
Schulen und der Zentren
für berufliche Bildung
eine immer tiefer wer-
dende Integration der
erzieherischen und evan-
gelisierenden Prozesse
gewährleisten.
3.3.1.1. Zu erzieherisch-pastoralen
Entscheidungen ermutigen, die
unsere schulischen „Strukturen“ in
Missions- und Evangelisierungsge-
biete verwandeln, die den jungen
Menschen gestufte und differen-
zierte Wachstums- und Reifungs-
prozesse in der Glaubenserziehung
anbieten.
3.3.1.2. In der Schule und in den
Zentren für berufliche Bildung die
Schaffung von Kulturprozessen und
Prozessen zur ökologischen und
solidarischen
Erziehung
unterstützen.
3.4. Die Option für die
Ärmsten in unseren
Schulen und in unseren
Zentren für berufliche
Bildung verstärken.
3.4.1. Unsere Schulen
und unsere Zentren für
berufliche Bildung dazu
ermutigen, eine Perspek-
tive der Öffnung für und
des Dienstes an den
Ärmsten anzustreben.
3.4.1.1. Zu Initiativen ermutigen, die
auf die Förderung der am meisten
benachteiligten jungen Menschen
abzielen.
3.4.1.2. Übergreifende gesell-
schaftspolitische Bildungswege im
Einklang mit den Enzykliken Laudato
(LS) und Fratelli Tutti (FT) unter-
stützen, um einen Prozess zu kon-
kretisieren, der zum Engagement für
eine ganzheitliche Ökologie führt
(28. GK, S. 50).
55

6.8 Page 58

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3.4.1.3. Die Berufsausbildung als
bevorzugtes Mittel der Aufmerk-
samkeit für bedürftige Menschen
und deren Eingliederung in die
Gesellschaft und in die Arbeitswelt
fördern.
3.4.1.4. Die Begleitung und die privi-
legierte Beziehung mit den Familien
für ihre Einbeziehung und gegensei-
tige Zusammenarbeit verstärken.
3.5. Den salesianischen
Schulen und Zentren für
berufliche Bildung eine
größere Außenwahrneh-
mung (Kirche, Gesell-
schaft, staatliche Institu-
tionen) gewährleisten.
3.5.1. Die institutionelle
Anwesenheit des Sektors
und des Büros für Schule
und Zentren für berufliche
Bildung in kirchlichen,
politischen und gesell-
schaftlichen Foren zum
Thema
Erziehung
unterstützen.
3.5.1.1. Die Entwicklung und Teil-
nahme an kirchlichen Foren zum
Thema Erziehung oder an anderen
internationalen zivilen Erziehungs-
stellen fortsetzen.
56

6.9 Page 59

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4. SALESIANISCHE INSTITUTIONEN FÜR HÖHERE BILDUNG (IUS) – SALE-
SIANISCHE STUDENTENWOHNHEIME
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
4.1. Die Anwendung der
Leitlinien 2021-2025.
4.1.1. Die Erarbeitung der
Leitlinien 2021-2025 und
das Funktionieren der
Koordinierung und Ani-
mation auf globaler und
kontinentaler / regionaler
Ebene gewährleisten.
4.1.1.1. Mit der Generalversammlung
die Leitlinien für den Zeitraum 2021-
2025 vorbereiten.
4.1.1.2. Verschiedene Treffen, Kon-
ferenzen und Versammlungen der
IUS organisieren und/oder
begleiten.
4.1.1.3. Die Anwendung der gemein-
samen Programme auf globaler und
kontinentaler / regionaler Ebene
begleiten.
4.1.1.4. Animationsvisitationen bei
den verschiedenen IUS, besonders
bei denen mit größeren Herausfor-
derungen, planen.
4.2. Die Anwendung der
„Orientamenti per la
pastorale nelle IUS“
[Richtlinien für die Pasto-
ral in den IUS] festigen.
Dabei ist die Berufungsdi-
mension hervorzuheben,
um erzieherisch-evange-
lisierende Prozesse in den
verschiedenen Hand-
lungsfeldern der salesia-
nischen höheren Bildung
zu gewährleisten.
4.2.1. Die Pastoral als
Querschnittsdimension
der salesianischen
höheren
Bildung
vertiefen.
4.2.1.1. Die Schaffung eines Teams
zur pastoralen Animation in jeder
IUS gewährleisten.
4.2.1.2. Die Vorbereitung eines
Pastoralplans für jede IUS anregen.
57

6.10 Page 60

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4.2.1.3. Die kontinentalen und regi-
onalen Bildungsangebote der Uni-
versitätspastoral begleiten.
4.2.2. Zur Reflexion über
die Berufungsdimension
bei den erzieherisch-
pastoralen Prozessen der
salesianischen höheren
Bildung ermutigen.
4.2.2.1. Die Behandlung des The-
mas Berufung bei den verschie-
denen kontinentalen und regionalen
Treffen gewährleisten.
4.2.2.2. Reflexionen und Ressour-
cen zum Thema Berufung in der
Universitätspastoral anbieten.
4.3. Die Option für die
ärmsten jungen Men-
schen im Kontext der
salesianischen höheren
Bildung stärken.
4.3.1. Eine Reflexion und
Entscheidungen hinsicht-
lich der Option für die
Armen als Querschnitts-
entscheidung fördern, die
die dreifache universitäre
Aufgabe einschließt:
Lehre, Forschung und
gesellschaftliche
Projektentwicklung.
4.3.1.1. Eine Reflexion über die
Option für die Armen bei verschie-
denen kontinentalen und regionalen
Treffen gewährleisten.
4.3.1.2. Institutionelle Mechanismen
sicherstellen, die den Zugang und
Aufenthalt an unseren IUS für junge
Menschen gewährleisten, die aus
ärmeren Schichten kommen, und
von jungen Studenten, die aus ver-
schiedenen Gründen ausgegrenzt
werden.
4.4. Die Kommunikation,
die Zusammenarbeit und
den institutionellen und
akademischen Austausch
des Personals auf allen
Ebenen fördern.
4.4.1. Eine breitere Streu-
ung der Informationen
über die IUS innerhalb
des Netzwerkes, der Kon-
gregation, der Kirche und
in die Gesellschaft hinein.
4.4.1.1. Die Webseite der IUS als
strategische Kommunikationsres-
source entwickeln.
58

7 Pages 61-70

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7.1 Page 61

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4.4.1.2. Informationen über die
besten Erfahrungen und Praktiken
in Bezug auf Leitung, akademische
Lehre und Pastoral unter den IUS
verbreiten.
4.4.2. Den akademischen
Austausch und ‚Best
Practice‘ innerhalb der
IUS fördern.
4.4.2.1. Die Mitarbeit in verschie-
denen akademischen Netzwerken
entwickeln.
4.4.2.2. Gegenseitige Besuche und
Initiativen der Zusammenarbeit
unter den Leitenden, dem Personal
oder den Dozenten der IUS fördern.
4.4.2.3. Den Austausch unter den
Studenten, die den salesianischen
Universitätsvereinigungen angehö-
ren, fördern.
4.5. Die Reflexion über
die Anwendung des
Jugendpastoralmodells in
den Studentenwohnhei-
men fördern.
4.5.1. Dabei helfen, die
Studentenwohnheime
eher als ein erzieherisch-
pastorales Angebot denn
eine einfache Dienstlei-
stung für die Studenten
zu verstehen.
4.5.1.1. Analysen statistischer Erhe-
bungen über die salesianischen
Studentenwohnheime im Kontext
betrachten.
4.5.1.2. Zur Reflexion über die
Anwendung des Modells der EPG in
den Studentenwohnheimen
beitragen.
4.5.1.3. Diesen Sektor begleiten, bei
den Treffen der Verantwortlichen
anwesend sein und auch die Stu-
dentenwohnheime auf Ebene der
Provinz visitieren.
59

7.2 Page 62

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5. DIE DEN SALESIANERN ANVERTRAUTEN PFARREIEN UND
WALLFAHRTSKIRCHEN
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
5.1. Die Pfarreistrukturen
der Pastoral als Ausdruck
der Gemeinschaft und der
Ausübung der Mitverant-
wortlichkeit hervorheben
und wirksam werden
lassen.
5.1.1. Alle Mitglieder der
EPG real in den Stand der
Teilhabe, des Dialogs und
der Mitverantwortung bei
den gewöhnlichen Dyna-
miken der Pfarrgemeinde
versetzen.
5.1.1.1. Im salesianischen EPK der
Provinz die Rolle der Räte, Ver-
sammlungen, Gruppen, Pastoral-
kommissionen (Liturgie, Caritas,
Familie usw.), der üblichen Organe
der Gemeinde, zur Planung und
Koordinierung jeder pastoralen
Aktion der Pfarrei überprüfen.
5.2. Förderung einer
Aktualisierung der Refle-
xion über die salesia-
nische Pfarrei, um ihre
originelle erzieherische
und pastorale Besonder-
heit als Ort freundlicher
Aufnahme und des missi-
onarischen Dienstes
sicherzustellen.
5.2.1. Fokussierung auf
die kritischen Punkte des
pastoralen Lebens und
insbesondere auf die
Evangelisierung der jun-
gen Menschen.
5.2.1.1. Als Sektor möglichst bei
nationalen und regionalen Treffen
der Pfarrer für eine mehr durch den
Sektor gepflegte Animation anwe-
send sein.
5.2.1.2. Eine weitergehende Refle-
xion mit den Provinzialräten über die
den jungen Menschen und einfachen
Klassen von unseren Pfarrgemein-
den angebotenen Möglichkeiten in
Bezug auf die Aufnahme, den Prota-
gonismus und das Zeugnis
beginnen.
5.2.1.3. Mit den Jugendpastoralbe-
auftragten den Einsatz der Pfarrge-
meinde dabei studieren, Wege zu
einer Wiederentdeckung des Glau-
bens zu beginnen, einer Katechese
zur christlichen Initiation und der
Berufungsbegleitung.
60

7.3 Page 63

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5.2.2. Die Pfarrgemeinde
aufmerksam werden las-
sen für eine aktive Haupt-
rolle der Familien bei der
erzieherisch-pastoralen
Sendung und sie in ihrer
erzieherischen Rolle
unterstützen.
5.2.2.1. In die Provinz-/nationalen
Kommissionen Impulse zum Stu-
dium der Gegenseitigkeit zwischen
Familie und salesianischer Pfarrei
geben, um Ressourcen, Kräfte und
Mitverantwortung zu bündeln.
5.2.2.2. Vom Sektor aus die beste-
hende ‚Best Practice‘ studieren, die
darauf abzielt, Unterstützungsange-
bote für Einzelne und Familien in
den Pfarreien zu bilden und zu
erstellen.
5.3. Der Situation vor Ort
und der gesellschaft-
lichen Dimension der
Nächstenliebe mehr Auf-
merksamkeit schenken.
5.3.1. Bei den pastoralen
Mitarbeitern der Pfarrei
die Annäherung an die
konkreten Probleme der
Pfarreiangehörigen
begünstigen.
5.3.1.1. Die Provinzentwicklungs-
pläne überprüfen und beurteilen, ob
die verschiedenen Formen der
gesellschaftlichen Dimension der
Caritas in den Pfarreien auf die
neuen Formen der Armut, in denen
sie leben und handeln, reagieren.
5.3.1.2. Den Pastoralräten/Pfarrge-
meinderäten eine Reflexion
anbieten.
61

7.4 Page 64

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6. DIE SOZIALEN EINRICHTUNGEN UND DIENSTE FÜR GEFÄHRDETE
JUNGE MENSCHEN (OSS)
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
6.1. Die Animation und
Koordinierung des
Bereichs, der sich um
junge Menschen am
Rande und in Schwierig-
keiten kümmert, auf der
Ebene der Region oder
Provinz stärken.
6.1.1. Die Kriterien und
Orientierungen für das
pastorale Handeln unter
gefährdeten, verletzlichen
und ärmeren Kindern,
Heranwachsenden, Ju-
gendlichen und Erwach-
senen auf Ebene der Pro-
vinz und vor Ort als Hal-
tung und Querschnitts-
aufgabe benennen.
6.1.1.1. Kontinuität bei der Reflexion
und Anwendung durch die Weltver-
sammlung der sozialen Dienste
(OSS) im Weltkongress
gewährleisten.
6.1.1.2. Die Synergien und die Netz-
werkarbeit im Sektor für Jugendpa-
storal durch Don Bosco International
DBI und Don Bosco bei den Verein-
ten Nationen mit anderen Organis-
men der Anwaltschaft festigen.
6.1.1.3. Den Provinzkoordinator OSS
dabei helfen, die pastoralen Aktivi-
täten und die Strukturen auf Pro-
vinzebene zu überprüfen und zu
aktualisieren, um eine bedeutsame
Präsenz unter den Ärmsten in
unseren Werken zu gewährleisten.
6.1.1.4. Die statistischen Daten des
28. GK über die sozialen Dienste für
die gefährdeten jungen Menschen
am Rande aktualisieren und
überprüfen.
6.1.1.5. Die Sensibilisierung der
öffentlichen Meinung durch die Pro-
duktion von Mitteln zur Verbreitung
unserer sozialen Dienste fördern
(Aktualisierung der Webseiten).
6.1.1.6. Beziehungen mit zivilen und
kirchlichen Organen, auch internati-
onalen, bei der Arbeit mit jungen
Menschen am Rande und in Schwie-
rigkeiten aufnehmen.
62

7.5 Page 65

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6,2. Die Mitverantwor-
tung von Salesianern und
Laien in der gemein-
samen Sendung mit den
jungen Menschen inner-
halb der Dynamik der EPG
vertiefen.
6.2.1. Die gemeinsame
erzieherisch-pastorale
Bildung der Salesianer
und Laien absichern, um
die charismatische Identi-
tät unserer Werke zu
gewährleisten (vgl. 28.
GK, S. 17-21).
6.2.1.1. In den Provinzen die beruf-
liche Bildung als ein wirksames
Mittel für die ganzheitliche mensch-
liche Reifung und die Prävention
fördern, damit junge Menschen
nicht in Schwierigkeiten kommen.
6.2.1.2. Damit beginnen, die Bil-
dungswege der Pastoralmitarbeiter
und des Personals, sowohl ange-
stellt als auch ehrenamtlich, auf
Ebene der Provinz auf die Spirituali-
tät und die pädagogische Praxis des
Präventivsystems in den OSS aus-
zurichten, oder diese Praxis
verstärken.
6.2.1.3. Zur Unterstützung eines
bestimmten pädagogischen Modells
mit salesianischer Identität und
Fachkompetenz beitragen.
6.3. Die Reflexion und die
Praxis von Erziehungs-
und Evangelisierungspro-
zessen in den verschie-
denen kulturellen, gesell-
schaftlichen und kirch-
lichen
Kontexten
festigen.
6.3.1. In den OSS eine für
das Erziehungs- und
Pastoralkonzept günstige
Denkweise und das
Engagement für dieses
fördern.
6.3.1.1. Den Provinzen bei der Ent-
wicklung und Animation der vier
Dimensionen des salesianischen
EPK in den OSS helfen, die jeden
jungen Menschen dazu befähigen,
die Werte bewusst und verantwort-
lich anzunehmen, die sein Leben
leiten und ihm Sinn verleihen.
6.3.1.2. In den OSS der Provinzen
differenzierte, menschliche und spi-
rituelle Wachstumswege begleiten,
die eng an den Alltag gebunden sind
und Schritt für Schritt den Rhyth-
mus und die unterschiedlichen Aus-
gangspunkte beachten.
63

7.6 Page 66

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B. Weitere Bereiche der erzieherisch-pastoralen Animation
7. Missionarisches Volontariat
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
7.1. Die Erfahrungen des
Volontariats mit einer kla-
ren salesianischen Identi-
tät begleiten.
7.1.1. Fördern, dass die
Provinzen sich dahin ori-
entieren, die Erfahrung
des Volontariats systema-
tisch gemäß der Schrift Il
Volontariato nella Missi-
one Salesiana [Das Volon-
tariat in der salesia-
nischen Mission] (2019),
VMS, zu organisieren, zu
bilden und zu begleiten.
7.1.1.1. Die Anwendung des Doku-
ments VMS (2019) in Zusammenar-
beit mit dem Sektor für die Missi-
onen begleiten.
7.1.1.2. Dabei helfen, die Bildungs-
prozesse und die Begleitung der
Volontäre auf nationaler und regio-
naler Ebene zu gewährleisten.
7.1.1.3. Fördern, dass die Erfahrung
des Volontariats sich nicht nur auf
eine getane Arbeit beschränkt, son-
dern auch eine ganzheitliche, vom
Evangelium und Charisma inspi-
rierte Erfahrung wird.
7.1.1.4. Bei den jährlichen Treffen
der Jugendpastoralbeauftragten
einen Vergleich über Übereinstim-
mungen zwischen Volontariat und
Berufungsanimation durchführen.
7.2.1. Die schon beste-
henden Wege in der Welt
des Volontariats unter-
stützen und Netzwerkar-
beit zwischen den Provin-
zen und den Regionen
fördern.
7.2.1.1. Den Austausch von ‚Best
Practice‘ und Kontakten zwischen
den Jugendpastoralbeauftragten
und dem Provinzbeauftragten für
das Volontariat fördern.
64

7.7 Page 67

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8. SALESIANISCHE JUGENDBEWEGUNG (SJB)
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
8.1. Die SJB fördern und
begleiten und dabei die
Berufungsdimension der
Salesianischen Jugend-
pastoral bevorzugen.
8.1.1. Die Koordinierung
der SJB in ihrer Identität
und Sichtbarkeit durch
Netzwerkarbeit zwischen
den Provinzen und Regi-
onen verstärken.
8.1.1.1. Die Reflexion über die SJB
gemäß dem „Leitfaden. Die Salesia-
nische Jugendpastoral“ fördern, in
Richtung eines klareren Verständ-
nisses ihrer Identität und Funktion,
besonders der Berufungs-
dimension.
8.1.1.2. Teilnahme an internationa-
len Treffen, die die Identität und
Erfahrung der SJB stärken.
8.1.1.3. Die Koordinierung der SJB in
der Region Europa und Naher Osten
unterstützen und die SJB in den
Regionen, wo sie am schwächsten
ist, stärken.
8.1.1.4. Den jugendlichen Protago-
nismus bei der Animation und Koor-
dinierung der SJB auf den verschie-
denen Ebenen fördern: vor Ort, in
der Provinz und in der Region.
8.1.1.5. Förderung der Zusammen-
arbeit der SJB mit anderen Gruppen
oder Bewegungen der Don-Bosco-
Familie oder von salesianischer
Inspiration sowie mit anderen, auf
die jungen Menschen gerichteten
Plattformen wie die Abteilung
Jugend des Dikasteriums für Laien,
Familie und Leben des Vatikans.
8.1.1.6. Vorbereitung eines Direkto-
riums und einer Datensammlung
über die SJB auf Weltebene.
8.1.1.7. Kreative Vorstellung der
SJB, ihrer Identität und ihrer Prä-
senz: Dokumentarfilm, Filmrepor-
tage und anderes.
65

7.8 Page 68

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8.1.2. Einführung von Bil-
dungsprozessen zur
geistlichen Begleitung
und Unterscheidung als
wirksames Mittel, um den
Plan Gottes zu
entdecken.
8.1.2.1. Angebot von Bildungspro-
zessen zur Erfahrung der geistlichen
Unterscheidung und zur geistlichen
Begleitung für die jungen
Animatoren.
8.1.2.2. Bereitstellen einer monatli-
chen oder zweimonatlichen Refle-
xion über Themen der geistlichen
Begleitung und Unterscheidung.
8.1.2.3. Ermutigung zum Volontariat
und zu anderen Erfahrungen auf
dem Weg der SJB, um jungen Men-
schen bei der Berufungsentschei-
dung zu helfen.
8.2. Stärkung und Vertie-
fung der Spiritualität des
verantwortungsvollen
Dienstes, um wirksam
und effektiv auf die neuen
Formen der Jugendarmut
zu antworten als Aus-
druck der neuen Verkün-
digung des Evangeliums.
8.2.1. Förderung eines
Bildungswegs mit dem
Ziel, sich die Soziallehre
der Kirche anzueignen.
8.2.1.1. Förderung der Vertiefung
der Soziallehre der Kirche in der
Animation der SJB.
8.2.1.2. Start von neuen Dienstlei-
stungen zugunsten der Opfer der
neuen Formen der Armut.
8.2.1.3. Förderung der Beteiligung
von Gruppen aus unseren Werken
(vorrangig OSS) an der SJB.
8.2.2. Verfolgung von Ini-
tiativen, um in der Sensi-
bilität für das gemein-
same Haus und die digi-
tale Welt zu wachsen.
8.2.2.1. Teilnahme an nationalen
oder internationalen Treffen, die die
Vorschläge von Papst Franziskus
aus der Enzyklika Laudato SÌ (LS)
voranbringen.
66

7.9 Page 69

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8.2.2.2. Förderung der Reflexion
und eines passenden Lebensstils,
um als Bürger in der Verantwortung
und Aufmerksamkeit für die Sorge
um die Schöpfung zu wachsen.
8.2.2.3. Verstärkung des evangeli-
sierenden Angebots in der digitalen
Welt, in der die jungen Menschen
zuhause sind.
67

7.10 Page 70

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9. ANWALTSCHAFT UND ANWESENHEIT BEI INSTITUTIONEN
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
9.1. Den Beitrag der Kon-
gregation zum Werk der
kirchlichen und staatli-
chen Organe gewährlei-
sten, die weltweit bei der
Erziehung der jungen
Menschen und in der
Jugendpastoral engagiert
sind.
9.1.1. Die Kooperation mit
den kirchlichen Organen
weiterverfolgen und ver-
stärken, die weltweit und
regional im Bereich der
Erziehung und der
Jugendpastoral engagiert
sind.
9.1.1.1. Beteiligung an und Beitrag
zu internationalen und regionalen
Initiativen, die von kirchlichen
Organen gefördert werden; Einbe-
ziehen der Vertreter dieser kirch-
lichen Organe in die ständigen Initi-
ativen der Kongregation.
9.1.2. Ressourcen
gewährleisten und das
Personal der salesia-
nischen Präsenz bei den
Vereinten Nationen (DB-
UN) und bei Don Bosco
International (DBI) dabei
begleiten, die Ziele zu
erreichen, die diesen
Büros übertragen
wurden.
9.1.2.1. Regelmäßige Überprüfung
der Strategiepläne von DB-UN und
DBI und laufende Kontrolle ihrer
Umsetzung.
9.1.2.2. Personen finden, die geeig-
net sind, die Kongregation in den
Regionalzentren der UNO zu vertre-
ten, und ihre Teilnahme an den hier
durchgeführten
Initiativen
erleichtern
68

8 Pages 71-80

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8.1 Page 71

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9.1.3. Die Büros der
Anwaltschaft und die Ver-
tretung der Kongregation
sowie die von ihr geför-
derten Kooperations- und
Entwicklungsgremien
dabei ermutigen, Infor-
mations- und Sensibili-
sierungskampagnen mit
den für die Jugendpolitik
zuständigen internationa-
len Institutionen durchzu-
führen, zugunsten von
Bildung, gesellschaft-
licher Inklusion und ganz-
heitlicher Entwicklung
aller jungen Menschen,
besonders der ärmsten.
9.1.3.1. Auf verschiedenen Ebenen
Politik zugunsten der ärmsten jun-
gen Menschen fördern (vgl. 28. GK,
S. 83f.).
9.1.3.2. Junge Menschen aus der
SJB sowie aus Jugendorganisati-
onen salesianischer Inspiration und
arme junge Menschen aus den sale-
sianischen Werken in die Aktivitäten
von DB-UN, DBI und Don Bosco
Network einbeziehen.
9.1.3.3. Die Teilnahme junger Men-
schen als Vertreter der salesia-
nischen Wirklichkeit in der Welt bei
den jungen Menschen gewidmeten
UN-Foren fördern.
9.1.3.4. Durchführung einer Studie,
um die staatlichen Organe für eine
strategische Präsenz der Kongrega-
tion zu benennen, um an bedeut-
samen Prozessen im Bildungsbe-
reich teilzunehmen.
69

8.2 Page 72

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9.2. Die Kommunikation
und die Kooperation zwi-
schen den Vertretungen
der Kongregation bei
internationalen Instituti-
onen und dem Generalrat,
den Provinzen und ande-
ren von der Kongregation
geförderten Organisati-
onen unterstützen.
9.2.1. Den Informations-
austausch und das
gegenseitige Einbeziehen
von DB-UN, DBI und ver-
schiedenen Leitungs- und
Animationsebenen der
Kongregation fördern.
9.2.1.1. Einen Bericht über die Akti-
vitäten von DB-UN, in New York
sowie in den Regionalzentren, und
von DBI regelmäßig an den General-
rat der Kongregation und an die
Provinzen schicken.
9.2.1.2. Das Personal von DB-UN
und DBI in andauernde Prozesse
und Ereignisse auf den verschie-
denen Leitungs- und Animations-
ebenen der Kongregation
einbeziehen.
9.2.1.3. Salesianer und Laienmitar-
beiter der Provinzen in die Aktivi-
täten von DB-UN und DBI
einbeziehen.
9.3. Förderung der Refle-
xion in der Kongregation
über die gesellschaftliche
und politische Dimension
des salesianisch erziehe-
risch-pastoralen
Handelns.
9.3.1. Auf verschiedenen
Ebenen Initiativen und
Mittel fördern, die eine
Reflexions- und Studien-
kultur der gesellschaft-
lichen und politischen
Dimension des erziehe-
risch-pastoralen Han-
delns der Kongregation
und der von ihr geför-
derten Organisationen
begünstigen.
9.3.1.1. Die Büros der Anwaltschaft,
die Vertretung der Kongregation, die
Kooperations- und Entwicklungs-
gremien, die Jugendpastoralbüros
der Provinzen und die IUS in die
Förderung von Initiativen und in die
Erarbeitung von Instrumenten zur
Reflexion und zur kritischen Unter-
suchung der gesellschaftlichen und
politischen Dimension des salesia-
nisch erzieherisch-pastoralen Han-
delns einbeziehen.
9.3.1.2. Absichern, dass die Sorge
um die Schöpfung und das gemein-
same Haus Reflexionsobjekt und
Entscheidungskriterium für das
salesianisch erzieherisch-pastorale
Handeln ist.
70

8.3 Page 73

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9.3.2. Die Fähigkeit von
DB-UN und DBI stärken,
die Position der Kongre-
gation bei einigen für den
Dienst mit und für junge
Menschen relevanten
Fragen auszusprechen.
9.3.2.1. Expertengruppen, Salesia-
ner und Laien, auf regionaler und
internationaler Ebene zu relevanten
Themenbereichen bilden oder ver-
stärken, um die Büros zur Anwalt-
schaft und der Vertretung der Kon-
gregation zu unterstützen.
9.3.2.2. Die Initiativen der Büros zur
Anwaltschaft und der Vertretung der
Kongregation mit Hilfe der sozialen
Netzwerke und der Medien der Kon-
gregation verbreiten.
71

8.4 Page 74

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GENERALRAT FÜR DIE SOZIALE KOMMUNIKATION
BEREICH 1. CHARISMATISCHE KOMMUNIKATION UND SALESIANISCHE
SENDUNG
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
1.1. Die Kommunikation
gemäß dem Evangelium
(vgl. Joh 1,1-5;1,14),
synodal (SyG 121-122),
salesianisch (K 6) und
stimmig (vgl. FBic) leben.
1.1.1. Die prioritäre
Begleitung und Förderung
des Studiums neuer Stra-
tegien für eine anthropo-
logische, biblische, kirch-
liche, erzieherische und
pastorale Kommunikation
(vgl. LS 69; 89 und 92).
1.1.1.1. Die Durchführung von Bil-
dungstreffen, die auf persönlicher
und gemeinschaftlicher Ebene Sale-
sianer und Laien einbeziehen, um
die Vision einer Kommunikation in
erzieherisch-pastoraler Perspektive
im jugendlichen Ökosystem zu
vertiefen.
1.1.1.2. Mit Hilfe von Gelehrten und
Erziehern interdisziplinär die anthro-
pologische, biblische, kirchliche,
erzieherische und pastorale Basis
der salesianischen Kommunikation
erarbeiten.
1.1.1.3. Bildungswege der Beglei-
tung und Kommunikation schaffen,
zusammen mit Salesianern, Laien
und jungen Menschen aus den Pro-
vinzen in der Perspektive einer spiri-
tuellen und erzieherischen Pädago-
gik der Emmaus-Jünger (SyG 58).
1.1.1.4. Integration des neuen Ange-
bots der salesianischen Kommuni-
kation (anthropologisch, biblisch,
kirchlich, erzieherisch und pastoral)
in die Ausbildung der Salesianer und
Laien und in den Weg der Evangeli-
sierung und Glaubenserziehung der
jungen Menschen (SyG 145).
72

8.5 Page 75

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1.1.2. Auf verschiedenen
Ebenen Instrumente und
Mittel für einen andau-
ernden Prozess der Über-
prüfung, Aktualisierung
und Inkulturation der
salesianische Sendung in
dem digitalen Habitat
anbieten, in dem die jun-
gen Menschen heute
leben. (Vgl. 28. GK, S.
30f.)
1.1.2.1. Die Realisierung einer
gemeinsamen Reflexion mit den
anderen Sektoren bei Seminaren,
Beauftragtentreffen, Studien zur
Inkulturation und erzieherischer
Begleitung der jungen Menschen
auf dem digitalen Kontinent (GMCS
2013).
1.1.2.2. Reflexionsräume und Bil-
dungstreffen mit den Beauftragten
für Kommunikation und den ört-
lichen Teams anbieten, um die Kom-
munikationsangebote innerhalb des
Kommunikationsprojekts der Pro-
vinz und der Gemeinschaft zu ver-
tiefen, zu ergänzen und zu
implementieren.
1.1.2.3. Zwischen den Beauftragten
und den Kommunikationsteams vor
Ort aufgeteilte Arbeitsstrategien
erarbeiten, um Dialog, Prozesse und
Eingliederung neuer Kommunikati-
onsangebote in den PEP und das
EPK der Provinz und vor Ort zu
schaffen.
73

8.6 Page 76

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BEREICH 2. INSTITUTIONELLE KOMMUNIKATION UND GEMEINSAME
LEITUNG
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
2.1. Unterstützung der
Kommunikation im Hin-
blick auf die Animation
und Leitung für Salesia-
ner, die Don-Bosco-
Familie und externe
Institutionen.
2.1.1. Weiterhin die Sicht-
barkeit der Kongregation
in der Don-Bosco-Fami-
lie, der Kirche und der
Welt gewährleisten.
2.1.1.1. Die institutionelle Kommuni-
kation (intern und extern) institutio-
nell, beruflich und technisch organi-
sieren und aktualisieren (SSCS
2011, 54-68).
2.1.1.2. Begleitung des Sprechers
des Generaloberen durch den Sek-
tor für Kommunikation.
2.1.1.3. Die Produktion und Verbrei-
tung der Botschaften des General-
oberen in den Medien auf Grundlage
des Inhalts und der Empfänger
koordinieren.
2.1.1.4. Mitarbeit bei der Vorberei-
tung der Feierlichkeiten der Kongre-
gation (200. Jahrestag des Traums
mit neun Jahren, D. Paolo Albera,
Hl. Franz von Sales, 100. Jahrestag
der missionarischen Präsenz im
Nordosten Indiens, 150. Jahrestag
der ersten salesianischen Missions-
aussendung usw.).
2.1.1.5. Die Kommunikation des
Generaloberen mit dem Pressebüro
durch Kommunikationskanäle und
Soziale Netzwerke unterstützen.
2.1.1.6. Strategie, Logistik und
Technik organisieren, um den Sek-
toren bei der Information, der Inter-
aktivität und der unmittelbaren
Kommunikation mit den Provinzen
und Regionen Unterstützung zu
geben.
74

8.7 Page 77

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2.1.1.7. Begleitung der Verantwort-
lichen der Kommunikationsbetriebe
der verschiedenen Regionen oder
Kontinente durch Treffen, um Einig-
keit, Zusammenarbeit und gemein-
same Leitung zu fördern (Verlags-
häuser, Radio, Druckereien, BS,
Zeitschriften, Webseiten, Multime-
dia, Videoproduktionen, Musik,
Theater und Kino).
2.1.1.8. Organisation einer Gruppe
erfahrener Übersetzer, SDB und
Laien.
2.1.1.9. Untersuchen und festlegen,
welche persönlichen und institutio-
nellen Sicherheitsprotokolle der
Salesianer für das Internet und die
sozialen Netzwerke zu vereinbaren
sind.
2.1.1.10. Organisation eines Lei-
tungs- und Krisenteams unter Betei-
ligung von Personen aus den
Bereichen Recht und internationale
Kommunikation.
75

8.8 Page 78

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BEREICH 3. KOOPERATIVE UND SOLIDARISCHE LEITUNG
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
3.1. Strukturierung der
institutionellen, politi-
schen und Leitungskom-
munikation der salesia-
nischen Kongregation.
3.1.1. Mit Projekten und
Kampagnen zur gesell-
schaftlichen, ökono-
mischen, erzieherischen
Entwicklung und für eine
nachhaltige Zukunft bei-
tragen, um sich der Situ-
ation der Ärmsten und
Bedürftigen bewusst zu
werden (vgl. Ziel 7, in: 28.
GK, S. 46-49).
3.1.1.1. Eine Bildungspolitik für das
Recht auf digitale Inklusion für die
jungen Menschen in den ärmsten
Regionen sicherstellen, digitale
Plattformen für Distanzlernen und
erzieherisch-berufliche Möglich-
keiten nutzen (SyG 89).
3.1.1.2. Den Sektor für die Missi-
onen dabei unterstützen, in der
Kongregation eine größere Sensibili-
tät für die Situation von Flüchtlingen
und Evakuierten in Flüchtlings-
camps, für Sinti und Roma und für
indigene Völker zu verbreiten, und
eine bessere Koordinierung im Hin-
blick auf ein wirkungsvolleres und
wirksameres Engagement fördern.
3.1.1.3. Dem Projekt Don Bosco
Green Alliance zusammen mit dem
Sektor für Jugendpastoral größere
Sichtbarkeit geben (SyG 89).
3.1.1.4. Ein Salesianisches Digitales
Forum schaffen, wo alle, die Inte-
resse an der Verbreitung des Glau-
bens auf „salesianisch“ haben oder
die salesianische Spiritualität und
das salesianische Erziehungssy-
stem vertiefen wollen, sich treffen
können.
76

8.9 Page 79

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3.1.1.5. Begleitung der Forderung
der Kongregation in Bezug auf den
Schutz der Minderjährigen, damit es
in jeder Provinz und in jedem salesi-
anischen Haus einen Ethikkodex für
die Sorge, die Prävention und den
Schutz der uns anvertrauten Min-
derjährigen gibt mit der Aufgabe, sie
vor jeder Art von Missbrauch zu
schützen, von woher dieser auch
kommen möge (vgl. LS 137).
77

8.10 Page 80

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BEREICH 4. SALESIANISCHE IDENTITÄT UND JUGENDLICHE WELT
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
4.1. Die Kommunikation
als „salesianisches
Sakrament“ der Präsenz
erfahren (vgl. Ziel 3, in:
28. GK, S. 26-31), auf
effektive und affektive
Art und Weise unter den
jungen Menschen (vgl.,
CEC, Rundbrief an die
Schulen, Universitäten
und Bildungsinstituti-
onen, Prot. Nr. 553 / 10.
September 2020) mit
dem Herzen des Guten
Hirten.
4.1.1. Annahme eines
Stils des Zuhörens, des
Dialogs und der persön-
lichen und gemeinschaft-
lichen Unterscheidung
(vgl. Ziel 3, in: 28. GK, S.
29), um in einer digitalen
Welt unter den jungen
Menschen freudig und
uneigennützig präsent zu
sein.
[Anmerkung: Der Salesia-
ner ist „die lebendige
Erinnerung an eine Prä-
senz, in der Verfügbar-
keit, Zuhören, Freude und
Hingabe die grundlegen-
den Elemente sind, um
Prozesse in Gang zu brin-
gen. [...] Der erste Ruf ist
jener, inmitten der jungen
Menschen freudig und
selbstlos präsent zu
sein“, Botschaft von
Papst Franziskus, in: 28.
GK, S. 66].
4.1.1.1. Förderung von pastoralen
Bedingungen in der Kommunikation,
die konkret die heutige Jugendkul-
tur erreichen, um dieselbe Erfah-
rung spiritueller Vaterschaft erneut
zu leben, die Don Bosco mit seinen
Jungen gelebt hat (SyG 145).
4.1.1.2. In der digitalen Welt mit
einer deutlichen salesianischen
Identität präsent sein und die gute
Nachricht mit der Freude und Ein-
fachheit der Jünger des Herrn ver-
künden (vgl. Ziel 3, in: 28. GK, S.
26-31).
78

9 Pages 81-90

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9.1 Page 81

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4.1.1.3. Die erzieherische Spirituali-
tät und die pastorale Methodologie
der Kommunikation annehmen, um
Bildungsschritte und -prozesse zu
skizzieren, bei denen den jungen
Menschen liebevoll und barmherzig
zugehört wird und sie Hilfe erfahren
bei der Suche und der Begegnung
mit dem Herrn durch die großen
Fragen des Lebens.
4.1.1.4. Die neuen Dynamiken der
digitalen Kommunikation wie Inter-
aktivität, Unmittelbarkeit, Überein-
stimmung und Protagonismus der
jungen Menschen in Bildungswege
integrieren (SyG 145).
79

9.2 Page 82

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BEREICH 5. EVANGELISIERUNG UND DIGITALES UMFELD
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
5.1. Den Glauben in die
Kommunikation und in die
digitale Welt der jungen
Menschen inkulturieren
und dabei der zentralen
Stellung des Menschen
Vorrang geben (vgl. CEC,
ebd.).
5.1.1. Begleitung der
Grundausbildung und des
lebenslangen Lernens der
Salesianer, Laien und
Erzieher, um die neuen
Herausforderungen und
Möglichkeiten, die die
jungen Menschen in den
neuen gesellschaftlichen,
kulturellen und kommuni-
kativen Ökosystemen von
heute
leben,
kennenzulernen.
5.1.1.1. Erarbeitung eines neuen Bil-
dungsprojekts für Kommunikations-
experten „in Menschlichkeit“, die
fähig sind, den erzieherischen Dia-
log im Habitat der Jugend zu
fördern.
5.1.1.2. Einbeziehung unserer Uni-
versitäten, im Netzwerk mit anderen
Zentren und Agenturen, in eine
Untersuchung der Veränderungen,
die die digitale Welt in die neuen
Generationen trägt (vgl. EG 132; 28.
GK, S. 31).
5.1.1.3. In Zusammenarbeit mit der
Jugendpastoral einige Untersu-
chungen über Themen durchführen,
die die Welt der jungen Menschen
betreffen (Jugend und intelligente
Hypermedien, künstliche Intelligenz,
Algorithmen, psychologische und
soziologische Aspekte der virtuellen
Welt).
5.1.1.4. Organisation einer ganzheit-
lichen Fortbildung für die Kommuni-
kationsbeauftragten und die Teams
mit angemessenen Wegen und
Strukturen.
80

9.3 Page 83

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5.1.1.5. Den Sektor der Missionen in
der Vision und Implementierung der
Erstverkündigung des Evangeliums
in der digitalen Welt unterstützen.
5.1.1.6. Durchführung des Internati-
onalen Kongresses zum 200. Jah-
restags des Traums mit neun Jahren
von Don Bosco aus der Perspektive
der Kommunikation.
81

9.4 Page 84

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BEREICH 6. BILDUNG UND GEMEINSAME SENDUNG MIT DEN LAIEN
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
6.1. Zusammen mit den
Dikasterien bei den Bil-
dungsprozessen der
Salesianer und Laien
zusammenarbeiten, um
die Grundkompetenzen
bei der Evangelisierung
und Erziehung der jungen
Menschen in der digitalen
Welt wachsen zu lassen
(28. GK, S. 30f.).
6.1.1. Die Grundausbil-
dung und das lebenslange
Lernen der Salesianer
und Laien entwickeln
(vgl. Punkt 32. Wechsel-
seitige Beziehung zwi-
schen Salesianern und
Laien, in: 28. GK, S.
104f.), um in der digitalen
Welt kompetent und mit
einem erneuerten missio-
narischen Geist zuhause
zu sein.
6.1.1.1. Integration von anthropolo-
gischen, theologischen, spirituellen
und salesianischen Aspekten der
digitalen Kommunikation in die Ratio
in Zusammenarbeit mit dem Sektor
für die Bildung.
6.1.1.2. Salesianer und junge Men-
schen in der Kenntnis über und im
Gebrauch künstlicher Intelligenz aus
einem erzieherischen, gesellschaft-
lichen, pastoralen Blickwinkel und
dem der menschlichen Kontrolle
bilden.
6.1.1.3. Begleitung der älteren Sale-
sianer (Beichtväter, geistliche
Begleiter) bei der Fortbildung in
Bezug auf die heutige virtuelle Welt
(moralische Aspekte, Sprache).
6.1.1.4. Förderung der kulturellen
und künstlerischen Kommunikation
in den Ausbildungsgemeinschaften
(Musik, Theater, Literatur, Malerei)
(vgl. SyG 47).
6.1.1.5. In den Leitfaden. Die Salesi-
anische Jugendpastoral ein Kapitel
über die Kommunikation in den
Medien und in das Dokument SSCS
ein Kapitel über die Prinzipien und
die Methodologie der Jugendpasto-
ral integrieren.
82

9.5 Page 85

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6.1.1.6. Mit den verschiedenen Sek-
toren und dem Weltbeauftragten für
die Don-Bosco-Familie bei der Ver-
wirklichung
eines
Kommunikationskurses/-trainings
im EAD-Format (Videokonferenz) für
Salesianer, Erzieher und junge Men-
schen zusammenarbeiten.
6.2.1. Die Fort- und Wei-
terbildung der Salesianer
in der gemeinsamen Sen-
dung der Dikasterien
fördern.
6.2.1.1. Mit Kommunikationspro-
jekten beitragen, die die Räume
fördern, in denen junge Migranten
und Wohnungslose eine Hauptrolle
spielen und sichtbar werden,
zusammen mit dem Sektor der
Jugendpastoral.
6.2.1.2. Gemeinsam mit der Jugend-
pastoral die Organisation von Bil-
dungskursen auf Distanz für die
Fortbildung der Laien
verwirklichen.
6.2.1.3. Schaffung einer Kommis-
sion mit Gelehrten und Forschern
(bestehend aus Salesianern und
Laien) von den IUS, um direkt zum
Sektor durch das Studium der neuen
menschlichen, gesellschaftlichen
und kulturellen Phänomene der jun-
gen Menschen im digitalen Habitat
beizutragen.
83

9.6 Page 86

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BEREICH 7. TECHNIK, INFORMATION UND NETZWERKARBEIT
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
7.1. Die Digitalisierung in
den salesianischen Wer-
ken und die Netzwerkar-
beit fördern für eine
übergreifende charisma-
tische und verantwor-
tungsvolle Vision der
Sendung (FT 142).
7.1.1. Veränderungen,
digitale Modernisierung
und technologische Inno-
vationen in den Provinzen
unterstützen.
7.1.1.1. Mit den Provinzen bei der
Aktualisierung des Plans zur digi-
talen Veränderung der Netzwerkar-
beit in den Provinzen und Regionen
zusammenarbeiten.
7.1.1.2. Einrichtung einer salesia-
nischen Kommunikationsplattform
mit institutionellen und pastoralen
Dienstleistungen zusammen mit
dem Generalökonom, um Pro-
gramme zu entwerfen, die die Orga-
nisation und mehrsprachige Inhalte
(Nachrichten, Texte, Videos, Audios)
erleichtern.
7.1.1.3. Schaffung einer neuen digi-
talen sozialen Kommunikations-
plattform im Dienst des Generalobe-
ren und seines Rates, der Dikaste-
rien, der Animationssektoren und
der Dienste der Don-Bosco-Familie.
7.1.1.4. Die Aktualisierung und tech-
nische, graphische und ästhetische
Neuorganisation der Internetseiten,
www.sdb.org, ANS und BS unter
Berücksichtigung der Multikulturali-
tät und der verschiedenen Sprachen
der Kongregation.
84

9.7 Page 87

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7.1.1.5. Die Absicherung und Einbe-
ziehung von ANS, BS und www.sdb.
org gewährleisten, damit die Infor-
mationen die Kongregation sowie
die Don-Bosco-Familie und die
Gesellschaft auf kreative, professio-
nelle und zusammenhängende Art
und Weise erreichen.
7.1.1.6. Die kooperativen und nach-
haltigen Strategien der Geschäfts-
führung der Verlagshäuser, Radios,
Druckereien und Presseagenturen
aktualisieren.
85

9.8 Page 88

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BEREICH 8. HISTORISCHES GEDÄCHTNIS, KUNST- UND KULTURGÜTER
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
8.1. Das künstlerische
Erbe und das Gedächtnis
an die Sendung und die
salesianischen Werke, in
der Geschichte und heute,
pflegen.
8.1.1. Den wissenschaftli-
chen Umgang mit dem
salesianischen histo-
rischen Erbe und dem
künstlerischen Schaffen
(Musik, Theater, Tanz,
Literatur) fördern.
8.1.1.1. Organisation einer Don-
Bosco-Datenbank mit salesia-
nischen Musikstücken der ganzen
salesianischen Welt und diese auf
YouTube und in anderen Netzwerken
für die Animation der Jugendpasto-
ral und der Don-Bosco-Familie zur
Verfügung stellen (vgl. GP 99).
8.1.1.2. Die Kinoproduktion, Salesian
Radio Network implementieren.
8.1.1.3. Die Schaffung von salesia-
nischen Chorälen, Musicals und
salesianischer Literatur organisieren.
8.1.1.4. Unterstützung anbieten für
die Veröffentlichung von Texten der
Vereinigung zur Förderung salesia-
nische Geschichte (ACSSA).
8.1.1.5. Das salesianische religiöse
Kulturgut organisieren.
86

9.9 Page 89

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GENERALRAT FÜR DIE MISSIONEN
BEREICH 1. MISSIONARISCHE BERUFUNG
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
1.1. In jedem Salesianer
die Unterscheidung für
den missionarischen
Ruf ad gentes, ad exte-
ros, ad vitam entfachen,
um auf die missiona-
rischen Aufrufe des
Generaloberen zu ant-
worten (28. GK, S. 49).
1.1.1. Von einem Zugehö-
rigkeitssinn zur Ursprungs-
provinz zur missiona-
rischen Großherzigkeit
übergehen (28. GK, S.
47f.).
1.1.1.1. In Zusammenarbeit mit dem
Generalpostulator das Leben und
die missionarischen Methoden der
heiliggesprochenen salesianischen
Missionare bekannt machen.
1.1.1.2. Förderung der Wiederentde-
ckung und Vertiefung des missiona-
rischen Geistes als wesentliches
Element des Charismas Don Boscos
durch Visitationen der Bildungshäu-
ser, Einkehrtage, Exerzitien von
Seiten der Mitglieder des Sektors.
1.1.1.3. Visitationen der Provinzen
durch den Generalrat, wobei die
Priorität bei denen liegt, die der
missionarischen Animation am mei-
sten bedürfen, die über einen größe-
ren Reichtum an Kandidaten für die
Mission ad gentes verfügen und in
denen sich neue Bereiche eröffnen.
1.1.1.4. Förderung der Möglichkeit
der missionarischen Erfahrung auf
Zeit (3 oder 5 Jahre) durch befristete
Verträge zwischen den Provinzen
(20. GK, 477).
1.1.1.5. Förderung der Sozialisation
der missionarischen Aufrufe des
Generaloberen und Förderung der
missionarischen Verfügbarkeit.
87

9.10 Page 90

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1.2. Absicherung der
salesianischen missio-
narischen Ausbildung
in verschiedenen Ebenen
und Modellen.
1.2.1. Die missionarische
Ausbildung nicht nur für
einige sehen, sondern
dazu übergehen, sie als
wesentliches Element
des salesianischen Cha-
rismas zu entwickeln.
1.2.1.1. Die Provinzbeauftragten für
die missionarische Animation
(DIAM) zur Vorbereitung der Res-
sourcen und Materialien für die
missionarische Animation der Mit-
glieder der EPG, der Jugendgruppen
und der Salesianer jeder Ausbil-
dungsebene anleiten und dabei
begleiten.
1.2.1.2. Das Dokument La formazi-
one missionaria dei Salesiani di Don
Bosco [Die missionarische Ausbil-
dung der Salesianer Don Boscos]
(2014) überarbeiten, damit es bes-
ser verstanden und angeeignet wird,
in Zusammenarbeit mit dem Sektor
für die Ausbildung.
1.2.1.3. Die DIAM bei der Entwick-
lung von Missionsgruppen in den
salesianischen Ausbildungshäusern
begleiten, um den missionarischen
Eifer unter den Auszubildenden in
enger Zusammenarbeit mit dem
Provinzbeauftragten für die Bildung
zu fördern.
1.2.1.4. Den Orientierungskurs für
die neuen Missionare (September)
vertiefen und alle Phasen der missi-
onarischen Unterscheidung, die
Eingliederung der Missionare und
ihre Begleitung innerhalb der ersten
fünf Jahre nach ihrer Ankunft
bewerten.
1.2.1.5. Den Kurs über die missiona-
rische Pastoral (abwechselnd in Ita-
lienisch und Englisch) in Zusam-
menarbeit mit der UPS (September
bis Dezember) ausbauen und erkun-
den, inwieweit dieser für Laienmis-
sionare geöffnet werden kann.
88

10 Pages 91-100

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10.1 Page 91

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1.2.1.6. Organisation eines einmo-
natigen ‚Quellenkurses‘ für ‚Missio-
narsveteranen‘ (abwechselnd auf
Englisch und Italienisch) am Colle
Don Bosco (Mai).
1.2.1.7. Die Qualifizierung der Mit-
brüder in Missionskunde, Anthropo-
logie und interreligiösem Dialog im
Dialog mit den Provinzen fördern.
1.2.1.8. Missionarische Ausbil-
dungskurse auf Ebene der Regionen
oder zwischen den Provinzen
begleiten und fördern, um den mis-
sionarischen Eifer der teilneh-
menden Salesianer und Laien
lebendig zu halten (Beispiel: Kurse
in Quito und Shillong).
1.3. Eine qualifizierte Bil-
dung im Hinblick auf die
Spiritualität und Sendung
der Laienmissionare
(RM, 71) und der in der
missionarischen Ani-
mation engagierten
Laienpartner anbieten
(vgl. 28. GK: Ziel 6, S.
40ff.; Punkt 46, S. 118f.).
1.3.1. Von einer zweckbe-
stimmten Zusammenar-
beit zu einer geteilten
Sendung und einer
gemeinsamen missio-
narischen Ausbildung
übergehen (vgl. Punkt 38,
in: 28. GK, S. 110 und S.
44f.).
1.3.1.1. Zur Einbeziehung von Laien-
missionaren in die Kurse und missi-
onarischen Bildungsaktivitäten der
EPG und der Salesianer in Ausbil-
dung ermuntern (vgl. Punkt 42, in:
28. GK, S. 113f. und S. 44f.).
1.3.1.2. Förderung der Verwirkli-
chung einer systematischen, fort-
schreitenden, schrittweisen und
ständigen Begleitung der Laienmis-
sionare, um ihnen dabei zu helfen,
ihr eigenes missionarisches Lebens-
projekt zu verwirklichen.
89

10.2 Page 92

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1.3.1.3. Die Synergie zwischen den
Ausbildern der salesianischen mis-
sionarischen Volontäre unterstüt-
zen, in enger Zusammenarbeit mit
dem Sektor für Jugendpastoral.
1.3.1.4. Orientierungen formulieren,
die die Bildung von Katecheten in
den Missionen fördern und so die
Bedeutung der Erstverkündigung
hervorheben.
1.3.1.5. Zum Thema der Beteiligung
von Laien an der salesianischen
Sendung beitragen, indem wir über
die Mitarbeiter aus anderen Religi-
onen oder mit anderen Weltan-
schauungen nachdenken (Punkt 44,
in: 28. GK, S. 115f.).
90

10.3 Page 93

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BEREICH 2. MISSIONARISCHE ANIMATION
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
2.1. Die missionarische
Kultur in der gesamten
Kongregation fördern und
vertiefen (28. GK, S. 48f.).
2.1.1. Von einer Pastoral
der Bewahrung zu einer
missionarischen und
organischen Pastoral
als Querschnittsaufgabe
übergehen.
2.1.1.1. Die Reflexion über die Erst-
verkündigung und deren Anwen-
dung in missionarischen Kontexten
weiter vertiefen (28. GK, S. 24).
2.1.1.2. Die Verbreitung von salesia-
nischen missionarischen Nachrich-
ten auf allen Ebenen in Zusammen-
arbeit mit dem Sektor für soziale
Kommunikation fördern.
2.1.1.3. Eine bedeutsame und
beständige Präsenz auf dem digi-
talen Kontinent durch die sozialen
Medien des Sektors (Facebook,
Instagram, Youtube) und dem
Bereich der Webseite www.sdb.org,
der der Mission gewidmet ist,
sicherstellen.
2.1.1.4. Sich um die Publikationen
des Sektors kümmern und die
monatliche Verbreitung der Zeit-
schrift zur missionarischen Anima-
tion Cagliero 11 sicherstellen.
2.1.1.5. Das geistliche Zusammen-
wirken im Gebet durch monatliche
missionarische Intentionen, beson-
ders am 11. eines jeden Monats,
stärken.
2.1.1.6. Organisation und Durchfüh-
rung des jährlichen Salesianischen
Missionstages (Giornata Missionaria
Salesiana, GMS).
91

10.4 Page 94

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2.1.1.7. Bereitstellung von Materi-
alien für die Produktion von Videos,
Spots, Clips und kleinen Werbese-
quenzen über unsere Projekte für
den Sektor für soziale
Kommunikation.
2.1.1.8. Die DIAM bei der Förderung
von Missionsgruppen als Träger des
missionarischen Geistes innerhalb
der EPG und der SJB begleiten,
durch Bildungsprogramme und
-wege, in enger Zusammenarbeit
mit dem Provinzbeauftragten für
Jugendpastoral.
2.1.1.9. Begleitung und Unterstüt-
zung der Entwicklung des salesia-
nischen missionarischen Volontari-
ates als ganzheitliche, charisma-
tische, vom Evangelium inspirierte
Erfahrung und Anregung einer bes-
seren Koordinierung in jeder Provinz
in enger Zusammenarbeit mit dem
Sektor für Jugendpastoral.
2.1.1.10. Zusammenarbeit mit den
Regionalräten und den Visitatoren (S
104), um die Qualität der missiona-
rischen Kultur in den Provinzen zu
bewerten, besonders während der
Außerordentlichen Visitation.
2.1.1.11 Zusammenarbeit mit den
örtlichen Provinzen für die Feier der
100-jährigen salesianischen Prä-
senz im Nordosten Indiens (2022)
und des 150. Jahrestages der ersten
salesianischen Missionsaussendung
(2025).
92

10.5 Page 95

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2.1.1.12 Förderung einer kritischen
Untersuchung über die Missions-
träume Don Boscos und über Cagli-
ero als Missionar (1875-1904) in
Zusammenarbeit mit dem Salesia-
nischen Historischen Institut
2.1.1.13 Organisation von Treffen
salesianischer Missionskundler
(2022, 2025) zum Thema der sale-
sianischen missionarischen Spiritu-
alität und der missionarischen
Synodalität.
2.1.1.14 Den Missionsmuseen dabei
helfen, eine eigene salesianische
Identität zu erarbeiten und diese zu
verstehen, um ein Instrument der
Erstverkündigung, Evangelisierung
und missionarischen Animation zu
sein, und die Synergie untereinan-
der durch die Schaffung eines inter-
nationalen Netzwerkes und die
Organisation mindestens eines
Treffens der Direktoren während der
sechsjährigen Amtszeit fördern.
2.1.1.15 Mit den Gruppen der Don-
Bosco-Familie über die Weise nach-
denken, wie der missionarische
Geist in der Charta der Gemeinschaft
der Don-Bosco-Familie (2012) ver-
tieft werden kann.
2.2. Die missionarische
Animation in jeder Pro-
vinz fördern und quali-
fizieren.
2.2.1. Von einer spora-
dischen Animation zu
einem organischen Pro-
zess der Sensibilisierung
und Animation im Blick
auf ein tieferes missio-
narisches Bewusstsein
übergehen.
2.2.1.1. Erarbeitung von besseren
Bedingungen für die missionarische
Animation durch die reguläre und
systematische Bildung der Regio-
nalkoordinatoren für die missiona-
rische Animation (CORAM) und der
DIAM bei einem jährlichen Treffen
für jede Region.
93

10.6 Page 96

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2.2.1.2. Begleitung der CORAM in
jeder Region, um abzusichern, dass
die DIAM und die Provinzkommissi-
onen für die missionarische Anima-
tion bei der Erarbeitung eines
sechsjährigen Plans in Einklang mit
demjenigen des Sektors zusam-
menarbeiten, der nach der Hälfte
und am Ende der Amtszeit zu über-
prüfen ist.
2.2.1.3. Die Consulta des Missions-
sektors alle zwei Jahre zusammen-
rufen und koordinieren, zu der die
anderen Sektoren eingeladen wer-
den, wenn das Thema ihre Bereiche
betrifft.
2.2.1.4. In jeder Provinz ein besse-
res Verständnis und eine bessere
Aneignung der Orientierungen aus
dem Dokument Il Volontariato nella
Missione Salesiana [Das Volontariat
in der salesianischen Mission]
(2019) anregen und die Netzwerkar-
beit der Provinzkoordinatoren für
das Volontariat in enger Zusammen-
arbeit mit dem Sektor für die
Jugendpastoral fördern.
2.2.1.5. Vertiefung der Reflexion
über verschiedene missionarische
Kontexte (zum Beispiel Amazonas-
gebiet, Orthodoxer Kontext, Afro-
amerikanischer Kontext usw.) in
Zusammenarbeit mit den Gruppen
der Don-Bosco-Familie, besonders
mit dem Missionsbereich der FMA.
94

10.7 Page 97

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2.3. Mit den anderen
Sektoren im Geist der
missionarischen Syno-
dalität für die Animation
der gesamten Kongrega-
tion zusammenarbeiten
(Punkt 37, in: 28. GK, S.
109).
2.3.1. Von einer sekto-
ralen Arbeit zu einer ver-
einten und synodalen
Arbeit übergehen.
2.3.1.1. Das Miteinander mit den
Teams der Sektoren Jugendpasto-
ral, Kommunikation, Bildung und
Ökonomie durch regelmäßige Tref-
fen unterstützen.
2.3.1.2. Stärkung der Synergie
durch die Organisation eines
gemeinsamen Treffens mit den Pro-
vinzbeauftragten der anderen Sek-
toren, um sich über ‚Best Practice‘
auszutauschen und verschiedene
pastorale Entscheidungen und Akti-
onen zu vertiefen. Ein solches Tref-
fen sollte mindestens einmal wäh-
rend der sechsjährigen Amtszeit
stattfinden.
2.4. Dem Rat bei seiner
Aufgabe, den missiona-
rischen Geist und Ein-
satz in der Kongregation
zu fördern, eine zuverläs-
sige Unterstützung zuteil
werden lassen (K 138).
2.4.1. Von einer auf den
Sektor beschränkten
Denkweise zu einer
gemeinsamen Vision
des Dienstes durch die
Kongregation übergehen.
2.4.1.1. Die Fortbildung der Team-
mitglieder des Sektors bei den The-
men, die den ausgeführten Dienst
betreffen, absichern.
2.4.1.2 Das Miteinander innerhalb
des Teams durch regelmäßige Tref-
fen unterstützen.
2.4.1.3. Jährlich angemessene
Zeiten der Brüderlichkeit unter den
Teammitgliedern des Sektors för-
dern, um die Gemeinschaft wachsen
zu lassen.
2.4.1.4. Jedem Teammitglied des
Sektors die Möglichkeit gewähren,
das eigene geistliche Leben zu näh-
ren und die psychophysische
Gesundheit zu erhalten.
95

10.8 Page 98

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BEREICH 3. MISSIONARISCHE SOLIDARITÄT
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
3.1. Zur Koordinierung
der Solidarität gegen-
über den bedürftigsten
Bereichen beitragen (28.
GK, S. 49).
3.1.1. Von einer spora-
dischen Solidarität zu
einer koordinierten Soli-
darität mit Transparenz
und Verantwortung
(Rechenschaftspflicht)
übergehen.
3.1.1.1. Koordinierung des laufenden
Prozesses der Vertiefung der salesi-
anischen Identität der Missionspro-
kuren und ihrer Rolle innerhalb der
Provinzen und der Kongregation.
3.1.1.2. Stärkung von Koordinierung,
Kapazitätsaufbau (capacity building)
und Professionalisierung der ört-
lichen Missionsprokuren im Hinblick
auf die Selbsterhaltung durch die
Provinzen. Die Direktoren sollen auf
Regionalebene mindestens alle zwei
Jahre zusammengerufen werden.
3.1.1.3. Kontakte und regelmäßigen
Austausch zwischen den Missions-
prokuren auf verschiedenen Ebenen
fördern und dabei ganz und gar die
Möglichkeiten der Entwicklung der
neuen Technologien nutzen.
3.1.1.4. Organisation von zwei welt-
weiten Treffen aller Missionspro-
kuren während der sechsjährigen
Amtszeit.
3.1.1.5. Die Leiter der „Prokuren auf
Kongregationsebene“ (S 24.1) jähr-
lich zusammenrufen, um ihre Arbeit
zu koordinieren, ihre Beziehung zum
Generaloberen und zum Generalrat
zu stärken und die Synergien unter
ihnen zu fördern.
3.1.1.6. Unterstützung der Provinzen
bei der Verbesserung ihrer Fähigkei-
ten zur Selbsterhaltung und zur
Mobilisierung lokaler Ressourcen
zugunsten der bedürftigsten jungen
Menschen.
96

10.9 Page 99

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3.1.1.7. Die Missionsprokuren und
die salesianischen NGOs anregen,
die Provinzen dabei zu unterstützen,
wirtschaftliche Ressourcen für die
Nutzung erneuerbarer Energien zu
beschaffen (28. GK, S. 52).
3.1.1.8. Das Notfallsystem (System
of Emergency Response) im Licht
der Erfahrung von Don Bosco World-
wide Solidarity vs COVID-19 im
Dialog mit dem Sektor Ökonomie
überprüfen.
3.1.1.9. Sich gemeinsam mit der
vom Generaloberen ernannten Kom-
mission um die Vorschläge zur Ver-
teilung der Gelder durch die Missi-
onen kümmern.
3.1.1.10. Das Gremium Generalrat
durch den Generalrat für die Missi-
onen bei Don Bosco Network (DBN)
vertreten und die Beziehung zu
DBN, anderen NGOs und den Missi-
onsprokuren koordinieren.
3.1.1.11. Eng mit dem Sektor für
Jugendpastoral bei der Anwaltschaft
durch Don Bosco International (DBI),
Don Bosco bei den Vereinten Natio-
nen (DB-UN) und den Missionspro-
kuren zusammenarbeiten.
3.1.1.12. Die Apostolischen Präfek-
turen, die Apostolischen Vikariate,
die Prälaturen und die der Kongre-
gation anvertrauten missionarischen
Delegationen (K 159) beim Kapazi-
tätsaufbau (Capacity Building) für
die Selbsterhaltung und die Mobili-
sierung lokaler Ressourcen
begleiten.
97

10.10 Page 100

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BEREICH 4. NEUE HERAUSFORDERUNGEN
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
4.1. Den missiona-
rischen Traum der Kon-
gregation nähren, um
den Blick in Richtung
neuer Herausforderungen
lebendig zu halten.
4.1.1. Von einer Trägheit
zu missionarischem
Wagemut übergehen, der
eine reale Präsenz unter
unseren Zielgruppen
gewährleistet (28. GK, S.
29f.).
4.1.1.1. Mit dem Generaloberen und
seinem Rat zusammenarbeiten als
Wache für die neuen missiona-
rischen Herausforderungen der
Kongregation (soziale Lagen, exis-
tenzielle Peripherien, geographische
Grenzen, Präsenz in islamischen
Kontexten usw.).
4.1.1.2. Eine effektive Präsenz sale-
sianischer Missionare bei den neuen
missionarischen Herausforderungen
absichern.
4.1.1.3. In der Kongregation eine
größere Sensibilität für die Situation
der Flüchtlinge und der Evakuierten
in den Flüchtlingscamps der Roma
mit Unterstützung des Sektors für
die soziale Kommunikation verbrei-
ten, um durch eine bessere Koordi-
nierung ein wirkungsvolleres und
wirksameres Engagement zu för-
dern (28. GK, S. 39f., 49).
4.1.1.4. Das Studium und die Förde-
rung der Erstverkündigung auf dem
digitalen Kontinent als neue missio-
narische Herausforderung unter-
stützen, in enger Zusammenarbeit
mit dem Sektor für die soziale Kom-
munikation (28. GK, S. 24).
4.1.1.5. Mit den beiden europäischen
Regionalräten zusammenarbeiten,
um die „endogene Neubelebung des
salesianischen Charismas“ zu för-
dern, besonders bei der Wahl der
Missionare und der spezifischen
Projekte, die innerhalb des Projekts
Europa zu verwirklichen sind.
98

11 Pages 101-110

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11.1 Page 101

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4.1.1.6. Zusammenarbeit mit den
Regionalräten bei der Unterschei-
dung der neuen missionarischen
Herausforderungen, die dem Gre-
mium Generalrat vorzustellen sind.
4.1.1.7. Über die neuen Gesichter der
Mission und ihre Dynamik nachden-
ken, die die Kirche in der heutigen
Welt zu übernehmen gerufen ist.
4.2. Begleitung der Pro-
vinzen bei der Eröffnung
eines missionarischen
Projekts in ihren eigenen
Grenzen (28. GK, S. 49).
4.2.1. Von einer Pastoral
der Bewahrung zu einem
missionarischen Pro-
jekt der Provinz überge-
hen (28. GK, S. 49).
4.2.1.1. Förderung der Reflexion und
der Sensibilisierung innerhalb der
Provinzen gegenüber einer missio-
narischen Realität, um ein gemein-
sames Provinzprojekt zu erarbeiten
oder zu entwickeln und in diesen
Prozess junge Mitbrüder und Laien
einzubeziehen.
4.2.1.2. Unterstützung der Provin-
zen, die vom Generaloberen die
Verantwortung für eine neue missi-
onarische Herausforderung erhalten
haben.
99

11.2 Page 102

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GENERALÖKONOM
BEREICH 1. SALESIANISCHE IDENTITÄT (28. GK, S. 20-21)
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
1.1. Das Thema der evan-
gelischen Armut als Teil
der salesianischen Identi-
tät überdenken.
1.1.1. Einen Überprü-
fungsprozess unserer
Werke hinsichtlich der
salesianisch-charisma-
tischen Identität in Gang
setzen.
1.1.1.1. Ausarbeitung eines Bewer-
tungsschemas für die Werke, um
Effektivität und organisatorische
Effizienz und das Verwachsensein
mit der salesianisch-charisma-
tischen Identität zu kontrollieren.
1.1.1.2. In jeder Provinz ein Immobi-
lienverzeichnis erstellen, als Vorbe-
reitung für eine effektive und effizi-
ente Verwaltung der eigenen Immo-
bilien, auch mit Hilfe geeigneter
Software.
1.1.1.3. Von den Provinzen für jedes
einzelne Gebäude eine Bewertung
seiner Funktionalität für die Forde-
rungen der sozialen Pastoral der
Werke fordern.
1.1.1.4. Ausbau des Kontrollsystems
der Rechenschaftsberichte von Sei-
ten des Generalats und Durchfüh-
rung von Audits, gezielt in den Häu-
sern, wo eine vertiefte Untersu-
chung über die Konten und die
Organisation der Provinz notwendig
durchgeführt werden müssen.
1.1.2. Eine auf den Prin-
zipien Effektivität und
Effizienz basierende Ge-
schäftsführung beginnen.
1.1.2.1. Die Grundsätze der Kapitel-
dokumente (23. Gk – 28. GK) hin-
sichtlich der Berücksichtigung der
Prinzipien Effektivität und Effizienz
erneut lesen und den Leitfaden. Die
Salesianische Jugendpastoral
unserer Kongregation als unerläss-
lichen Teil der Aus- und Fortbildung
der Wirtschaftsleiter vor Ort und
Provinzökonome betrachten.
100

11.3 Page 103

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1.1.2.2. Von Seiten der Generalver-
waltung die Geschäftsführung der
Provinzen überwachen, auch durch
eine Überarbeitung des Systems der
Provinzvisitationen, einer Vor-Unter-
suchung zum „Provinzdirektorium“
und der Erarbeitung eines Standard-
briefes zur Vorbereitung der Pro-
vinzvisitation, in dem die durchzu-
führenden Aktivitäten der Überwa-
chung und Überprüfung angekündigt
werden.
1.1.2.3. Während der Provinzvisita-
tion durch die Generalverwaltung
und nach der Aufstellung des Immo-
bilienbesitzes die Protokolle der
Provinzialratssitzungen anfordern,
in denen einzelne Werke Thema
waren (K 190; S 192; 196).
1.2. Die soziale Lage der
jungen Menschen verbes-
sern (Punkt 13, in: 28.
GK, S. 79f.).
1.2.1. Im Bereich der Ver-
waltung eine „Kultur der
Sorge“ schaffen und die
Mitbrüder persönlich und
bei der Leitung zur
Genügsamkeit aufrufen.
1.2.1.1. Damit beginnen, den Dialog
mit Jugend- und Laienmitarbeiter-
vertretern auf jeder Ebene zu ver-
stärken, um den richtigen Gebrauch
der Ressourcen (Geld, Personal,
Material, Strukturen ...) in den
Gemeinschaften und Werken zu
überprüfen.
1.2.1.2. Innerhalb der Provinzen För-
derung eines regelmäßigen Über-
prüfungsprozesses der Leitung,
sowohl der Werke als auch der
Gemeinschaften, dessen Ziel eine
Reduzierung und fortschreitende
Beseitigung von Verschwendung
und Unmäßigkeiten ist; eine Kultur
der Genügsamkeit und einer effizi-
enten Leitung zum „Modell für eine
gute Einrichtungsleitung“ machen,
so dass dieses ein Beispiel für die
jungen Menschen und ihre Familien
ist und die Botschaft verbreitet,
dass das Geld, das von den salesia-
nischen Werken erhalten oder
erwirtschaftet wurde, tatsächlich
für das Wohl der Kinder und Jugend-
lichen ausgegeben wird.
101

11.4 Page 104

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1.2.2. Junge Menschen in
die Gesellschaft und die
Arbeitswelt eingliedern.
1.2.2.1. Die Organisations- und Lei-
tungsstruktur der Werke auf Pro-
vinzebene überprüfen, um die
„Stimme“ der jungen Menschen bei
den Entscheidungsprozessen zu
gewährleisten (28. GK, S. 152f.).
1.2.2.2. Die Notwendigkeit einer
ständigen Fortbildung des Personals
der Generalverwaltung vorsehen
(Salesianität, soziale Entwicklung,
Kirchendoktrin...).
1.2.2.3. Einmal jährlich die soziale
Bilanz von Seiten der Provinz erstel-
len und veröffentlichen, die die
Zielgruppe der Sendung, die
genutzten Ressourcen, die erreichte
Wirkung und die weiter zu verfol-
genden Ziele angibt.
1.2.2.4. Angemessene Bedingungen
(Instrumente) zur Überprüfung der
Eingliederung der jungen Menschen
in die Gesellschaft, in die Arbeits-
welt sowie in die Kirche schaffen.
1.3. Eine Atmosphäre der
Zusammenarbeit und des
Miteinanderteilens ver-
wirklichen (28. GK, S.
110).
1.3.1. Ein kooperatives
Klima der gemeinsamen
Entscheidungsfindung
schaffen.
1.3.1.1. Während der Visitationen
der Generalverwaltung in den Pro-
vinzen die Überprüfung des effek-
tiven Miteinanderteilens von strate-
gischen Entscheidungen im wirt-
schaftlichen Bereich vornehmen,
sowohl mit den Salesianern, die
durch ihre Rolle in Verwaltungspro-
zesse involviert sind, als auch mit
den Laien, die eine wichtige Funk-
tion im Organigramm der Provinz
haben (in dem Brief, der die Visita-
tion der Verwaltung ankündigt, wer-
den einige Hinweise gegeben).
102

11.5 Page 105

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1.3.1.2. Die Stellen der Konstituti-
onen SDB hervorheben, in denen die
kollegialen Organe genannt werden,
die für Leitungsentscheidungen
zuständig sind (zum Beispiel Ver-
waltungsrat, Hausrat, Einrichtungs-
rat ...), um zu verhindern, dass die
an den Entscheidungen beteiligten
Personen rein persönliche Entschei-
dungen treffen.
1.3.1.3. Überprüfung, ob Bildungs-
pläne für das Personal, Laien sowie
Salesianer, vorhanden sind.
1.4. Der Auswahl der Pro-
vinzökonomen und des
Verwaltungspersonals
Aufmerksamkeit
schenken.
1.4.1. Der salesianischen
Identität Vorrang geben.
1.4.1.1. Eine Stellenbeschreibung für
jede gesuchte Person vorbereiten,
egal ob es sich um Salesianer oder
Laienmitarbeiter handelt.
1.4.1.2. In den Provinzen einen diffe-
renzierten Fortbildungsprozess für
die Wirtschaftsleiter und die Pro-
vinzökonome vorsehen. Das Gene-
ralat fördert diesen Prozess mit
einer durchgängigen Begleitung.
103

11.6 Page 106

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BEREICH 2. BILDEN UND SICH BILDEN, UM SALESIANISCHE „HIRTEN“
ZU WERDEN (28. GK, S. 118f.)
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
2.1. Im Sektor Ökonomie
die Entwicklung einer
Denkweise fördern, die
sich um den Dienst dreht,
so dass dieser sich auf
Christus und den Guten
Hirten ausrichtet (28. GK,
S. 93f.).
2.1.1. Ein Curriculum für
das lebenslange Lernen
für die Salesianer
vorsehen.
2.1.1.1. Einführung von Wirtschafts-
kursen, ausgehend von den Bil-
dungshäusern, die eine Entwicklung
unterstützen sollen, die absichert,
dass die jungen Generationen der
Salesianer die notwendigen Kompe-
tenzen haben, um zukünftig
bewusste Entscheidungen im
Bereich der Verwaltung, Ökonomie
und Finanzen zu treffen.
2.1.1.2. Das Handbuch des Provinz-
ökonoms überarbeiten und neue
Vertiefungen zur Salesianität, die
Doktrin der Kirche, gesellschaftliche
Entwicklungen usw. einfügen.
2.1.2. Verbesserung der
Leitungstransparenz
innerhalb der salesia-
nischen Gemeinschaft,
der EPG und gegenüber
den Wohltätern.
2.1.2.1. Die Bedeutung der Anwen-
dung eines strategischen Haus-
haltsplans sowie der Bilanz (PEP;
EPK der Provinz) den Salesianern
und ihren Mitarbeitern verdeutli-
chen, damit sie lernen, diese Instru-
mente bei der Leitung der Werke zu
nutzen.
2.1.2.2. Die Verantwortlichen für die
Werke regelmäßig informieren.
Diese informieren sich ihrerseits
über die wirtschaftliche Situation
der verschiedenen Bereiche der
Sendung (Beispiel: Bilanzen, Vorbe-
reitung des Budgets).
104

11.7 Page 107

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2.2. Die Kluft zwischen
Bildung und Sendung
überwinden (Punkt 17, in:
28. GK, S. 88f.).
2.2.1. Die Überwindung
derselben Kluft innerhalb
der Verwaltungen (Häu-
ser/Werke) und innerhalb
der Gemeinschaft
unterstützen.
2.2.1.1. Im Bereich Wirtschaft-
Finanzen notwendige strukturierte
Bildungswege für das salesianische
Personal bestimmen, die von den
Bildungshäusern bis zu den Kursen
gehen, die das Generalat für die
neuen Provinzökonomen vorsieht.
Die Bildung in diesem Bereich darf
keinen fachkundigen Laien anver-
traut werden. Es ist angebracht,
dass es eine regelmäßige Kontrolle
durch die Generalverwaltung über
die Anwendung dieser Bildungs-
wege gibt.
2.2.1.2. Die Generalverwaltung ver-
pflichtet sich, ihren Beitrag zur Aus-
bildung der Provinziale zu
aktualisieren.
2.2.1.3. Innerhalb der Provinzen
einen Fortbildungsprozess anwen-
den, der sich an die Wirtschaftslei-
ter der Häuser/Gemeinschaften und
an die Laien in der Verwaltung
richtet.
2.2.1.4. Einen Betrag des Provinz-
haushaltes für die Fortbildung der
Salesianer und der Angestellten
vorsehen, so dass auch das Verant-
wortungsbewusstsein des Einzelnen
geweckt wird.
2.3. Sich an einen Ethik-
kodex für eine salesia-
nische Ökonomie im
Dienst des Charismas
und der Sendung halten
(28. GK, S. 39f.).
2.3.1. Eine ethische Wirt-
schaftsleitung gewährlei-
sten, durch Handlungen
und Haltungen, die sich
durch Genügsamkeit,
Effektivität, Effizienz und
Solidarität auszeichnen.
2.3.1.1. Das Dokument Scrutinium
paupertatis (vgl. Amtsblatt Nr. 345
[1993]) durchlesen und erneut ana-
lysieren, welches in jeder Hausge-
meinschaft angewendet werden
muss.
105

11.8 Page 108

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2.3.1.2. Durch die Generalverwal-
tung die Leitungseffizienz der Pro-
vinz mit Hilfe einer eingehenden,
zeitnahen Analyse der Rechen-
schaftsberichte und ihrem zeitlichen
Vergleich überprüfen.
2.3.1.3. In jeder Provinzverwaltung
intern einen Ethikkodex anwenden,
der Hinweise zu den grundlegenden
Rechten und Pflichten gibt, die das
Handeln der Personen innerhalb der
salesianischen Werke charakterisie-
ren sollten (Respekt, Unparteilich-
keit, Vertraulichkeit und Schutz der
Person und der Umwelt, Ehrlichkeit,
Unvoreingenommenheit und Trans-
parenz) und dafür sorgen, dass die-
ser Kodex christliche und salesia-
nische Werte aufnimmt (ChV 98).
2.3.1.4. Jede Provinz benennt einen
und/oder mehrere Personalver-
antwortliche/n und übergibt diesen
die Aufgabe, das gesamte Personal
über die Anwendung dieses Ethikko-
dex zu informieren und zu bilden.
2.3.1.5. Jeder Provinzökonom
gewährleistet die Beachtung des
Gesetzes und der Normen der Zivil-
gesellschaft in Bezug auf Arbeits-
verträge und Arbeitsplatzsicherheit,
und auch an den Orten für die jun-
gen Menschen (zum Beispiel indem
die Gebäude, in denen Aktivitäten
stattfinden, an die gesetzlichen
Bestimmungen angepasst werden).
106

11.9 Page 109

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2.3.2. Das Lehramt des
Heiligen Vaters zur Ver-
waltung der kirchlichen
Güter befolgen.
2.3.2.1. Bewegliche und unbeweg-
liche Güter und Investitionen immer
unter Beachtung der moralischen
Kriterien nutzen und verwalten, die
im Einklang mit der Soziallehre der
Kirche und der Sendung für die jun-
gen Menschen stehen.
2.3.2.2. Der Provinzökonom stellt
dem eigenen Provinzial/Oberen und
dem Generalökonom mindestens
einmal jährlich einen Bericht über
die Investitionen und den Gebrauch
der Immobilien zur Verfügung, wobei
er die vom Generalat vorgegebenen
„Kriterien zur Bewertung des finan-
ziellen Risikos“ berücksichtigt (S
202).
2.4. Die Fähigkeit zur
Netzwerkarbeit im wirt-
schaftlichen Bereich
ausbauen.
2.4.1. Austausch über
‚Best Practice‘ und Nut-
zung von Datenverarbei-
tung und operativen Ver-
fahren im Verwaltungs-
und Wirtschaftsbereich.
2.4.1.1. Austausch über Erfahrungen
und Leitungsinstrumente zwischen
den Provinzen, die ähnlichen geopo-
litischen Bereichen angehören.
2.4.1.2. Die Verbindung und den
Austausch zwischen den Ökonomen
unterstützen und fördern, durch
Treffen auf Regionalebene oder im
kleineren örtlichen Rahmen, und die
Vorbereitung von Internationalen
Seminaren (SDB Change Congress
im September 2022 und September
2025).
2.4.1.3. Digitalisierung der Doku-
mente der Provinzen auf Ebene der
Generalverwaltung ab 2021.
2.4.1.4. Förderung der Weiterent-
wicklung einer synergetischen
Zusammenarbeit innerhalb jedes
Provinzialats zwischen Ökonomie,
Verwaltung/Leitungskontrolle; Per-
sonalbüro, Projektplanung (PDO);
Rechtsabteilung.
107

11.10 Page 110

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BEREICH 3. DIE MIT DEN LAIEN GETEILTE SALESIANISCHE SENDUNG
(28. GK, S. 40, 103-107)
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
3.1. Qualifizierung des
ökonomischen Bereichs
durch fachkundige Laien
(vgl. Punkt 40. Salesia-
nern und Laien anver-
traute Werke, in: 28. GK,
S. 112).
3.1.1. Die Eingliederung
von Laien in den Wirt-
schaftsbereich der Pro-
vinz (z.B. Verwaltung) und
die Übergabe von Lei-
tungsverantwortung an
bevollmächtigte Laien
unterstützen.
3.1.1.1. Eingliederung von fachkun-
digen Laien (als Angestellte oder
als externe Berater) in Ökonomie,
Verwaltung, Leitung und Rechts-
abteilung.
3.1.1.2. Wo es möglich ist, die Lei-
tungsverantwortung eines Bereichs
der Sendung oder eines ganzen
Werkes mit Laien teilen und diese
schrittweise an sie übergeben.
3.1.2. Umsetzung einer
vertrauensvollen Bindung
der Laienmitarbeiter.
3.1.2.1. In jeder Provinz Prozesse zur
Auswahl, Bildung und beruflichen
Weiterentwicklung der Laienmitar-
beiter vorsehen, um sie in die Lei-
tung der Werke einzubeziehen und
ihr Verantwortungsbewusstsein zu
wecken. Während der Visitationen
durch die Generalverwaltung sollen
Existenz und Anwendung solcher
Prozesse überprüft werden.
108

12 Pages 111-120

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12.1 Page 111

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BEREICH 4. EINE STÄRKERE GROSSHERZIGKEIT IN DER KONGREGA-
TION (28. GK, S. 46)
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
4.1. Die Kenntnisse über
die realen Situationen
und Herausforderungen
innerhalb der Kongrega-
tion ausbauen, um eine
stärkere Großherzigkeit
zu unterstützen.
4.1.1. Den Dialog zwi-
schen den Provinzen und
der Generalverwaltung
verstärken, um die zu
unterstützen, die in finan-
ziellen Schwierigkeiten
stecken; auf externe
Geldgeber soll nur in
extremen Notfällen
zurückgegriffen werden.
4.1.1.1. Zusammen mit den PDO und
den Provinzverwaltungen regionale
Netzwerke zum Thema Solidarität
und Miteinanderteilen schaffen, mit
dem Ziel soziale Projekte, die Bil-
dung der Salesianer, die Sorge für
kranke und ältere Mitbrüder mit den
eigenen Ressourcen der Provinzen
zu unterstützen. Die Generalverwal-
tung übernimmt bei diesen Initiati-
ven die Funktion des Förderers,
Supervisors und Auditors.
4.1.1.2. Das Subsidiaritätsprinzip
zum Handlungsrahmen in Notfällen
oder bei wirtschaftlicher Notwen-
digkeit machen, wie es von der
Soziallehre der Kirche vorgesehen
ist.
4.1.1.3. Jede Provinz gibt unter Ein-
beziehung ihrer Hausgemeinschaf-
ten ihren Beitrag zum weltweiten
Solidaritätsfond des Generaloberen
und unterstützt, wo möglich, die
Verteilung der Geldmittel zugunsten
der bedürftigen Provinzen (S 197).
109

12.2 Page 112

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BEREICH 5. BEGLEITEN WIR DIE JUNGEN MENSCHEN ZU EINER NACH-
HALTIGEN ZUKUNFT (28. GK, S. 50)
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
5.1. Die Enzyklika Lau-
dato Sì (LS) in das täg-
liche Handeln eines jeden
Salesianers und eines
jeden salesianischen
Werkes übertragen.
5.1.1. Jede Provinz arbei-
tet einen Handlungsplan
aus, um die Armut mit
Rücksicht auf die Umwelt
zu beseitigen, und sieht
einen Zeitplan für die
Aktivitäten bis 2032 vor
(28. GK, S. 52).
5.1.1.1. Über die Möglichkeiten
nachdenken, das Ziel von LS in der
Bildung und Erziehung der Ökonome
zu verwirklichen.
5.1.1.2. Jedes Projektbüro (PDO) und
jede Verwaltung verpflichten sich,
2022 beim SDB Change Congress
eine konkrete Strategie vorzustel-
len, um Umweltfreundlichkeit auf
hoher Ebene zu erreichen.
5.1.1.3. Die Generalverwaltung und
jede Provinzverwaltung versuchen,
so viele Ressourcen wie möglich zu
finden, um alle Bildungscurricula im
Umweltbereich zu aktualisieren.
110

12.3 Page 113

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SEKRETARIAT FÜR DIE DON-BOSCO-FAMILIE
BEREICH 1. BILDUNG IN DER SENDUNG
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
1.1. Vertiefung der charis-
matischen, spirituellen,
apostolischen und famili-
ären Erfahrung Don Bos-
cos, Gründer der Don-
Bosco-Familie und einer
breiten Bewegung für das
Heil der Jugend (vgl. 28.
GK, S. 19f.).
1.1.1. Die Teilnahme an
Bildungsangeboten zur
Salesianität in den ver-
schiedenen Geistlichen
Zentren und in anderen
Bildungseinrichtungen,
sowohl vor Ort als auch
online, bekannt machen
und fördern.
1.1.1.1. Erstellung eines Verzeich-
nisses der Zentren und Angebote
nach Regionen, Mitteilung der
Angebote an die Gruppen der Regi-
onen, Kontaktaufnahme mit den
Dozenten/Animatoren für eventuelle
neue Initiativen.
1.1.1.2. Die Treffen des Sekretariats,
wenn möglich, an Salesianischen
Stätten abhalten.
1.1.2. Räume und Zeiten
schaffen, um über Don
Bosco, den Gründer der
salesianischen Don-
Bosco-Familie, nachzu-
denken.
1.1.2.1. Vorbereitung einer grundle-
genden Bibliografie über den Grün-
der Don Bosco und die salesianische
Spiritualität.
1.1.2.2. Förderung von Fortbil-
dungen über konkrete Aspekte der
Don-Bosco-Familie unter Einbezie-
hung von Gelehrten, Ordensleuten
und fachkundigen Laien.
1.2. Das Bewusstsein,
eine charismatische
Familie innerhalb der Kir-
che zu sein, in jeder
Gruppe und in der
Gesamtheit der Gruppen
fördern (vgl. 28. GK, S.
158).
1.2.1. Die Charta der cha-
rismatischen Identität
weiter vertiefen.
1.2.1.1. Gemeinsame Hilfsmittel zur
Information, Bildung und über die
Spiritualität erstellen, die bei der
Vertiefung des charismatischen
Familie-Seins innerhalb der Kirche
helfen.
111

12.4 Page 114

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1.2.2. Die Kenntnis der
verschiedenen Gruppen
der Don-Bosco-Familie
fördern.
1.2.2.1. Die neue Edition des Buches
La Famiglia salesiana di Don Bosco
(Die salesianische Familie Don
Bosco) (2019, gedruckt und online)
verbreiten und den Gruppen die
Möglichkeit bieten, sich bei regio-
nalen oder weltweiten Treffen
vorzustellen.
1.2.2.2. Auf der Webseite Veranstal-
tungen, Aktivitäten, Zeugnisse und
kurze Interviews mit Personen aus
den verschiedenen Gruppen der
Don-Bosco-Familie sammeln.
1.2.3. Gemeinsame As-
pekte der salesianischen
Spiritualität und spezi-
fische der einzelnen
Gruppen miteinander
teilen.
1.2.3.1. Den Jahresleitgedanken des
Generaloberen als Mittel für die cha-
rismatische Gemeinschaft, zur
Inspiration und für das gemeinsame
Handeln aufgreifen und nutzen.
1.2.3.2. Jährlich die Weltversamm-
lung und die Tage der Spiritualität
durchführen und dafür sorgen, dass
sie Auswirkungen in den Provinzen
und Gruppen haben, sowie ähnliche
Erfahrungen aus den Regionen und
Provinzen wertschätzen.
1.2.3.3. Förderung des gemein-
samen Gebets auf der Ebene vor
Ort, in der Provinz oder weltweit
(Einkehrtage, Exerzitien, Novene zu
Maria, der Helferin der Christen ...).
112

12.5 Page 115

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BEREICH 2. GETEILTE SENDUNG UND BILDUNG
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
2.1. Bei den Mitbrüdern
den Zugehörigkeitssinn
zur Don-Bosco-Familie
beleben, bilden und
wachsen lassen (28. GK,
S. 35f.).
2.1.1. Für das Verständnis
und eine positive Erfah-
rung in der Grundausbil-
dung und beim lebenslan-
gen Lernen sorgen, dass
wir Mitglieder der Don-
Bosco-Familie sind.
2.1.1.1. In Zusammenarbeit mit dem
Sektor der Bildung für die jungen
Mitbrüder eine theoretische und
praktische Bildung zur Don-Bosco-
Familie im Rahmen des Studiums
der Salesianität sicherstellen, indem
die Programme und laufenden
Erfahrungen aufgewertet werden.
2.1.1.2. Bei den Salesianern und den
vor Ort anwesenden Gruppen der
Don-Bosco-Familie die Teilnahme
an gemeinsamen spirituellen Ange-
boten und Bildungserfahrungen
fördern.
2.1.1.3. Die salesianischen Mitbrü-
der in die Begleitung der örtlichen
Gruppen der Don-Bosco-Familie
einbeziehen.
2.2. Mit den Verantwort-
lichen der Sektoren
gemeinsam reflektieren
und auf Ebene der ganzen
Welt, der Region und der
Provinz gemeinsam agie-
ren. (28. GK, S. 113f.).
2.2.1. Sich um die Kom-
munikation und Interak-
tion zwischen den Ver-
antwortlichen der Sek-
toren (vor allem Jugend-
pastoral, Missionen und
Bildung) und den Mitglie-
dern des Sekretariats
kümmern.
2.2.1.1. Auf allen Ebenen an den
angebotenen Reflexionen teilneh-
men und spezifischere, die Don-
Bosco-Familie betreffende anbieten.
113

12.6 Page 116

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2.2.1.2. Mit der Jugendpastoral und
der Bildung (SDB, FMA und weitere
interessierte Gruppen) einen Raum
einrichten, um zusammen über
Aspekte nachzudenken, die der
Jugendpastoral, der Bildung und der
Don-Bosco-Familie gemeinsam sind
(u.a. das Angebot der Berufungsbe-
gleitung), und weitere Mitglieder der
Don-Bosco-Familie einbeziehen.
2.2.1.3. Die Teilnahme von Mitglie-
dern der Gruppen der Don-Bosco-
Familie an von den Sektoren organi-
sierten Seminaren fördern.
2.2.2. Dazu ermutigen,
als Antwort auf die
Herausforderungen vor
Ort gemeinsam zu den-
ken, gemeinsam zu pla-
nen, gemeinsam zu
arbeiten, und die Res-
sourcen der Don-Bosco-
Familie hervortreten
lassen.
2.2.2.1. Positive Erfahrungen (‚Best
Practice‘) der gemeinsamen Arbeit
von Gruppen der Don-Bosco-Familie
bekannt machen.
2.2.2.2. Gemeinsame Bereiche fest-
stellen und sich bei Initiativen für
einen bedeutsamen erzieherischen
und apostolischen Einsatz engagie-
ren (Aufmerksamkeit für Familien,
Animation der SJB aus Berufungs-
sicht, Förderung des missiona-
rischen und zivilgesellschaftlichen
Volontariats, die Sache der Ärmsten,
geistliche Begleitung, Sorge um die
Schöpfung, apostolischer Einsatz
über die salesianische Welt hinaus
in Übereinstimmung mit der Kirche
...).
114

12.7 Page 117

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2.2.3. Zusammenarbeit
mit gemeinsamen Bil-
dungsinitiativen auf
Ebene der Welt, Region
und Provinz.
2.2.3.1. An Initiativen der verschie-
denen Sektoren der Kongregation
und anderer Gruppen, wenn es
gewünscht ist, im Bereich der Bil-
dung, Spiritualität, Jugendpastoral,
Mission ad gentes sowie Kommuni-
kation mitarbeiten.
2.2.3.2. Aktive Teilnahme an der
Entwicklung von gemeinsamen Bil-
dungsprogrammen zur salesia-
nischen Identität.
115

12.8 Page 118

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BEREICH 3. GEMEINSCHAFTSLEBEN
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
3.1. Engagement bei der
Begleitung der gesamten
Don-Bosco-Familie, För-
derung eines Gemein-
schaftslebens unter den
Gruppen unter Beachtung
ihrer Besonderheiten und
Autonomie (vgl. Charta
der charismatischen
Identität der Don-Bosco-
Familie, 2012, Art. 10).
3.1.1. Die Arbeitsweise
des Sekretariates für die
Don-Bosco-Familie er-
neuern.
3.1.1.1. Die Aufgaben, die der Gene-
ralobere dem Sekretariat übergibt,
mit Hingabe vorwärtsbringen.
3.1.1.2. Gemeinsam mit den SDB,
FMA, SMDB und der ADMA über die
Begleitung der Delegierten/Anima-
toren der SMDB-, ADMA-Gruppen
usw. nachdenken.
3.1.2. Einen wirksamen
Kommunikationsdienst
organisieren.
3.1.2.1. Überprüfung des aktuellen
Kommunikationssystems und Ver-
wirklichung einer effektiven Erneue-
rung mit Hilfe des Sektors für die
soziale Kommunikation.
3.1.2.2. Schaffung von Kanälen zum
Kennenlernen, für Informationen
und gemeinsame Bildung für die
Gesamtheit der Gruppen der Don-
Bosco-Familie, um Reflexionen,
Erfahrungen, Initiativen, Materialien,
‚Best Practice‘ usw. zu teilen.
116

12.9 Page 119

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3.1.3. Bedeutsame Daten
der Gruppen der Don-
Bosco-Familie feiern.
3.1.3.1. Folgende Ereignisse sollen
gefeiert werden: der 100. Jahrestag
des Todes von Don Paolo Albera
(2021); der 100. Gründungstag der
Kongregation des hl. Erzengels
Michael („Michaeliten“, CSMA)
(2021); der 400. Jahrestag des
Todes des heiligen Franz von Sales;
der 150. Gründungstag der FMA
(2022); der 150. Jahrestag des
Traums mit neun Jahren von
Johannes Bosco (2024); der IX.
internationale Mariahilf-Kongress
(2024).
3.2. Die Animation der
Don-Bosco-Familie auf
Provinz- und Regional-
ebene und die Begleitung
der Gruppen, denen
gegenüber wir Salesianer
eine besondere Verant-
wortung
haben,
qualifizieren.
3.2.1. Die Bildung und
Begleitung der Provinzbe-
auftragten für die Don-
Bosco-Familie sowie die
Qualität ihres Dienstes
gewährleisten.
3.2.1.1. Die Redaktion des Doku-
mentes zur Identität und Sendung
der Provinzbeauftragten SDB für die
Don-Bosco-Familie abschließen.
3.2.1.2. Organisation von Kursen für
neue Provinzbeauftragte anlässlich
der Tage der Spiritualität.
3.2.1.3. Organisation eines Regio-
naltreffens der Provinzbeauftragten
während der sechsjährigen Amts-
zeit, das offen für die Verantwort-
lichen der vor Ort anwesenden
Gruppen ist.
3.2.2. Für die Einführung
von Versammlungen
(Consulta) der Don-
Bosco-Familie auf allen
Ebenen sorgen.
3.2.2.1. Die Provinzen bei der
Errichtung und Festigung der Ver-
sammlungen (Consulta) im Licht der
Charta der Identität und der Erfah-
rung lenken und die gewünschten
Hilfsmittel anbieten.
117

12.10 Page 120

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BEREICH 4. HEILIGKEIT IN DER DON-BOSCO-FAMILIE
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
4.1. Das große Thema des
universalen Rufs zur Hei-
ligkeit neu beleben (vgl.
LG 39).
4.1.1. Die Vielfalt und
Mannigfaltigkeit der
Berufungen in den Grup-
pen der Don-Bosco-
Familie wertschätzen.
4.1.1.1. Die Kenntnis der Besonder-
heiten der verschiedenen, in den
entsprechenden Statuten und Kon-
stitutionen der Gruppen vorgestell-
ten Berufungen fördern.
4.1.1.2. Den vierhundertsten Jah-
restag des Todes des Heiligen Franz
von Sales (2022) feiern.
4.1.1.3. Das Apostolische Schreiben
Gaudete et Exsultate und den Jah-
resleitgedanken Heiligkeit auch für
Dich von 2019 vertiefen.
4.2. In der Don-Bosco-
Familie das Erbe der Hei-
ligkeit, das dem Charisma
Don Boscos entspringt,
hervorheben.
4.2.1. Die Kenntnis über
Heilige und Kandidaten
zur Heiligsprechung unter
den Mitgliedern der Don-
Bosco-Familie verbreiten
und zur Nachahmung und
Verehrung anregen.
4.2.1.1. Bei Welt- und Regionaltref-
fen Zeugnisse der Heiligkeit ebenso
wie die Besonderheit der unter-
schiedlich gelebten Heiligkeit in der
Don-Bosco-Familie vorstellen.
4.2.1.2. Biografien der Heiligen,
Seligen, Verehrungswürdigen und
Diener Gottes verbreiten und beson-
ders die jüngeren sowie die Persön-
lichkeiten aus der eigenen Region
bekannt machen.
4.2.1.3. Förderung von gemein-
samen Gebetsinitiativen, um die
Hilfe und Fürsprache der Kandidaten
zur Heiligsprechung aus unserer
Familie zu erbitten.
118

13 Pages 121-130

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13.1 Page 121

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4.2.2. Die Gruppen der
Don-Bosco-Familie in die
Begleitung und Förderung
der Selig- und Heiligspre-
chungsverfahren
einbeziehen.
4.2.2.1. Teilnahme an den weltwei-
ten Seminaren zur Förderung der
eingeleiteten Verfahren und zur
Unterstützung der von der Kongre-
gation der Selig- und Heiligspre-
chungsprozesse geförderten Unter-
suchung.
4.2.2.2. Ereignisse im Zusammen-
hang mit den Selig- und Heiligspre-
chungsverfahren miteinander teilen:
Jahrestage, Fortschritte bei den
Fällen, Seligsprechungen ...
4.2.2.3. Das jährliche Dossier und
das Poster der Postulation
verbreiten.
119

13.2 Page 122

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120

13.3 Page 123

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Dritter Teil
GLIEDERUNG DES PLANS
FÜR DIE REGIONALRÄTE
1. Afrika und Madagaskar
2. Latein- und Südamerika
3. Ostasien und Ozeanien
4. Südasien
5. Mittel- und Nordeuropa
6. Mittel- und Nordamerika
7. Mittelmeerraum
Die deutsche Fassung beschränkt sich auf das Animations- und Leitungs-
programm des Generalrates für Mittel- und Nordeuropa. Das entspre-
chende Programm der übrigen Regionalräte ist in der italienischen Original-
fassung des vorliegenden Amtsblattes abgedruckt.
121

13.4 Page 124

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REGIONALRAT FÜR MITTEL- UND NORDEUROPA
BEREICH 1. SALESIANISCH-CHARISMATISCHE IDENTITÄT
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
1.1. Sensibilisierung der
Mitbrüder, das Thema
des 28. Generalkapitels
„Welche Salesianer
braucht es für die
Jugendlichen von heute?“
zu vertiefen, und die
salesianisch-charisma-
tische Identität zu
stärken.
1.1.1. Förderung der
Reflexion und des Studi-
ums von Themen zur
Identität des Salesianer-
priesters und des
Salesianerbruders.
1.1.1.1. Gemeinsam mit den Provin-
zialen die Vertiefung der salesia-
nischen Identität fördern.
1.1.1.2. Über das Thema des 28.
Generalkapitels bei Außerordent-
lichen Visitationen und bei anderen
Begegnungen mit den Mitbrüdern
nachdenken.
1.1.1.3. Den Provinzen dabei helfen,
Reflexionstreffen zum Thema des
28. Generalkapitels zu organisieren,
z.B. Konferenzen, Einkehrtage usw.
1.1.1.4. Während der Visita d‘insieme
eine Reflexion und einen Austausch
über das Thema des 28. Generalka-
pitels anbieten.
122

13.5 Page 125

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BEREICH 2. SALESIANISCHE BILDUNG
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
2.1. Das lebenslange Ler-
nen der Mitbrüder ab der
Grundausbildung und die
Bildung der Laienmitar-
beiter betonen.
2.1.1. Die Aus- und Fort-
bildung der Mitbrüder im
Bereich des salesia-
nischen Ordenslebens
und der Zusammenarbeit
mit den Laien
unterstützen.
2.1.1.1. Während regionaler Treffen
zusammen mit den Provinzialen und
während der Außerordentlichen
Visitation mit den Mitbrüdern über
das Thema Bildung nachdenken und
dabei die gemeinschaftliche und
persönliche
Bedeutung
unterstreichen.
2.1.1.2. Während der Außerordent-
lichen Visitationen Reflexionen über
die Rolle des Direktors der Hausge-
meinschaft, die Wichtigkeit des
Engagements eines jeden Mitbru-
ders in der Gemeinschaft und der
Laienmitarbeiter anbieten.
2.1.1.3. Während der Außerordent-
lichen Visitationen die Bedeutung
und Synergie der EPG, des Haus-
obernrats, des Einrichtungsrats, des
Rates der EPG sowie des salesia-
nischen EPK für eine umfassende
Sicht der salesianischen Sendung
fördern.
123

13.6 Page 126

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BEREICH 3. Salesianische Jugendpastoral
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
3.1. Über die verschie-
denen, traditionellen
sowie neuen Formen
nachdenken, wie man
„heute“ mitten unter den
jungen Menschen sein
und bleiben kann, um
bedeutsam im erziehe-
risch-pastoralen Handeln
zu sein, und die salesia-
nische Berufung zum
Ordensleben hervor-
heben.
3.1.1. Unsere Art und
Weise, mitten unter den
jungen Menschen zu sein
und zu bleiben, qualifizie-
ren: Schule, Pfarrei, Ora-
torium usw. und dabei
Einheit/Synergie im
erzieherisch-pastoralen
Handeln schaffen.
3.1.1.1. Zusammen mit den Provinzi-
alen während der Außerordentlichen
Visitationen und der Regionaltreffen
die Reflexion über die Realität der
jungen Menschen in Europa fördern,
z.B. über die Herausforderungen der
Welt der Jugend.
3.1.1.2. Förderung salesianischer
Aktivitäten zur Berufung unter den
jungen Menschen.
3.1.1.3. Die Kenntnis der „Heiligen“
der Don-Bosco-Familie fördern.
3.1.1.4. Den salesianischen Charak-
ter der Pfarrgemeinde besonders
herausstreichen.
3.1.1.5. Jugendtreffen der Provin-
zen, der Region fördern, z.B. Kennt-
nis über bedeutsame salesianische
Einrichtungen ...
3.1.1.6. Förderung des Engagements
und der ökologischen Kultur.
124

13.7 Page 127

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BEREICH 4. SOZIALE KOMMUNIKATION
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
4.1. Die salesianische
Präsenz in den sozialen
Medien weiterhin unter-
stützen und fördern.
4.1.1. Die Mitbrüder und
Laienmitarbeiter für die
Beteiligung in den sozia-
len Medien qualifizieren.
4.1.1.1. Gemeinsam mit den Provin-
zialen in den einzelnen Provinzen die
Reflexion der Mitbrüder und der
Laienmitarbeiter über die Bedin-
gungen der Präsenz in der Welt der
sozialen Medien fördern.
125

13.8 Page 128

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BEREICH 5. SALESIANISCHE MISSIONEN
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
5.1. Stärkung des „Pro-
jekts Europa“ in Zusam-
menarbeit mit allen euro-
päischen Provinzen durch
die Öffnung für neue
Missionare.
5.1.1. Sensibilisierung der
Mitbrüder der Region für
den missionarischen Ruf
in seinen verschiedenen
Formen ad gentes, ad
vitam.
5.1.1.1. Gemeinsam mit den Provin-
zialen in den einzelnen Provinzen
und in der Region Missionstreffen
mit jungen Menschen fördern, um
diesen zu helfen, über den Missi-
onsgeist nachzudenken.
5.1.1.2. Die Präsenz der in ihre Hei-
matprovinzen zurückgekehrten
salesianischen Missionare und der
freiwilligen Laienmissionare
wertschätzen.
126

13.9 Page 129

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BEREICH 6. DON-BOSCO-FAMILIE
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
6.1. Die Zusammenarbeit
in der Don-Bosco-Familie
fördern: FMA, SMDB,
Ehemalige Don Boscos,
VDB, CDB, ADMA usw.
6.1.1. Die Don-Bosco-
Familie bei der gegensei-
tigen Zusammenarbeit
auf Ebene der Provinz und
der Region unterstützen.
6.1.1.1. Gemeinsam mit den Provin-
zialen in den einzelnen Provinzen
und in der Region Begegnungstref-
fen der Don-Bosco-Familie fördern,
um mögliche Formen der Zusam-
menarbeit zu benennen.
6.1.1.2. Gemeinsam mit den Provin-
zialen die Provinzbeauftragten für
die verschiedenen Gruppen der
Don-Bosco-Familie unterstützen,
besonders für die SMDB, Ehema-
ligen Don Boscos, VDB, CDB, ADMA.
6.1.1.3. Mit den Vorsitzenden [=
Welträten der Region] der beiden
Regionen der SMDB, dem Weltvor-
sitzenden der Ehemaligen Don Bos-
cos, den Verantwortlichen der VDB
und CDB auf zentraler und regio-
naler Ebene und mit dem Weltvor-
sitzenden der ADMA zusammen-
arbeiten.
127

13.10 Page 130

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BEREICH 7. ÖKONOMIE
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
7.1. Das salesianische
Ordensleben im Sinn der
Mitverantwortung beim
Gebrauch der materiellen
Güter leben.
7.1.1. Sensibilisierung der
Mitbrüder für die
Annahme der Radikalität
des Evangeliums, indem
sie Solidarität mit den
Bedürftigsten ausüben.
7.1.1.1. Während der Außerordent-
lichen Visitationen und bei anderen
Begegnungen mit den Mitbrüdern
über das salesianische Leben nach
dem Evangelium und Weisen, noch
näher bei den ärmsten jungen Men-
schen zu sein, nachdenken.
128

14 Pages 131-140

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14.1 Page 131

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BEREICH 8. BEGLEITUNG DER REGION MITTEL- UND NORDEUROPA
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
8.1. Die Zusammenarbeit
zwischen den Provinzen
der Region Mittel- und
Nordeuropa unterstützen.
8.1.1. Projekte und Initia-
tiven in den einzelnen
Provinzen und in der
Region unterstützen.
8.1.1.1. Gemeinsam mit den Provin-
zialen einige Initiativen zur Unter-
stützung und Zusammenarbeit för-
dern, z.B. den Mitbrüdern weiterhin
die Erfahrung des Praktikums in
anderen Provinzen der Region sowie
den Austausch einiger Mitbrüder
unter den Provinzen der Region
ermöglichen.
8.1.1.2. Provinzialetreffen der Region
und einzelner Gebiete: Atlantisch-
Deutsche Zone, CIMEC, KSIP-Kon-
ferenz, um das gegenseitige Ken-
nenlernen und die Zusammenarbeit
zu fördern.
129

14.2 Page 132

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BEREICH 9. SALESIANISCHES EUROPA
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
9.1. Die Zusammenarbeit
der zwei Regionen des
salesianischen Europas
und mit anderen Provin-
zen der salesianischen
Welt unterstützen.
9.1.1. Teilnahme am
Dienst an den „Salesia-
nischen Stätten“ und an
weiteren Möglichkeiten
der Zusammenarbeit in
der salesianischen Welt.
9.1.1.1. Gemeinsam mit den Provin-
zialen die Vorbereitung einiger Mit-
brüder für den Dienst an den „Sale-
sianischen Stätten“ und die Organi-
sation von Pilgerreisen zu den
„Salesianischen Stätten“ unter-
stützen.
9.1.1.2. Mit dem salesianischen
Personal die Noviziate und die
Grundausbildung im salesianischen
Europa unterstützen.
9.1.1.3. Das Zentrum für die spezi-
fische Bildung der Salesianerbrüder
in Spanien aufwerten.
130

14.3 Page 133

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BEREICH 10. SEKTOREN DER SALESIANISCHEN ANIMATION
ZIELE
PROZESSE
HANDLUNGSLINIEN
10.1. Mit den Sektoren
der salesianischen Ani-
mation auf Ebene des
Generalats und der ande-
ren Regionen zusammen-
arbeiten.
10.1.1. Die Zusammenar-
beit und die Teilnahme an
den verschiedenen Tref-
fen der Animationssek-
toren unterstützen.
10.1.1.1. Gemeinsam mit den Provin-
zialen die Zusammenarbeit und die
Teilnahme der Provinzbeauftragten
an den Animationstreffen der Sek-
toren auf Ebene des Generalats, der
Region, der europäischen Regionen
und der anderen Regionen
aufwerten.
10.1.1.2. Mit den Generalräten der
verschiedenen Animationssektoren
und den Regionalräten synergetisch
zusammenarbeiten.
131