DesramautDonBoscoFamilie


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Don-Bosco-Familie
(= Salesianische Familie)*1
Die Don-Bosco-Familie von den Ursprüngen an1
Don Bosco war immer der Ansicht und hat versichert, dass die „Don-Bosco-
Familie“ mit seinem Werk in Turin gegen 1844 entstand, 15 Jahre vor seiner
männlichen religiösen Gesellschaft (1859). Sie war damals schon nach ihm „eine
Art von Kongregation“, deren Glieder, ohne Gelübde abzulegen, sich gegenseitig
halfen und versprachen, unter seiner Leitung im entstehenden Werk zu arbeiten.2
Gewiss, mit diesen Worten forcierte er die Züge einer sehr wenig strukturierten
Vereinigung. Darauf kommt es uns in diesem Zusammenhang nicht an, wir sind
hier bei der Entstehung der Wirklichkeit der „Don-Bosco-Familie“, einer organi-
sierten Gemeinschaft, die sich an ihn und an seine Nachfolger bindet.
In den Jahren 1840 und 1850 gab es um Don Bosco Kleriker und Laien,
Männer und auch Frauen, die sich mehr oder weniger weit an seinem Apostolats-
werk unter den jungen Piemontesen, welche er in seinem Hause am Vorort ver-
sammelte, beteiligten. Don Bosco hatte die am meisten opferbereiten für Abend-
kurse engagiert (Schreiben, Gesang, Grundzüge der Artihmetik und der italieni-
schen Sprache), oder für den Unterricht des Katechismus, während des Winters
allgemein gegen Mittag. Die Frauen nähten, wuschen, flickten und lieferten einer
oft unsauberen und in Lumpen gehüllten Bevölkerung Wäsche und Kleidung.3
Dann, im Jahre 1859, wurde „die Kongregation in zwei Kategorien oder eher in
zwei Familien geteilt“, erklärte Don Bosco. 诲诲め瞎瞐瞐 Diejenigen, die frei waren und sich
dazu bestimmt fühlten, entschieden, zusammen im Valdocco von Turin zu blei-
ben, während die anderen, die „Externen“, bei sich zu Hause blieben, obwohl sie
die Bindungen mit dem „Werk der Oratorien“ aufrechterhielten.4 Von nun an gab
es auf der einer Seite die Kongregation der salesianischen Ordensbrüder, und auf
der anderen das, was man bald die Vereinigung der Salesianischen Mitarbeiter
nennen wird. Die „Don-Bosco-Familie“ hatte ihre Entwicklung begonnen.
Die Don-Bosco-Familie, wie sie aus dem besonderen Generalkapitel
(1971) hervorgegangen ist
Aufeinander folgend erblickte die Don-Bosco-Familie in ihrem Schoße 1872 die
„Töchter Mariä Hilfe der Christen“, 1876 die „Vereinigung der Salesianischen
Mitarbeiter“, 1908 die „Vereinigung der Ehemaligen Don Boscos“, 1916 die Ge-
sellschaft, die dafür bestimmt war, die „Volontarie Don Boscos“ zu werden. Und
im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts erwachten religiöse Gesellschaften, die
sich auf den salesianischen Geist Don Boscos beriefen, weil Salesianerpriester-
oder Bischöfe sie ins Leben gerufen hatten. Eine 'Don-Bosco-Familie' existierte
*1 Anm. d. Ü.: Im deutschen Sprachraum hat man sich statt der bisherigen Bezeichnung „Sale-
sianische Familie“ auf den synonymen Begriff „Don-Bosco-Familie“ geeinigt.
Wir verwenden in dieser Übersetzung durchgängig den Begriff „Don-Bosco-Familie“, auch
in der Wiedergabe des historischen Kontextes, der ja eine Zeit betrifft, in der im Deutschen
nur von der „Salesianischen Familie“ gesprochen wurde.

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also, lebendig, obwohl nicht anerkannt. Denn ihre Grenzen blieben unscharf. Soll-
te man die „Ehemaligen der Salesianer und der Don Bosco Schwestern“ und ver-
schiedene kleine Kongregationen in den Fußstapfen Don Boscos aufnehmen? Und
die salesianische Einstellung fand daran kein Interesse. Die meisten Ordensleute
zweifelten an der einfachen Existenz einer Don-Bosco-Familie. Im übrigen sicher-
te keine definierte Struktur irgendeine Gemeinschaft unter ihren Komponenten.
Die Wirksamkeit der Gesamtheit litt darunter. Kurz nach Beginn des 2. Vatikani-
schen Konzils wendete die der Sendung entgegengebrachte Aufmerksamkeit die
Gedanken dieser Familie zu, deren Glieder ohne sich zu kennen, im selben Sinn
arbeiteten. Was machte man hier aus dem Prinzip Don Boscos, nach dem ein
Dreifachfaden immer mehr Stärke hat als ein einfacher Faden?
1971 begann das infolge des 2. Vatikanischen Konzils versammelte General-
kapitel einer immer mehr offensichtlichen Schwäche abzuhelfen. Es widmete eine
besondere Studie der Don-Bosco-Familie. Es stellte fest: Die Don-Bosco-Familie
ist ein Faktum seit der Zeit Don Boscos. Seine einheitliche Absicht war es, ab
1841 in einer Art umfassenden Gemeinschaft alle diejenigen zu sammeln, die ak-
zeptieren würden, mit ihm zu arbeiten. Die familiäre Einheit resultiert aus dem-
selben Sakrament der Taufe, aus einer gemeinsamen Sendung, aus einem gemein-
samen, salesianisch genannten Geist und einer authentischen Brüderlichkeit. Die
Gemeinsamkeit einer gleichen Basisberufung fordert ein Minimum an institution-
neller Einheit, das die Interkommunikation und die Kollaboration zwischen den
verschiedenen Gruppen, aus welchen diese Familie besteht, begünstigt.5 So wurde
ein Statut entworfen, das man bald in einem konstitutionellen Artikel weiterführte.
Damals trat die Don-Bosco-Familie offiziell ins Leben, wie es fünfundzwanzig
Jahre später der Generalobere Vecchi bemerkte.6
Die aufgrund ihrer Vitalität vorhandene Skepsis gegenüber Regeln schwächte
sich ab. Ein besonderes Dicasterium wachte über die Don-Bosco-Familie im Sale-
sianischen Generalat in Rom. Jedes Jahr, seit 1973, wurde eine Woche der Spiri-
tualität organisiert, meistens durch dieses Dicasterium, und der Studie eines der
Probleme der 'Familie' gewidmet: das Präventivsystem, die Jugendlichen, die
Frau, die Berufungen, die geistliche Begleitung, die geistlichen Exerzitien, das
Laikat, das soziale Engagement, die Erziehung zur Liebe ... Ein gemeinsamer Ge-
danke entstand. Man gewöhnte sich daran, gemeinsam zu arbeiten. Die überarbei-
teten salesianischen Konstitutionen von 1984 riefen in Erinnerung, dass von Don
Bosco eine umfassende Bewegung von Personen ausging, die auf verschiedene
Weise zum Heil der Jugend wirken, dass die Gesellschaft des heiligen Franz von
Sales, das Institut der Töchter Mariä Hilfe der Christen, und die Vereinigung der
Salesianischen Mitarbeiter, durch ihn gegründet, ihrer Sendung entsprechend ihrer
je eigenen Berufung nachkommen, dass sich schließlich nach seinem Tod andere
Gruppen angeschlossen haben. Das Ganze, erklärte das Dokument, bildet die
„Don-Bosco-Familie“.7 Es war nicht mehr zulässig, ihre Wirklichkeit zu ignorie-
ren.
Die Don-Bosco-Familie in der Zeit Don Viganòs
Der Generalobere Egidio Viganò (1978-1995), dessen erstes Rundschreiben den
bedeutsamen Titel trägt: „Maria erneuert die Don-Bosco-Familie“8, rückte sofort
Francis Desramaut, Einhundert Schlüsselworte der salesianischen Spiritualität,
Art.: „Famille salésienne“ - Don-Bosco-Familie

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die Don-Bosco-Familie in den Mittelpunkt seiner Sorge. Er widmete ihr einen
ganzen Brief, um zu sagen, dass sie ein wertvolles Erbe Don Boscos bildete, dass
dieses Erbe eine wahre Treue seitens seiner geistlichen Söhne verlangte, dass Don
Bosco eine von seinem Charisma belebte und geeinte geistliche Familie gebildet
hatte, und endlich dass es nicht darum geht, sich auf der ruhmreichen Vergangen-
heit der männlichen Kongregation auszuruhen.9 Dieser Generalobere versäumte
nie die Gelegenheit, in seinen Briefen über die Don-Bosco-Familie zu sprechen,
seien es die spirituellen Leitlinien zur Förderung des Laikats (1986) oder die Ge-
meinschaft in der Familie (1987), das hundertfünfzigjährige Jubiläum des Ge-
burtstages der hl. Maria Domenica Mazarello (1987), die Hundertjahrfeier des
Todes Don Boscos (1988), die Seligsprechung Don Rinaldis (1990), die Verlaut-
barung der Bischöfe über das gottgeweihte Leben (1994) etc. ... Ohne Unterlass
kam er darauf zurück.10
Indessen vergrößerte sich die Don-Bosco-Familie durch den Beitritt von ver-
schiedenen, durch Salesianer gegründeten, Gesellschaften: die Hijas de los Sagra-
dos Corazones de Jesùs y de Marìa (1981), die Salesiane Oblate del Sacro Cuore
(1983), die Apostole della Sacra Famiglia (1984), die Caritas Sisters of Miyazaki
(1986), die Missionary Sisters of Mary Help of Christians (1986) und noch sechs
andere zwischen den Jahren 1987 und 1992. Zugehörigkeitskriterien wurden von
den sich bewerbenden Vereinigungen verlangt. Sie mussten von einer gewissen
Anzahl von Werten zeugen: eine salesianische Berufung, gekennzeichnet durch
die Bindung an das Charisma Don Boscos, eine Teilnahme an der salesianischen
Sendung unter der Jugend und dem Volk, das Teilen des Geistes und der Erzie-
hungsmethode, welche der Don-Bosco-Familie zu eigen sind, ein Leben nach dem
Evangelium, genährt vom „salesianischen“ Geist, wie auch ein offensichtlicher
Wille, sich in die Familie einzufügen und darin in Brüderlichkeit und Zusammen-
arbeit zu leben, indem man dem Generaloberen der Salesianer eine Funktion eines
Vaters und einer einigenden Mitte zuerkennt.11
Die Charta der Gemeinschaft (1995)
Endlich erblickten die Satuten der Gemeinschaft der Don-Bosco-Familie, welche
noch fehlten, als Frucht einer langen Zusammenarbeit zwischen ihren verschiede-
nen Gruppen, das Licht der Welt. Der Schwerpunkt wurde darin auf die „Gemein-
schaft“*2 gelegt. Kurz vor seinem Tod präsentierte der Generalobere Viganò mit
Datum vom 31. Januar 1995 dieses als „Charta der Gemeinschaft in der Don-
Bosco-Familie“12 betitelte Dokument.
„Der Heilige Geist“, sagte diese Charta, „hat durch Don Bosco die Don-
Bosco-Familie hervorgerufen, damit die Sendung, die ihm anvertraut worden war,
besser erfüllt werde.“ Und sie definierte sie kurzgefasst: „Die Don-Bosco-Familie
ist eine Gemeinschaft von Getauften und Geweihten, die, je nach der Gabe, die
ihnen eigen ist, sich in den Dienst der Sendung der Kirche stellen, des Leibes
Christi, des universalen Heilssakramentes.“13 Die Gemeinschaft, der gegenseitige
*2 Anm. d. Ü.: Im frz. Text der „Charta“ finden wir in diesem Abschnitt für „Gemeinschaft“
nur den Begriff „communion“. Vgl. hierzu im Artikel „Gemeinschaft“ die Anmerkung des
Übersetzers zum frz. Begriff „communion“.
Francis Desramaut, Einhundert Schlüsselworte der salesianischen Spiritualität,
Art.: „Famille salésienne“ - Don-Bosco-Familie

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Austausch der Gaben, rechtfertigten die Existenz dieser Familie. Denn in einer
Kirche, die vollständig Gemeinschaft ist, bezeugt die Don-Bosco-Familie „ein
einziges Herz und eine einzige Seele“ durch Erfahrungen der brüderlichen und
apostolischen Gemeinschaft im Dienst der Sendung und für die gegenseitige Be-
reicherung ihrer Gruppen und der Personen, aus denen sie besteht14.
Die Charta hatte achtunddreißig in fünf Kapiteln verteilte Artikel:
1) Die Gnade der Gemeinschaft in der Don-Bosco-Familie,
2) Die Teilnahme an der Don-Bosco-Familie,
3) Die charakteristischen Züge des salesianischen Antlitzes,
4) Die Entwicklung zu einer aktiven Bruderschaft,
5) Die Gemeinschaftsdienste.
In dieser Charta fanden sich geistliche Überlegungen in reichem Maß. Ein
Artikel mit fast leidenschaftlicher Begeisterung, in dem gewisse Überzeugungen
des Generaloberen Viganò zutage traten, bezeichnete in ihr den zentralen Platz
Don Boscos in der familiären Spiritualität (Art. 7). Don Bosco, las man, war „ein
gigantischer Geist“ (gigante dello spirito), der ein reiches und gut definiertes spiri-
tuelles Erbe hinterlassen hat. Er ist der Initiator einer wahren Schule einer neuen
und attraktiven apostolischen Spiritualität. Er bildet einen verpflichtenden Ver-
gleichspunkt für diejenigen, die sich durch einen besonderen Impuls des Geistes
gerufen fühlen, im Heute der Geschichte sein Schicksal und seine Sendung in ver-
schiedenen Lebensständen zu teilen, jeder auf der Ebene, die ihm zu eigen ist. Die
Zugehörigkeit wird um ein einigendes Zentrum errichtet, welches eine Person, ein
Kriterium und ein Stil ist. Die Person ist diejenige Don Boscos. Die Don-Bosco-
Familie lässt sich vom Humanismus des heiligen Franz von Sales inspirieren, wie
es Don Bosco in besonderer Art vorgelebt hat. „Was die verschiedenen Gruppen
und ihre Glieder zu einer einzigen Familie zusammenbindet, ist eine Art spirituel-
ler Verwandtschaft in Don Bosco, der wirklich der Vater aller ist.“15 Das dritte
Kapitel dieser Charta mit einer kommentierten Serie besonders bedeutungsvoller
„Worte“ Don Boscos und einer Reihe festgesetzter „tragender Elemente“ des ge-
meinsamen Geistes, war auf seine Weise eine Kurzfassung der salesianischen Spi-
ritualität.16
Die Einheit in der Familie ist nicht nur spiritueller, sondern auch rechtlicher
Natur. Es reicht nicht, das Patronat Don Boscos anzurufen, um in der familiären
Einheit zu leben. Die Zugehörigkeit zu einer Gesamtheit von zahlreichen Gruppen
unter Achtung ihrer Originalität und ihrer Autonomie erfordert ein Lebenszent-
rum, das geeignet ist, darin den Bezug zum Gründer, zum gemeinsamen Geist und
zur gleichen Sendung aufrechtzuerhalten. Die zentrale Mitte, welche die Einheit
verbürgte, war im Sinne Don Boscos der Generalobere der Salesianer. Alle Grup-
pen der Don-Bosco-Familie erkennen also dem Generaloberen, der auf ihn folgt,
einen dreifachen Dienst an der Einheit zu: der Generalobere ist der Nachfolger
Don Boscos, der Vater aller und das Zentrum der Einheit der Familie.17
Francis Desramaut, Einhundert Schlüsselworte der salesianischen Spiritualität,
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Anmerkungen
1 Einige allgemeine Probleme der „Don-Bosco-Familie“ (ursprüngliche Geschichte, Aufblühen
beim besonderen Generalkapitel der Salesianer, grundlegende Züge des Geistes, die Stellung
des Generaloberen in der Familie) sind bei einem Kolloquium studiert worden, das ihr in Lu-
xemburg 1973 gewidmet wurde. Vgl.: La Famiglia salesiana, coll. Colloqui sulla vita salesia-
na 5, Torino-Leumann, Elle Di Ci, 1974, 351 S.
2 „... Onde per conservare l’unità di spirito e disciplina, da cui dipende il buon esito degli ora-
torii, fin dall’anno 1844 alcuni ecclesiastici si radunarono a formare una specie di congrega-
zione aiutandosi a vicenda e coll’esempio e coll’istruzione (...) Essi non fecero alcun voto
propriamente detto; tutto si limitò di fare una semplice promessa di non occuparsi se non in
quelle cose che il loro superiore giudicava di maggior gloria di Dio e vantaggio dell’anima
propria. Riconoscevano il loro superiore nella persona del Sac. Bosco Gioanni.” (Congrega-
zione di S. Francesco di Sales, unveröffentlichtes Manuskript, um 1858, S. 5).
3 Vgl. z. B. den Bericht Don Boscos mit dem Titel: „Storia dei Cooperatori Salesiani“, heraus-
gegeben in den Akten des Kolloquiums „Famiglia salesiana“, S. 341-343, der in seiner Zeit-
schrift „Bibliofilo Cattolico o Bollettino Salesiano mensuale“, ann. III, n 6 (September 1877)
veröffentlicht wurde.
4 „... ma in quell’anno (1858) la Congr. fu divisa in due categorie o piuttosto in due famiglie.
Coloro che erano liberi di se stessi e ne sentivano vocazione, si raccolsero in vita comune,
dimorando nell’edifizio che fu sempre avuto per casa madre e centro della pia associazione
(...). Gli altri ovvero gli esterni continuarono a vivere in mezzo al secolo in seno alle proprie
famiglie, ma proseguirono a promuovere l’opera degli Oratorii ...” (Cooperatori Salesiani,
handschriftliches Manuskript Don Boscos, veröffentlicht von E. Ceria, MB XI, S. 85-86).
5 „Le prospettive della ‚famiglia’ salesiana oggi”, in CGS n 151-177.
6 Juan Edmundo Vecchi, „La Famiglia Salesiana compie venticinque anni”, Atti 358, Januar-
März 1997, S. 3-41.
7 Hier ist dieser Artikel in seiner definitiven Fassung von 1984: „Da Don Bosco trae origine un
vasto movimento di persone che, in vari modi, operano per la salvezza della gioventù. Egli
stesso, oltre la Società di san Francesco di Sales, fondò l’Istituto delle Figlie di Maria Ausi-
liatrice e l’Associazione dei Cooperatori salesiani che, vivendo nel medesimo spirito e in co-
munione fra loro, continuano la missione da lui iniziata, con vocazioni specifiche diverse. In-
sieme a questi gruppi e ad altri nati in seguito formiamo la Famiglia salesiana. In essa, per
volontà del Fondatore, abbiamo particolari responsabilità: mantenere l’unità dello spirito e
stimolare il dialogo e la collaborazione fraterna per un reciproco arricchimento e una maggio-
re fecondità apostolica. Gli Exallievi ne fanno parte per l’educazione ricevuta. La loro appar-
tenenza diviene più stretta quando si impegnano a partecipare alla missione salesiana nel
mondo.” (Costituzioni SDB, art. 5).
8 E. Viganò, Brief des Generaloberen, „Maria rinnova la Famiglia salesiana”, 25. März 1978,
Atti 289, Januar-Juni 1978, S. 3-35.
9 E. Viganò, Brief des Generaloberen, 24. Februar 1982, Atti 304, April-Juni 1982, S. 5-20.
10 Vgl. im Index seiner Rundbriefe das Stichwort Famiglia salesiana, S. 1667-1668.
11 Vgl. G. Nicolussi, „Riconoscimento di appartenenza alla Famiglia Salesiana”, Atti 363, Ap-
ril-Juni 1998, S 50-57.
12 Carta di comunione nella Famiglia salesiana di Don Bosco, Leumann, Elle Di Ci, 1996, 50 S.
(Die französische Übersetzung, im April 1996 in Rom gedruckt (Ed. SDB), trägt im Anhang
eine gut dokumentierte Liste der Gruppen der Salesianischen Familie zusammen, welche im
Oktober 1995 aktualisiert wurde.)
13 „Lo Spirito Santo ha suscitato la Famiglia salesiana, attraverso Don Bosco, affinchè meglio si
compisse la missione a lui affidata. La Famiglia salesiana è un insieme di battezzati e di con-
sacrati che, con l’originalità del proprio dono, si pongono al servizio della missione della
Chiesa, Corpo di Cristo, sacramento universale di salvezza.” (Carta di comunione, art. 4).
Francis Desramaut, Einhundert Schlüsselworte der salesianischen Spiritualität,
Art.: „Famille salésienne“ - Don-Bosco-Familie

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14 Carta di comunione, art. 6.
15 „La Famiglia salesiana si ispira all’umanesimo di San Francesco di Sales, rivissuto in modo
peculiare da Don Bosco. Ciò che lega i differenti gruppi e i loro membri in una Famiglia è
una specie di parentela spirituale in Don Bosco, che è veramente il Padre di tutti.” (Carta di
comunione, art. 7).
16 Dieses Kapitel mit dem Titel „I tratti caratteristici del volto salesiano”, besteht aus zwei Ab-
schnitten: „A ‚Parole’ particolarmente significative di Don Bosco”;„B Elementi portanti del
comune spirito” (Op. cit., S. 18-34).
17 Carta di comunione, art. 9.
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Art.: „Famille salésienne“ - Don-Bosco-Familie